Ingenieur-Studium: TU Bergakademie Freiberg stellt zwei neue Studiengänge vor
Ab dem Wintersemester 2002/21 können sich Technikinteressierte für zwei neue Studiengänge an der TU Bergakademie Freiberg einschreiben. Die Universität setzt dabei sogar auf das Diplom. Wir stellen das Lehrangebot vor.
Bachelor of Science Engineering und der Diplom-Studiengang Advanced Components: Werkstoffe für die Mobilität sind die neuen Studiengänge in Freiberg. Ab dem Wintersemester 2020/21 können sie an der Technischen Universität belegt werden. Die Studierenden sollen so ein breites Feld an individuellen Entwicklungsmöglichkeiten geboten bekommen. Beide Studiengänge sind zulassungsfrei.
Leichter Einstieg in die Ingenieurwissenschaften
Das Ingenieur-Studium gilt als schwer und nicht jeder Technikinteressierte schreibt sich in einen entsprechenden Studiengang ein. Beide Lehrangebote der TU Bergakademie sollen Studierenden den Einstieg in die Ingenieurswissenschaften erleichtern. In den ersten Semestern werden die Grundlagen gefestigt. Im weiteren Verlauf des Studiums können die Studenten dann eine Vertiefungsrichtung wählen. Die Universität möchte so sicherstellen, dass die Studierenden sowohl fundiertes Basiswissen als auch vertiefende Kenntnisse in ihrem Interessengebiet erwerben.
„Mit den neuen Angeboten fördern wir ein interessengeleitetes Studium, das auf die individuellen Persönlichkeiten der Studierenden eingeht und so zum erfolgreichen Abschluss führt“, sagt Silvia Rogler, Prorektorin für Bildung an der TU Bergakademie Freiberg.
Das ist der Bachelor-Studiengang Engineering
Der Bachelor-Studiengang Engineering eignet sich ideal für technikinteressierte Schüler und Schülerinnen. Wer noch nicht genau weiß, welcher Ingenieurbereich es später werden soll, findet hier Orientierung und erlernt Basiswissen.
„In den ersten drei Semestern bekommen die Studierenden während der für alle Ingenieurdisziplinen gleichen Grundlagenausbildung einen fundierten Überblick über die Bereiche der Ingenieurwissenschaften. Dann wählen sie aus den Fachrichtungen Maschinenbau, Energietechnik, Umwelttechnik, Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen oder Technologie und Anwendung nichtmetallischer Werkstoffe“, erklärt Studiendekan Tobias Fieback von der Fakultät Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik.
Zum Bachelor-Studiengang gehören auch Praxisangebote, Berufspraktika und praxisbezogene Studienarbeiten in Kooperation mit Unternehmen weltweit. So erhalten die Studierenden unmittelbar Fachwissen aus der beruflichen Praxis und können Kontakte zu Firmen aufbauen. Auch internationale Tätigkeiten sind möglich. Doch das ist noch längst nicht alles: Soft-Skills werden für den Job immer wichtiger, daher setzt die TU Bergakademie Freiberg auf die Vermittlung von Soft-Skills für eine internationale Karriere. Studierende, die ihr Fachenglisch verbessern wollen, können das ebenfalls an der Universität tun. Der Studiengang schließt nach sieben Semestern mit einem Bachelor of Science in der gewählten Fachrichtung ab.
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Das beinhaltet der Diplom-Studiengang Advanced Components
Der neue Diplom-Studiengang, der zur Fakultät für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie gehört, setzt an der Schnittstelle von Material und Maschinenbau an. Die Ausbildung verläuft über zehn Semester. Am Ende können sich die Absolventen als Experten für die Mobilität verstehen. Das Grundstudium ist ebenfalls praxisnah gehalten. Danach können sich die Studierenden für eines der drei Fachgebiete entscheiden. „Zur Wahl stehen die Vertiefungen „Fertigungsverfahren“, „Konstruktion und Simulation“ und „Elektromobilität““, sagt Ulrich Prahl, Studiendekan des neuen Studiengangs.
„Absolvent/innen sind in der Lage, die gesamte Prozesskette aktiv zu gestalten. Von der Idee über die Planung und Konstruktion eines Bauteils, die Werkstoffauswahl und die Fertigung bis zum Endprodukt“, ergänzt der Studiendekan.
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Kontakte zur Industrie sind für angehende Ingenieure und Ingenieurinnen wichtig. Darauf geht die TU Bergakademie ein. In einem Praxissemester oder im Rahmen einer Abschlussarbeit in Kooperation mit Unternehmen können die Studierenden Kontakte knüpfen und ihr Fachwissen zeigen. Aktuelle Forschungsthemen werden in diesem Studiengang ebenfalls behandelt. Das kommt Studierenden zu Gute, die sich für eine Karriere in Forschung und Entwicklung interessieren.
„Da Werkstoffe in vielen Industriezweigen eine zentrale Rolle spielen, bieten sich neben dem Bereich der Mobilität oder der Automobil-Zulieferindustrie zahlreiche Möglichkeiten für eine berufliche Tätigkeit als Ingenieur an“, so Professor Prahl.
Wer kann sich für die beiden neuen Studiengänge bewerben?
Bewerben können sich Interessenten mit allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife oder einem gleichgestellten Abschluss bis zum 30. September 2020. Hier können sich Interessierte auch individuell beraten lassen.
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