Studium im Ausland 09.08.2022, 17:47 Uhr

Auslandssemester: Alle Tipps zu Kosten und Stipendien

Ein Auslandssemester gilt im Lebenslauf als Pluspunkt und kann eine tolle Erfahrung sein. Doch wie kommt man an einen Studienplatz? Was kostet ein Erasmus-Semester? Und welche Versicherung braucht man?

junge Menschen sitzen mit Laptop und Büchern im Park / Campus

Foto: panthermedia.net/SimpleFoto

Einige Monate im Ausland zu studieren, ist für viele Menschen ein Traum, und es hat Vorteile: Die meisten Arbeitgeber stellen lieber Bewerberinnen und Bewerber ein, die ein Auslandssemester im Lebenslauf stehen haben. Wenn Sie das gut vorbereiten und sich informieren, steht dieser Erfahrung nichts im Wege.

Für zahlreiche Berufe gehört ein Auslandssemester im Lebenslauf inzwischen zum guten Ton. Das hat verschiedene Gründe. Wer eine Weile im Ausland studiert hat:

  • ist in der Lage, allein in einem fremden Land zurechtzukommen.
  • spricht mindestens diese eine Fremdsprache sehr gut.
  • hat sich in der Regel ein internationales Netzwerk aufgebaut.
  • zeigt interkulturelle Kompetenzen.
  • hat insgesamt wertvolle Lebenserfahrung gesammelt.

Genau auf diese Soft Skills legen zahlreiche Arbeitgeber besonders viel Wert.

Wer sich für ein Auslandssemester interessiert, sollte sich nicht nur gut informieren, sondern vor allem mindestens ein Jahr Vorbereitungszeit einkalkulieren. Denn die brauchen Sie, um alles gut zu organisieren, möglicherweise Anträge zu stellen und eine Finanzierung auf die Beine zu stellen.

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In welchem Semester sollten Sie ins Ausland gehen?

Es gibt keine konkrete Regelung oder Vorgabe, zu welchem Zeitpunkt ein Auslandssemester gemacht werden sollte. Sinnvoll ist es, sich erst einmal an der eigenen Uni einzuleben und zurechtzufinden sowie sich mit den Studieninhalten vertraut zu machen. Deshalb empfehlen die meisten Hochschulen oder Stipendienprogramme, im zweiten Studienjahr ins Ausland zu gehen. Denn dann ist noch ausreichend Zeit bis zu den Abschlussprüfungen. Unabhängig von diesen muss ein Auslandssemester immer in die Lebensplanung passen. Von daher ist es eine sehr individuelle Entscheidung.

Wo kann man am besten im Ausland studieren?

Die Auswahl des Studienortes ist nicht nur eine persönliche Entscheidung. Sie sollten dabei das Studienfach berücksichtigen und natürlich die benötigte Fremdsprache. Es gibt übrigens viele internationale Studiengänge, in denen die Veranstaltungen auf Englisch abgehalten werden, unabhängig von der sonst üblichen Landessprache. Die meisten Hochschulen in anderen Ländern bieten Auslandssemester an. Darüber hinaus kooperieren etliche Hochschulen miteinander. Am besten informieren Sie sich, welche Partnerhochschulen es in welchen Ländern gibt. Das kann für eine Bewerbung sehr hilfreich sein. Außerdem sollten Sie sich gegebenenfalls über inhaltliche Schwerpunkte informieren. Eventuell können Sie inhaltliche Lücken schließen, wenn Sie bereits ein konkretes Berufsziel vor Augen haben.

Wie kommt man an einen Studienplatz im Ausland?

Im Wesentlichen gibt es 3 Wege, um einen Platz für Auslandssemester zu ergattern:

  • Das Erasmusprogramm der Europäischen Union
  • Programme der eigenen Hochschule für einen Austausch mit Partnerhochschulen
  • Direktbewerbung an ausländischen Hochschulen, gegebenenfalls unterstützt von einer Vermittlungsorganisation

Die jeweiligen Bewerbungsverfahren ähneln sich prinzipiell. Neben dem Ausfüllen diverser Formulare ist in der Regel ein Motivationsschreiben gefragt, in dem Sie als angehender Ingenieur begründen müssen, warum Sie ein Auslandssemester absolvieren möchten und Ihrer Ansicht nach dafür gut geeignet wären. Zum Teil müssen Sie Ihre Unterlagen um Empfehlungsschreiben von Professoren ergänzen lassen. Dazu ein Tipp: Bei einer Direktbewerbung sollten Sie sich nicht scheuen, Ihren Professor darauf anzusprechen, ob er seine internationalen Kontakte nutzen kann, um Ihre Bewerbung kurz telefonisch oder per Mail bei einem Kollegen anzukündigen.

Für wen ist ein Auslandssemester im Lebenslauf wichtig?

Vor 30 Jahren waren Auslandssemester im Lebenslauf noch eine absolute Seltenheit. Inzwischen sind sie häufiger geworden. Es gibt viele gute Gründe für Auslandserfahrung:

  • Englisch ist unter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern auf internationaler Ebene die anerkannte gemeinsame Sprachbasis. Das bezieht sich nicht nur auf persönliche Kontakte etwa bei Kongressen, sondern auch auf Fachartikel. Bei Auslandssemestern lernen Studierende direkt viele relevante Fachbegriffe und können eine Sprachgewandtheit gewinnen, die sich in der Schule nicht erwerben lässt.
  • Viele internationale Konzerne sind sehr attraktive Arbeitgeber – die Auslandssemester teilweise voraussetzen. Das gilt insbesondere dann, wenn die Zentrale in einem anderen Land ansässig ist. Denn das bringt oftmals eine abweichende Unternehmenskultur mit sich. Wenn die Erfahrung mit anderen Kulturen im Lebenslauf dokumentiert ist, erleichtert es den Jobeinstieg in solchen Fällen erheblich.
  • Arbeitgeber schätzen Auslandssemester im Lebenslauf zudem wegen der Soft Skills, die dabei erworben oder trainiert werden. Dazu gehören unter anderem: Flexibilität, Organisationsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit sowie interkulturelle Zusammenarbeit.
  • Oftmals sprechen fachliche Gründe für einen Auslandsaufenthalt. Wer sich zum Beispiel als angehender Ingenieur oder Ingenieurin bereits für eine Spezialisierung entschieden hat, kann im Ausland zusätzliche Kenntnisse sammeln. Dafür ist es natürlich wichtig, die Auslandssemester an einer Hochschule zu absolvieren, die für diesen Schwerpunkt einen sehr guten Ruf hat oder sogar Seminare zu Spezialthemen anbietet, die es in der Heimat nicht gibt.
  • Ein nicht zu unterschätzendes Argument ist das Netzwerken während der Auslandssemester. Studierende sammeln dort internationale Kontakte – meist über das Gastland hinaus, weil beispielsweise im Rahmen des Erasmusprogramms Treffen für Studierende aus verschiedenen Ländern organisiert werden.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Auslandssemester ein wichtiger Baustein im Lebenslauf sind, wenn Sie als Ingenieur Karriere machen wollen. Nicht zu vergessen die Erfahrungen, die Sie in Ihrer persönlichen Entwicklung weiterbringen werden.

Wie viel kostet ein Auslandssemester?

Die Kosten für ein Auslandssemester variieren. Das liegt vor allem an den weltweit sehr unterschiedlichen Studiengebühren. Es gibt Länder wie Skandinavien, Frankreich und Österreich, in denen die Hochschulen keine Gebühren erheben. In Spanien hingegen kostet das Studium zwischen 700 bis 1.400 Euro pro Jahr und ist vergleichsweise günstig. In Großbritannien kommen rund 7.000 Euro zusammen und für ein Auslandssemester in den USA muss man mindestens 8.000 Euro einkalkulieren. In offiziellen Austauschprogrammen fallen diese Gebühren oftmals weg. Ebenfalls berücksichtigen sollten Sie Ihre Lebenshaltungskosten für Unterkunft, Lebensmittel und Freizeitvergnügen. Die können mitunter höher sein als in Deutschland.

Hinzu kommt, dass manche Kosten zu Hause parallel weiterlaufen: Zum Beispiel die Miete für Wohnung oder WG-Zimmer, Versicherungen oder Auto. Sie können versuchen, diese Kosten zu reduzieren, indem Sie Ihre Wohnung für diese Zeit untervermieten und das Auto abmelden.

Wenn Sie einen Teil Ihrer Kosten normalerweise durch einen Nebenjob decken, kann das im Ausland schwierig werden. Nicht jede Studentin oder Student darf während eines Auslandssemesters arbeiten. Manche Hochschulen erlauben das nicht, eventuell nehmen Sie auch an einem Förderprogramm teil, durch das Sie finanzielle Unterstützung erhalten und dürfen deshalb ebenfalls keinen Nebenjob annehmen. In diesem Fall sollten Sie ausrechnen, ob die Förderung den Wegfall des Nebenjobs ausgleicht.

Wie viel kostet ein Erasmus-Semester?

  • Das Erasmus-Programm ist ein europäisches Bildungsprogramm, mit dem Ziel, Lernen und Zusammenarbeit in Europa zu fördern – vor allem in den Bereichen Bildung, Jugend und Sport. Für Studierende gibt es ein spezielles Austauschprogramm. Folgende Voraussetzungen sollten Sie unter anderem erfüllen:
  • Sie brauchen die deutsche Staatsbürgerschaft.
  • Sie müssen mindestens ein einjähriges Studium an einer deutschen Hochschule absolvieren.
  • Sie befinden sich mindestens im zweiten Studienjahr.
  • Der Studienaufenthalt muss relevant sein hinsichtlich des Studienziels und der persönlichen Entwicklung.
  • Ein Auslandssemester muss möglicher Bestandteil des Studiengangs sein.
  • Zwischen der eigenen Universität und der Hochschule im Ausland muss eine spezielle Vereinbarung bestehen, damit das Erasmus-Programm greift.
  • Die Einrichtungen müssen die Erasmus-Charta für die Hochschulbildung unterzeichnet haben.

Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, können Studierende sich beim Erasmus-Büro in der eigenen Hochschule bewerben oder beim Auslandsamt.

Wer an einem Erasmus-Programm teilnimmt, ist von Studiengebühren sowie weiteren Gebühren für Anmeldungen, Prüfungen, Bibliotheken oder Laboratorien befreit. In manchen Fällen wird ein geringer Beitrag für Versicherung und Mitgliedschaft in einer Studentenvereinigung erhoben. Als Erasmus-Studierende erhalten Sie zusätzlich einen Zuschuss zu Ihren Reise- und Aufenthaltskosten. Wie hoch dieser ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab und ist am besten individuell zu erfragen.

Gibt es Alternativen, wie Sie ein Auslandssemester finanzieren können?

Neben dem Erasmus-Programm gibt es weitere Möglichkeiten, sich finanzielle Unterstützung zu sichern. Dazu zählen unter anderem:

  • Stipendium über das Austauschprogramm des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes (DAAD)
  • Fulbright-Programm: Stipendien für einen vier- bis neunmonatigen Auslandsaufenthalt in den USA
  • Auslands-BAföG: zu beantragen beim BAföG-Amt
  • KfW-Studienkredit: zu beantragen bei der KfW
  • KfW-Bildungskredit: ebenfalls zu beantragen bei der KfW
  • apoStudienKredit: gilt nur für Studierenden in den Fachbereichen Human-, Zahn- und Tiermedizin sowie Pharmazie, zu beantragen bei der Deutschen Apotheker- und Ärztebank
  • ein Studienkredit, den manche Banken vergeben

Natürlich können Sie auch Ihre Eltern um Unterstützung bitten und selbst eisern sparen oder einen extra Nebenjob fürs Auslandsemester annehmen, um Geld zurücklegen zu können.

Werden alle Leistungen aus dem Auslandssemester anerkannt?

Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Bei den meisten deutschen Hochschulen werden Leistungen anerkannt, die im Rahmen eines Auslandssemesters innerhalb Europas erbracht worden sind. Das gilt vor allem dann, wenn es zwischen den Hochschulen eine Partnerschaft gibt und beide Einrichtungen feste Vereinbarungen getroffen haben, zum Beispiel sogenannte „Learning Agreements“. Sie regeln die Leistungen, die Studierende während eines Auslandssemesters erbringen müssen, damit diese angerechnet werden.

Darüber hinaus gibt es in Europa inzwischen das System der „Credit Points“. Das bedeutet: Leistungen werden in solche Punkte umgerechnet und können so an allen Hochschulen gleichermaßen angerechnet werden. Wer sich für ein Auslandssemester außerhalb Europas entscheidet, sollte sich am besten vorab informieren. Denn in diesem Fall sind die Möglichkeiten zur Anerkennung von Leistungen sehr unterschiedlich. Oftmals lieg es im Ermessen der zuständigen Mitarbeitenden der Heimat-Hochschule, welche Leistungen angerechnet werden. Hier kann ein Gespräch im Vorfeld helfen.

Welche Versicherung müssen Sie für das Auslandssemester abschließen?

Informieren Sie sich am besten vor dem Auslandssemester bei Ihrer Krankenversicherung, ob ein zusätzlicher Schutz fürs Ausland notwendig ist. Nicht jede Versicherung übernimmt auch jede Art der Behandlung im Ausland. Innerhalb der EU sind in der Regel Arzt- und Krankenhausbesuche sowie Medikamente über die reguläre Krankenversicherung abgedeckt. Durch zusätzliche Abkommen gilt das auch für die Schweiz und Länder des Europäischen Wirtschaftsraums, also Liechtenstein, Norwegen und Island. Aber: Es werden nur die Kosten von den medizinischen Leistungen übernommen, die das jeweilige Land vorgibt.

Und die können sich von denen in Deutschland erheblich unterscheiden. Deshalb ist es eine spezielle Auslands-Krankenversicherung ratsam. Zudem sollten Sie wissen, dass Sie im Ausland in der Regel wie Privatpatienten oder Privatpatientinnen behandeln werden, was die Abrechnung betrifft. Das bedeutet, Sie müssen die Kosten erst einmal aus eigener Tasche begleichen und bekommen Sie später von Ihrer Versicherung erstattet. Manche Versicherungen bieten spezielle Studententarife an – informieren Sie sich. Und fragen Sie auch nach, ob Sie Kosten vorstrecken müssen oder die jeweilige Versicherung für Studierende andere Lösungen anbietet.

Je nachdem, in welches Land Sie reisen, kann auch eine Rechtsschutzversicherung sinnvoll sein. Gerade Länder, in denen nicht nach den Grundsätzen des Rechtsstaats regiert wird oder in denen die Kriminalitätsraten besonders hoch sind, gibt eine solche Absicherung mehr Sicherheit. Aber selbst innerhalb der EU ist das empfehlenswert. Erkundigen Sie sich, ob Ihre Eltern eine solche Versicherung abgeschlossen haben. Meistens sind Sie als Kind darüber mitversichert. Wer innerhalb der EU studiert, behält oftmals diesen Versicherungsschutz über die Eltern bei. Wer längere Zeit außerhalb der EU im Ausland ist, braucht in der Regel eine eigene. Ähnlich ist es bei der Haftpflicht- und die Unfallversicherung. Sie läuft meist ebenfalls über die Eltern. Das gilt vor allem dann, wenn Sie unter 25 Jahre alt sind. Je nach Versicherung kann der Zeitraum, in dem Sie auch im Ausland versichert sind, variieren. Klären Sie deshalb vorab, ob ein Auslandssemester abgedeckt wäre.

Checkliste für das Auslandssemester

  • Ausländische Hochschulen haben oftmals Bewerbungsfristen. Informieren Sie sich frühzeitig darüber.
  • Gleiches gilt für Bewerbungsunterlagen und spezielle Sprachzertifikate.
  • Bringen Sie in Erfahrung, ob Sie Empfehlungsschreiben von Professoren vorab einreichen müssen.
  • Nehmen Sie Kontakt zu Kommilitonen auf, die bereits ein Auslandssemester hinter sich haben. Von deren Erfahrungen können Sie nur profitieren. Manche Austauschprogramme bieten im Internet auch Erfahrungsbericht von Studierenden.
  • Besorgen Sie sich einen Internationalen Studierendenausweis. Mit dem erhalten Sie zahlreiche Vergünstigungen – bei Flügen, Verkehrsmitteln, Freizeitangeboten und Ähnlichem. Er dient ebenfalls als Dokument, um sich als Student im Ausland ausweisen zu können.
  • Beantragen Sie einen internationalen Führerschein, wenn Sie außerhalb der EU studieren und dort auch Auto fahren möchten.
  • Für die Zeit im Ausland müssen Sie an Ihrer Heimatuni in der Regel ein Urlaubssemester beantragen. Bei einem Austauschprogramm fällt das oftmals weg.
  • Wenn Sie Ihr Auslandssemester außerhalb EU absolvieren, brauchen Sie neben einem gültigen Reisepass in der Regel auch ein Visum. Das ist Voraussetzung, um als ausländischer Studierender eine Hochschule besuchen zu können. Informieren Sie sich auch über die jeweiligen Einreisebedingungen.
  • Ein Konto in dem jeweiligen Land zu eröffnen, kann durchaus von Vorteil sein. Nicht jede deutsche Bank bietet es an, im Ausland kostenlos Geld abzuheben. Darüber hinaus wird bei jedem Abheben der aktuelle Wechselkurs zugrunde gelegt. Wer also ein Konto hat, kann Geld dorthin überweisen, wenn der Wechselkurs günstig ist. Auch das Geldabheben im Ausland ist dann kein Problem. Wenn Sie diese Variante bevorzugen, sollten Sie das Konto am besten schon vor Abreise eröffnen. Das funktioniert bei den meisten Banken online.
  • Fragen Sie bei den Versicherungen Ihrer Eltern, ob Sie auch im Ausland weiterhin mitversichert sind, oder ob zusätzliche Absicherungen notwendig sind. Ein zusätzlicher Auslandskrankenschutz ist unbedingt empfehlenswert.
  • Kümmern Sie sich möglichst frühzeitig um ein Zimmer oder eine Wohnung in der Stadt, in der Sie das Auslandssemester machen.
  • Überlegen Sie, welche Kosten Sie zu Hause einsparen können, wenn Sie im Ausland sind (Zimmer untervermieten, Auto abmelden, Fitnessstudio kündigen etc.)
  • Informieren Sie sich frühzeitig, ob bestimmte Impfungen sinnvoll oder sogar vorgeschrieben sind.
  • Gehen Sie vorher noch einmal zu allen Vorsorgeuntersuchungen und besorgen Sie sich wichtige Medikamente und Rezepte.
  • Prüfen Sie, ob Ihr Smartphone im Zielland funktioniert oder ob Sie zum Beispiel besser eine Prepaid-Karte vor Ort nutzen sollten.

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Ein Beitrag von:

  • Nicole Lücke

    Nicole Lücke macht Wissenschaftsjournalismus für Forschungszentren und Hochschulen, berichtet von medizinischen Fachkongressen und betreut Kundenmagazine für Energieversorger. Sie ist Gesellschafterin von Content Qualitäten. Ihre Themen: Energie, Technik, Nachhaltigkeit, Medizin/Medizintechnik.

  • Nina Draese

    Nina Draese hat unter anderem für die dpa gearbeitet, die Presseabteilung von BMW, für die Autozeitung und den MAV-Verlag. Sie ist selbstständige Journalistin und gehört zum Team von Content Qualitäten. Ihre Themen: Automobil, Energie, Klima, KI, Technik, Umwelt.

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