GEURS-Ranking 2025: Wie deutsche Hochschulen sich im globalen Wettbewerb behaupten
Acht deutsche Universitäten gehören zu den Top 100 des aktuellen GEURS-Rankings, das Hochschulen auszeichnet, die optimal auf den Arbeitsmarkt vorbereiten.
Das Trendence Institut und das französische Beratungsunternehmen Emerging befragten dieses Jahr 13.240 Personalverantwortliche aus 33 Ländern. Das Ergebnis ist das GEURS-Ranking, das die 250 Universitäten listet, die laut Arbeitgebern ihre Absolvierenden am besten auf den Job vorbereiten. Acht deutsche Hochschulen schafften es dabei in die Top 100.
Deutschland auf Platz drei im GEURS-Ranking
Deutsche Wissenschaftsstandorte belegen in der Länderwertung den dritten Platz, hinter den USA und Frankreich, aber vor Großbritannien, China und anderen Staaten. Die beste deutsche Universität ist die TU München, die es auf Rang 13 schaffte.
USA dominieren die Spitze
Beste internationale Hochschule wurde in diesem Jahr das Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston. Nach Platz zwei im Vorjahr erklimmt das MIT nun den ersten Rang. Auch die Plätze zwei und drei gingen an US-Universitäten: das California Institute of Technology (Caltech) in Pasadena und die renommierte Stanford University in Kalifornien.
Das GEURS-Ranking wird deutlich von amerikanischen Universitäten dominiert: Fünf von ihnen schaffen es in die Top 10 und insgesamt 21 US-Universitäten gehören zu den besten 100. In Europa bieten französische Universitäten die beste Ausbildung, mit elf Hochschulen unter den Top 100. Deutschland folgt mit acht Universitäten in diesem erlauchten Kreis und übertrifft damit Großbritannien, das nur noch sechs Universitäten in den Top 100 platziert.
Die besten deutschen Hochschulen in den Top 100
- TU München: Platz 13
- Humboldt-Universität Berlin: Platz 45
- LMU München: Platz 56
- TU Berlin: Platz 63
- Universität Heidelberg: Platz 69
- Frankfurt School of Finance & Management: Platz 77
- Karlsruher Institut für Technologie: Platz 91
- Freie Universität Berlin: Platz 97
Insgesamt sind 20 deutsche Universitäten im 250 Hochschulen umfassenden GEURS-Ranking vertreten.
Chinas Hochschulen auf dem Vormarsch
„Auf Universitäten wird es bei der Bewältigung des Veränderungsprozesses, den die Arbeit in Zukunft durchlaufen wird, in besonderem Maße ankommen. Schaffen sie es in ausreichendem Maß, die Studierenden auf den Arbeitsmarkt und seine neuen Rahmenbedingungen vorzubereiten? Momentan zeigt sich der deutsche Wissenschaftsstandort in einer guten Verfassung. Insgesamt stehen 20 Universitäten im Gesamtranking, 16 davon haben sich im Vergleich zum Vorjahr sogar verbessert. Allerdings erkennen wir auch, dass Universitäten aus Ländern wie China oder Indien enorm aufholen. Dem müssen sich europäische Universitäten stellen, wenn sie zukunftsfähig bleiben möchten“, erklärt Robindro Ullah, Geschäftsführer des Trendence Institutes.
Laut der Einschätzung steht China im Länderranking auf Platz fünf, wobei zwei Universitäten, Peking und Tsinghua, sogar in die Top 20 der GEURS-Rangliste gelangt seien. Ullah erklärte, dass der Aufstieg der chinesischen Hochschulen unter anderem darauf zurückzuführen sei, dass dort massiv in die Hochschulbildung, die Forschung sowie die Internationalisierung der Forschung und deren wirtschaftliche Anwendung investiert werde.
13.240 Personalverantwortliche aus 33 Ländern befragt
Für die Studie, die das Trendence Institut gemeinsam mit der französischen Beratung Emerging durchführte, wurden weltweit 13.240 Personalverantwortliche aus 33 Ländern befragt. Diese hatten mehr als fünf Jahre Berufserfahrung und internationale Expertise im Recruiting. 57 % der Befragten kamen aus Unternehmen mit über 500 Mitarbeitenden und zwei Drittel verfügten über mehr als zehn Jahre Erfahrung im HR-Bereich.
Jede Person konnte bis zu zehn Stimmen abgeben, was zu insgesamt 129.126 abgegebenen Stimmen für mehr als 1000 Universitäten führte. Die Befragung fand zwischen Juni und September 2024 statt.
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