Wie HR 2025 aussehen wird: Die wichtigsten Trends für die Chefs
Im Jahr 2025 stehen HR-Teams vor großen Herausforderungen, die durch technologische Innovationen wie KI und Automatisierung beeinflusst werden. Diese HR-Trends werden die Arbeitswelt verändern und Unternehmen vor neue Aufgaben stellen.
Im Jahr 2025 stehen HR-Teams vor großen Herausforderungen: steigende Belastungen, das Risiko von Burnout, veränderte Mitarbeitererwartungen und die Notwendigkeit zur Innovation. Zu den zentralen Themen gehören die zunehmenden Anforderungen an die Rückkehr ins Büro, der Einsatz von KI-Tools und die Umschulung der Mitarbeitenden. Diese Veränderungen beeinflussen nicht nur den HR-Bereich, sondern auch die Rolle von HR im Unternehmen. Neue Strategien sind erforderlich, um den Wandel erfolgreich zu gestalten.
Inhaltsverzeichnis
Aconso, ein Anbieter von Dokumentenmanagement-Systemen für das Personalwesen und cloudbasierten HR-Softwarelösungen, hat eine aktuelle Umfrage unter 650 Personalverantwortlichen durchgeführt und präsentiert Prognosen für das Jahr 2025. Das Unternehmen unterstützt weltweit über 600 HR-Teams dabei, ihre Mitarbeitenden – das wertvollste Kapital eines Unternehmens – in den Mittelpunkt zu stellen. Jährlich erstellt und verwaltet Aconso eine Milliarde HR-Dokumente für mehr als sechs Millionen Mitarbeitende.
Eine klare Strategie ist notwendig
Viele HR-Teams sind stark überlastet. 75 % der leitenden HR-Fachkräfte haben Schwierigkeiten, ihre Strategie an die schnell wechselnden Geschäftsziele anzupassen und gleichzeitig auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden einzugehen. Zudem sind viele HR-Mitarbeitende erschöpft: 41 % haben Probleme, Beruf und Privatleben zu vereinbaren, und 43 % fühlen sich nicht in der Lage, die Auswirkungen von Burnout und Stress bei den Mitarbeitenden zu verringern.
Die Einführung von KI und Automatisierung kann helfen, doch HR-Teams müssen eine klare Strategie entwickeln, die sie führt. Ohne eine solche Strategie könnte die Automatisierung die Arbeitsbelastung sogar noch erhöhen. Wenn die Teams jedoch die zeitaufwändigsten und wiederkehrenden Aufgaben identifizieren, bei denen KI und Automatisierung entlasten können, wie zum Beispiel bei der Gehaltsabrechnung oder dem Dokumentenmanagement, haben sie gute Chancen auf Erfolg.
Was Personalchefs in Bezug auf Gen Z erkennen müssen
67 % der Personalchefs in den USA sehen den Eintritt der Generation Z in den Arbeitsmarkt als ihre größte Herausforderung, im Vergleich zu 46 % der Personalchefs weltweit. Sie glauben, dass sich die Generation Z stark von älteren Generationen unterscheidet. Doch ist das wirklich so? Die Generation Z bevorzugt flexible Arbeitszeiten, möchte ihren Arbeitsort selbst wählen und legt Wert auf eine gute Work-Life-Balance. Sie arbeiten oft freiberuflich, um zusätzliches Geld zu verdienen oder neue Fähigkeiten zu erwerben. Diese Wünsche sind jedoch nicht nur für die Generation Z relevant. Personalchefs werden erkennen, dass Regelungen zur Rückkehr ins Büro auch für andere Mitarbeitende, wie Eltern oder Pendler, schwer umzusetzen sind. Auch sie profitieren von flexiblen Arbeitszeiten und hybriden Arbeitsmodellen.
Mehr Investitionen in Transformation
Die Suche nach der richtigen Person für eine Stelle kann Monate dauern. 57 % der HR-Teams setzen bereits KI für die Rekrutierung und das Screening von Bewerbern ein. 51 % automatisieren auch die Dokumentenerstellung, einschließlich der Sicherstellung von Unterschriften. Beides hilft, die Vertragsphase im Einstellungsprozess zu verkürzen. Für 2025 planen HR-Führungskräfte, mehr in digitale Transformation zu investieren, insbesondere in die Automatisierung manueller Prozesse. Viele wollen dabei jedoch generische Lösungen vermeiden. 57 % der Befragten glauben, dass spezialisierte HR-Lösungen einen größeren positiven Einfluss haben als allgemeine Tools.
65 % der HR-Führungskräfte sind überzeugt, dass KI und Automatisierung in den nächsten drei bis fünf Jahren erheblichen Einfluss auf HR-Teams und Mitarbeitende haben werden. Das ist wenig überraschend, da 99 % der Befragten bereits KI- und Automatisierungstools in irgendeiner Form einsetzen. Doch HR-Teams sind gleichzeitig in einem Strudel der Einführung dieser Technologien gefangen. 73 % geben an, dass ihre Abteilung unter Druck steht, diese Tools schnell zu implementieren, aber 72 % sehen die hohen Kosten als Hindernis. Zudem hindern 65 % von ihnen Datenschutzbedenken daran, Lösungen mit KI und Automatisierung vollständig zu nutzen.
Entwicklung von KI-Richtlinien beschleunigen
Im Jahr 2025 werden mehr HR-Teams die Initiative ergreifen, um IT-Leiter und Führungskräfte zusammenzubringen und die Entwicklung von KI-Richtlinien sowie Implementierungsplänen im Unternehmen zu übernehmen. Diese Führungsrolle wird für HR-Teams eine Win-Win-Situation sein. Auch wenn es ein zeitaufwändiger Prozess ist, wird ihre Verantwortung bei der unternehmensweiten Einführung von KI entscheidend sein. Denn sie erhalten so Zugang zu den nötigen Tools, die ihre Arbeit erleichtern und gleichzeitig mehr Zeit für die Bedürfnisse und Programme der Mitarbeitenden schaffen.
Bedarf an Umschulungen und Weiterbildungen
Die Tools und Software, die Mitarbeitende nutzen, sollten idealerweise benutzerfreundlich und über Smartphones sowie Browser zugänglich sein, ohne dass Schulungen erforderlich sind. Doch das ist nicht immer der Fall. Mit jedem Fortschritt der KI müssen sich Unternehmen schnell anpassen, was häufig zu Qualifikationslücken führt. 61 % der HR-Experten erkennen, dass in den nächsten fünf Jahren ein großer Bedarf an Umschulungen und Weiterbildungen besteht, um neue Technologien zu nutzen. Besonders wichtig ist das, weil 58 % der HR-Experten in den nächsten zwei Jahren mit einem Fachkräftemangel rechnen. Unternehmen, die Umschulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen priorisieren, machen ihre Belegschaft zukunftssicher und vermeiden Qualifikationslücken, die das Wachstum hemmen könnten. Sie verbessern so ihre Erfolgschancen und bleiben wettbewerbsfähig, während sich die Technologie in den kommenden Jahren weiterentwickelt.
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