Corona stresst Studierende: Auswirkungen sind fatal
Depressiv im Studium: So ist es vielen Studierenden durch Corona ergangen. Eine neue Umfrage der KKH zeigt die Auswirkungen. Worunter junge Leute am meisten leiden.
Corona hat sich als Pulverfass für Studierende und Auszubildende entwickelt. Im Studium gibt es ohnehin viele Unsicherheiten: Findung auf dem Jobmarkt, Lerndruck, knappes Budget. Eine Umfrage hat nun das Stresslevel durch die Corona-Pandemie für Studenten und Auszubildende ermittelt.
Leere Hörsäle, Online-Vorlesungen, wegbrechende Studenten-Jobs in der Gastronomie – die Pandemie hat Studierende hart getroffen. Zwei Fünftel aller Studierenden und Auszubildenden fühlen sich durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen stark gestresst. Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse.
Depressionen durch Corona
40 % der Befragten beider Gruppen geben depressive Symptome während der Corona-Krise an. Sie seien schneller gereizt als üblich und verspüren kaum Antrieb. Corona wirkt als Demotivator.
“Rund ein Viertel der Hochschüler und Lehrlinge berichtet außerdem von körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Verspannungen sowie von Ein- oder Durchschlafproblemen”, so die KKH.
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Praktika und Auslandssemester kaum planbar
Was kommt nach Corona? Wird das Studienleben so wie vorher? 65 % der Befragten haben da Zweifel. In den kommenden Monaten wird befürchtet, ähnlich schlecht Praktika zu finden oder ein Auslandssemester planen zu können.
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Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer sei besorgt, wie der Lernstoff nachgeholt werden soll. Die Einhaltung der Regelstudienzeit scheint unmöglich. Auch Ausbildungen könnten sich verzögern, so die Ängste.
Kontaktbeschränkung die größte Sorge
Die Uni-Zeit lebt von neuen Kontakten, Lerngruppen, Semesterpartys und vielem mehr. In der letzten Zeit fiel das alles aus. 74 % sorgen sich immer noch wegen erneuter Kontaktbeschränkungen. Damit einher geht die Angst vor Einsamkeit (44 %). Wer für das Studium in eine neue Stadt gezogen ist, kann schnell völlig alleine da stehen. Vor allem die Gespräche mit Kommilitonen und Professoren fehlen.
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Wann professionelle Hilfe notwendig ist
KKH-Ärztin Aileen Könitz rät von einer Selbstbehandlung ab. Abwarten sei auch nicht immer die richtige Strategie. Wenn Symptome wie Niedergeschlagenheit und Erschöpfung länger anhielten oder stärker würden, sei professionelle Hilfe ratsam. (mit dpa)
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