Weiterbildung für Professionals – VDI nachrichten Stipendien
Ein Stipendium erhalten. Das hört sich gut an. Doch wie funktioniert so ein Prozedere überhaupt und welche Art von Stipendien gibt es?
Wir stellen heute Dr. Harald Lisson zu diesem Themenbereich ein paar Fragen. Ein echter Profi, der sich seit Jahren in diesem Markt bewegt.
Guten Tag Herr Dr. Lisson, Stipendien – ein breites Feld. Welche Stipendien gibt es und für wen sind sie geeignet?
Harald Lisson: Grundsätzlich kann man Stipendien über die klassischen Stipendiendatenbanken im Internet recherchieren, wie z.B. des DAAD oder den Stipendienlotsen des BMBF (gesammelte Links siehe www.ingacademy.de). Die VDI nachrichten Stipendien sind gezielt auf die Berufsgruppe der Ingenieurinnen und Ingenieure ausgerichtet, die z.B. den nächsten Karriereschritt planen. Dafür benötigt man sehr gute Studiengänge von renommierten Universitäten, Fachhochschulen oder internationalen „Business“-Schulen. Unsere Partner sind u.a. die RWTH International Academy mit ihrem „Executive MBA“, die Hector School of Engineering & Management des KIT mit ihrem M.Sc. in „Management of Product Development“ oder die ESCP mit ihrem General Management Programm „GMP“.
Wie viel Geld kann man durch ein Stipendium sparen?
Die angebotenen Stipendien sind, je nach Ausrichtung, für Professionals mit noch geringer Berufserfahrung geeignet oder mit einer 5-jährigen Berufserfahrung inkl. Führungserfahrung. Abhängig davon kosten die Studiengänge zwischen 15.900 EUR für den MBA der Hochschule Darmstadt oder 33.100 EUR für den Executive-Studiengang der Frankfurt School of Finance & Management. Die Stipendien in Höhe von 4.770 EUR bis zu 16.000 EUR beziehen sich dabei ausschließlich auf die Studiengebühren und nicht auf Reise-, Verpflegungs- oder Unterbringungskosten. Das sind beträchtliche Summen, die auch für Professionals die Entscheidung für oder gegen solche zeit- und arbeitsaufwendigen Studiengänge beeinflussen.
Wie lange dauern die berufsbegleitenden Studiengänge?
Alle auf www.ingacademy.de angebotenen Studiengänge sind berufsbegleitend und dauern somit natürlich länger als „Vollzeit“-Studiengänge. Das können 18 Monate sein wie bei dem M.A. in „Business Innovation MBI“ der European Business School, 18-20 Monate bei der Hector School, 20 Monate bei der RWTH Aachen, 18 Monate bei der Frankfurt School, 4 Semester an der Hochschule Darmstadt oder 10-12 Monate bei der ESCP.
Was muss ich tun, um mich zu bewerben?
Für die VDI nachrichten Stipendien bewirbt man sich ausschließlich über den Campus von www.ingacademy.de. Dann wissen wir und die Schulen, dass sich derjenige auf unser VDI nachrichten Stipendium bewirbt. Wir leiten die Bewerbung weiter an die Schulen. Die Vertreter der Schulen (sog. Admission Manager) nehmen den Kontakt zu dem Bewerber auf. Die Bewerbungsverfahren sind je nach Schule individuell. Häufig benötigt man sein CV, Letters of Recommendation, sein Committment, die Bearbeitung einer Case-Study, ein persönliches Interview oder einen Persönlichkeitstest sowie den Nachweis über englische Sprachkenntnisse (z.B. TOEFL) oder einen gut bis sehr gut bestandenen GMAT. Die VDI nachrichten verlangen keine zusätzlichen Qualifikationen von den Bewerbern, außer, dass sie eben Ingenieurinnen bzw. Ingenieure sind.
Gibt es Absolventen, die man ansprechen kann?
Die VDI nachrichten Stipendien gibt es nun bereits seit 2008 und seitdem sind schon viele Ingenieurinnen und Ingenieure in den Genuss dieser Stipendien gekommen. Wer die Alumni dieser Studiengänge persönlich einmal zu ihren Erfahrungen befragen möchte, kann sich in der „VDI nachrichten Stipendien-Community“ auf Xing anmelden oder eine Mail an hlisson@ingacademy.de senden. Ich stelle gerne den persönlichen Kontakt für den interessierten Bewerber her.
Vielen Dank für das interessante Gespräch.
Ein Beitrag von: