Wie Head of Data & AI die Zukunft gestalten
Was macht eigentlich ein Head of Data Transformation, Artificial Intelligence? Wir bringen Licht ins Dunkel. Spoiler: Es ist ein Job mit Zukunft.
Sie sind im Grunde Datenkuratoren. Ihre Jobbezeichnung klingt etwas sperrig: Head of Data Transformation, Artificial Intelligence oder kurz: Head of Data & AI. Als solche sind die Führungskräfte, die man unter anderem in der Autoindustrie, bei Beratungen, Logistikern oder Medtechunternehmen antrifft, für die strategische Daten- und KI-Transformation in Unternehmen zuständig. Sie sind eine zentrale Schaltstelle auf dem Weg hin zum datengetriebenen Unternehmen. Man könnte auch sagen: Zukunft wird in ihrer Abteilung gemacht.
Inhaltsverzeichnis
Das sind die Aufgaben eines Head of Data & AI
Sie verantworten die Umsetzung von Advanced Analytics und AI-Initiativen sowie die Bereitstellung von zentralen AI-Plattform-Angeboten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Eine der Kernaufgaben ist dabei, bereichsübergreifend im Unternehmen die Zusammenarbeit bei der Kuratierung und Verwendung von Daten zu koordinieren. Sprich: Welche Daten sind von Interesse? Woher kommen sie? Wer und wie macht sie nutzbar? Die Führungskräfte orchestrieren ein Heer von Datenanalysten, Data Scientists, Data- und AI-Engineers sowie Consultants.
Zu den Aufgaben zählt neben dem Aufbau und der Implementierung von AI-Tools und Plattformen unter anderem, Datenbestände zu erweitern und vorhandene aufzubereiten. All das, um Abläufe zu optimieren, besser planen zu können und neue Geschäftsideen zu entwickeln.
Der Job ist brandneu. Erst im Jahr 2019 hat beispielsweise die BMW Group ihr zentrales „Data Transformation Office“ etabliert und ein Data Governance Framework im gesamten Unternehmen eingeführt. Dann wurde entschieden, die neue Domäne ‚Data Transformation, Artificial Intelligence‘ zu schaffen. Dort wird das Data Transformation Office gemeinsam mit Use-Case Umsetzungsteams des Autobauers und der AI-Plattform gebündelt. Die Plattform soll möglichst anwendernah Beratungs- und Expertenwissen bereitstellen.
So sieht der Berufsalltag aus
Tägliches Brot des AI-Teams ist es, sämtlichen Fachabteilungen die neuen Möglichkeiten künstlich intelligenter Werkzeuge näher zu bringen: „Wir wollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die keine oder wenig Berührungspunkte mit AI haben, die Potenziale vermitteln und dann gemeinsam die Umsetzung von der Idee bis hin zur Lösung begleiten“, heißt es bei BMW. Daher verbringt das Team viel Zeit mit den Fachstellen: Es geht darum, Arbeitsprozesse sowie Projektziele zu verstehen, um zu erkennen, wo man mit dem Know-how rund um AI helfen und unterstützen kann.
Das ist besonders spannend an dem Job
Vernetztes agiles Arbeiten mit flachen Hierarchien prägen die Zusammenarbeit des globalen Teams bei dem Autobauer. Reizvoll daran ist, dass man gewissermaßen die Zentralstelle für die Daten- und KI Transformation ist. Interessant ist der sehr breite Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette – und vor allem, diese daten- und KI-getrieben zu optimieren. Was die Arbeit spannend macht, ist die Kombination aus Strategie, Technologie und der starke Fokus auf die Menschen. Entscheidend für Data- und KI-Leader ist, bei Mitarbeitenden die entsprechenden Fähigkeiten zu fördern, Prozesse anzupassen, aber auch die richtige Einstellung aufzubauen, die für eine nachhaltige digitale Transformation erforderlich ist.
So wird man zum Head of Data Transformation, Artificial Intelligence
Welche Qualifikationen sollte man für den Job haben? Ideal ist es, wenn man ein tiefes Verständnis der Geschäftsprozesse und -strategie mitbringt. Und das kombiniert mit technischem Verständnis im Bereich Artificial Intelligence sowie angrenzenden Technologien. Mindestens genauso entscheidend ist es aber, Leidenschaft für die Führungsaufgabe zu haben, um ein Team aufbauen, führen und entwickeln zu können.
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