Bachelorstudiengang 23.01.2025, 11:40 Uhr

2 Millionen Euro Förderung für neuen Studiengang in Robotik und KI

Die Hochschule Koblenz startet mit der Einführung eines neuen Bachelor-Studiengangs in Robotik und künstlicher Intelligenz ein zukunftsweisendes Bildungsangebot, das mit 2 Millionen Euro von der Landesregierung unterstützt wird.

Studium

Robotik und KI: Ein neuer Studiengang für die digitale Zukunft.

Foto: PantherMedia / kasto

Die Hochschule Koblenz plant die Einführung eines neuen Bachelor-Studiengangs „Robotik und Künstliche Intelligenz“, der sich auf Robotik und deren Anwendungen sowie auf künstliche Intelligenz und Informatik konzentriert. In Rheinland-Pfalz gibt es derzeit kein vergleichbares Studienangebot, das Robotik und Künstliche Intelligenz so praxisnah und innovativ vermittelt. Die Grundlage des Studiengangs bilden die ingenieurwissenschaftlichen Programme der Hochschule sowie Angebote aus den Bereichen Mechatronik und Informatik. Durch die enge Zusammenarbeit der Hochschule Koblenz mit regionalen Unternehmen wird zudem der Transfer digitaler Technologien in die Praxis unterstützt.

Neue Chancen durch Robotik und KI: Studiengang als Leuchtturmprojekt

„Studiengänge im Bereich Robotik und KI sind bundesweit nur begrenzt verfügbar. Die Einrichtung des Studiengangs bietet die Chance, zu einem Leuchtturmprojekt über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinaus zu werden und stellt damit ein einzigartiges und zukunftsweisendes Studienangebot dar. Ingenieurtätigkeiten im Zeitalter der digitalen Daten- und Informationsverarbeitung und in digitalen Prozess- und Wertschöpfungsketten erfordern interdisziplinäres Wissen aus den Ingenieurwissenschaften und der Informatik. Gleichzeitig gewinnen Automatisierungslösungen in Produktionsprozessen zunehmend an Bedeutung. Insbesondere unterstützt durch Technologien der Künstlichen Intelligenz werden Robotikanwendungen in industriellen Prozessen zukünftig immer wichtiger für den Markterfolg eines Unternehmens. Damit gewinnt die Robotik zunehmend an Bedeutung und entwickelt sich zu einer der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts und zu einem zukünftigen Wachstumsmarkt“, erklärt Wissenschaftsminister Clemens Hoch in einer Pressemitteilung.

Der geplante Studiengang soll zur digitalen Transformation der Wirtschaft beitragen, indem er Fachkräfte ausbildet, die Unternehmen dabei helfen, technologische Innovationen schneller umzusetzen und die Wertschöpfung zu steigern.

Innovationskraft in der Region stärken

„Mit der Einrichtung des neuen Studiengangs ‚Robotik und Künstliche Intelligenz‘ stärken wir die Innovationskraft unserer Hochschule und unserer Region“, sagt der Präsident der Hochschule Koblenz, Prof. Dr. Karl Stoffel. Dabei kündigte er an, dass der Studiengang nicht nur eine Lücke im Bildungsangebot in Rheinland-Pfalz schließen, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Qualifizierung von Fachkräften sein werde, die die digitale Transformation aktiv mitgestalten und vorantreiben.

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„Der Studiengang vereint moderne Robotertechnologien mit einer praxisnahen Ausbildung“, sagt Studiengangsleiter Prof. Dr. Udo Gnasa.

Mit der Einführung des neuen Studiengangs an der Hochschule Koblenz wird auch die Zusammenarbeit in der Region verstärkt. Die Pläne zur Weiterentwicklung des ehemaligen „Rasselsteingeländes“ in Neuwied und zum geplanten Bildungs-, Forschungs- und Anwendungszentrum (BIFAR) auf diesem Gelände werden begrüßt. In Zusammenarbeit mit der Stadt Neuwied und der Hochschule Koblenz ist die Einrichtung eines Robotik-Zentrums im nördlichen Teil des Geländes geplant. Ziel ist es, einen durchgehenden Bildungsweg im Bereich „Robotik“ anzubieten, der von der Schule über die berufliche Ausbildung bis zum Hochschulstudium reicht. Die Kooperation soll den Technologietransfer in die Region fördern, neue Arbeitsplätze schaffen und die Gründung von Unternehmen unterstützen.

Der Fachbereich Ingenieurwesen der Hochschule Koblenz verfügt über besondere Expertise, die durch zusätzliche Kompetenzen im Interdisziplinären Institut für Digitalisierung (IIFD), im Forschungsschwerpunkt „Data Driven Systems“, im Digitalen Produktionslabor (DPL) und im Forschungskolleg „Data2Health“ erweitert wird. Am Standort Remagen bringt die Hochschule zudem starke KI-Kompetenzen im Fachbereich Mathematik, Informatik und Technik ein.

Der neue Studiengang „Digital Engineering and Management“

Der Fachbereich Ingenieurwesen bietet ein breites Studienangebot in Maschinenbau, Elektro- und Informationstechnik sowie Wirtschaftsingenieurwesen. Ergänzt wird dies durch Querschnittskompetenzen im Studiengang Mechatronik, der Lehramtsausbildung für Berufsbildende Schulen und ein duales Studium in technischen Fachrichtungen. Auf diesen Grundlagen aufbauend wird bereits der neue Studiengang „Digital Engineering and Management“ angeboten. Jetzt wird der Bereich des digitalen Ingenieurwesens um einen weiteren Studiengang erweitert. Dabei werden die bestehenden Kompetenzen in Mobilkommunikation, kollaborativen Robotersystemen, Mobilrobotik, Industrierobotik sowie virtueller Produktentwicklung genutzt, um roboterspezifische und KI-Kompetenzen zu kombinieren und den neuen Studiengang „Robotik und Künstliche Intelligenz“ zu schaffen.

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Redakteurin beim VDI-Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

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