Was hält Gen Z von der Vier-Tage-Woche?
Was denkt Gen Z über die Vier-Tage-Woche? Eine aktuelle Umfrage gibt spannende Einblicke in die Einstellung der jungen Generation zu modernen Arbeitszeitmodellen.
Die Diskussion um New Work und die Zukunft der Arbeit ist aktueller denn je. Besonders der Wirtschaftsstandort Deutschland steht durch Fachkräftemangel und schwaches Wachstum unter Druck. Eine zentrale Frage dabei: Wie viel Arbeit wollen wir wirklich?
Bisherige Studien zur Vier-Tage-Woche zeigen deutlich: Die Mehrheit der deutschen Arbeitnehmer wünscht sich weniger Arbeit – ohne auf ihr volles Gehalt zu verzichten.
Laut einer neuen Studie von BuchhaltungsButler und DataPulse Research würden drei von vier Gen-Z-Arbeitnehmern ihren Job gegen eine Vier-Tage-Woche tauschen – auch wenn sie dafür weniger verdienen müssten. Die Vier-Tage-Woche wird zunehmend wichtiger, besonders für die jüngere Generation. 75 % der Gen Z wären sogar bereit, ihr Gehalt auf 80 % des bisherigen Betrags zu reduzieren, um eine kürzere Arbeitswoche zu haben. Diese Ergebnisse zeigen, wie wichtig flexible Arbeitszeitmodelle im Wettbewerb um Fachkräfte geworden sind.
Der Fachkräftemangel und schwaches Wirtschaftswachstum zwingen Unternehmen, als attraktive Arbeitgeber zu punkten – und flexible Arbeitszeitmodelle sind der Schlüssel.
Altersunterschiede beim Thema Vier-Tage-Woche
Die Umfrage zeigte – Es gibt klare Altersunterschiede beim Thema Vier-Tage-Woche. So findet Gen X sie zwar interessant, bleibt aber zurückhaltend. Für die Gen Z ist die Vier-Tage-Woche jedoch ein entscheidendes Kriterium bei der Jobwahl. Ohne sie werden sich viele in Zukunft nicht bewerben.
- 75 % der Gen Z würden für eine Vier-Tage-Woche den Job wechseln – sogar bei nur 80 % Gehalt.
- Bei den über 45-Jährigen sind es nur 40 %.
- Bereits 24 % der Befragten arbeiten in Unternehmen, die eine Vier-Tage-Woche ganz, teilweise oder testweise eingeführt haben – bei den 18- bis 44-Jährigen sogar ein Drittel.
- 60 % derjenigen mit Erfahrung bestätigen: Die Vier-Tage-Woche verbessert das Betriebsklima spürbar.
4-Tage-Woche als eine wichtige Voraussetzung
“Wir sehen die 4-Tage-Woche als eine wichtige Voraussetzung, um im Wettbewerb die jungen Talente anzuziehen und zu halten”, bestätigt HR-Expertin Marie Møgelvang, CHRO beim dänischen Marktführer für Buchhaltungssoftware „e-conomic“ und Beirat des deutschen Buchhaltungssoftware-Startups BuchhaltungsButler.
Im November 2024 hat BuchhaltungsButler mehr als 1.000 vollzeitbeschäftigte Deutsche zur Vier-Tage-Woche befragt. Die Teilnehmer waren mindestens 18 Jahre alt und arbeiteten in Branchen wie Handel, Produktion, Gesundheitswesen, Bau, Finanzen, Dienstleistungen, IT, Bildung, Landwirtschaft und Medien.
Die meisten, die bereits eine Vier-Tage-Woche haben, berichten von besserer Stimmung im Team. Insgesamt möchten 86 % der Befragten die Vier-Tage-Woche ausprobieren – bei den 18- bis 24-Jährigen sogar 97 %.
Flexible Arbeitszeitmodelle sind für viele Arbeitnehmer attraktiv, selbst wenn das Gehalt etwas sinkt. Das hat die Studie deutlich bestätigt. Besonders die Gen Z ist von der Vier-Tage-Woche begeistert. Und das heißt: Unternehmen müssen ihre Arbeitsmodelle anpassen, um junge Talente für sich zu gewinnen.
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