"Energy Engineering and Management" 03.02.2012, 12:01 Uhr

Karlsruher Masterstudiengang für den Energie-Manager von morgen

Nur eine kleine Schar Auserwählter studiert derzeit im ersten Durchgang „Energy Engineering and Management“ an der Hector School des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Die Stofffülle, zu der Wissenschaftler und Fachleute aus der Praxis beitragen, ist immens, die Berufsperspektiven brillant.

Industrie, Kommunikation und Mobilität, öffentliche Einrichtungen und private Haushalte – es gibt keinen Bereich in unserer Gesellschaft, der nicht auf eine zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung angewiesen wäre. Die Nutzung konventioneller Energieformen bringt aber Probleme für Klima und Umwelt mit sich. So verwundert es nicht, dass immer mehr deutsche Hochschulen Studiengänge anbieten, die zu Experten für erneuerbare Energien ausbilden – bei Energiekonzernen, Energietechnik-Unternehmen oder auch Unternehmensberatungen. Expertise ist dabei nicht nur im technischen Bereich gefragt, sondern auch im Management.

Masterstudiengang „Energy Engineering and Management“ startet im Herbst 2011

In diesem Sinne ist die Hector School des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) im Herbst 2011 mit dem berufsbegleitenden Masterstudiengang „Energy Engineering and Management“ gestartet. „Für eine effiziente Nutzung der erneuerbaren Energien braucht es hervorragend ausgebildete Ingenieure und Wissenschaftler, die nicht nur über umfassende technische Kenntnisse verfügen, sondern auch unternehmerisch denken und handeln können“, so Hans-Jörg Bauer, wissenschaftlicher Sprecher des KIT-Zentrums Energie und einer der Programmdirektoren des Studiengangs.

Der neue, ausschließlich englischsprachige Master gehört zum Ausbildungsangebot des europäischen Konsortiums KIC InnoEnergy, einem Zusammenschluss von 28 Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Universitäten und Business Schools. „Daraus ergeben sich auch Synergie-Effekte für die Lehre, weil wir etliche unserer internationalen Dozenten aus diesen Institutionen rekrutieren“, sagt Bauer.

Master fordert von den vollzeit berufstätigen Studenten eiserne Disziplin

Das Studium ist interdisziplinär angelegt, der „Input“ kommt aus diversen Ingenieurwissenschaften, der Informatik, den Wirtschaftswissenschaften und von Praktikern aus der Industrie. Die Stofffülle ist immens, eiserne Selbstdisziplin ist deshalb ein Muss: Innerhalb von 18 Monaten belegen die Studenten, die meist in Vollzeit berufstätig sind, Seminare und Vorlesungen zu Themen wie Internationales Projekt-Management, erneuerbare Energien und Energietechnik, Controlling und Personalmanagement. Der Unterricht erfolgt in zehn jeweils zweiwöchigen Modulen. Anschließend folgt die Masterarbeit.

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Die Brasilianerin Mariana Azpiazu ist eine von zunächst nur vier Studenten des ersten Durchgangs. Ein Freund der jungen Unternehmensberaterin hatte ein Studienjahr in Karlsruhe verbracht und sie auf den neuen Studiengang aufmerksam gemacht. Dank eines Stipendiums kann Azpiazu sich das 30 000 € teure Masterstudium leisten und etwa alle zwei Monate von Rio de Janeiro nach Karlsruhe fliegen.

„Ja, das ist ein hoher Aufwand für mich. Aber ich wollte immer in Deutschland an einer renommierten Universität studieren. Hier sitzt die Expertise für Energietechnik und erneuerbare Energien“, sagt die 27-Jährige, die wegen des Lernpensums und mehrerer Prüfungen innerhalb kurzer Zeit kaum Gelegenheit findet, sich die Umgebung von Karlsruhe anzuschauen.

Masterstudium in „Energy Engineering and Management“ muss vom Arbeitgeber mitgetragen werden

Gleichwohl genießt sie den Luxus intensiver fachlicher Diskussionen mit nur drei Kommilitonen – einer aus Algerien, zwei aus Brunei. Die Hector School plant, den Studiengang langfristig auf maximal 15 Studenten zu begrenzen. „Selbstverständlich sind auch deutsche Bewerber sehr willkommen“, betont Hans-Jörg Bauer. „Wichtig ist uns vor allem, dass ihre Arbeitgeber das Studium, in welcher Form auch immer, unterstützen – denn anders ist der straffe Studienplan nicht zu bewältigen.“

Mariana Azpiazu jedenfalls bekommt großen Rückhalt von ihrem Arbeitgeber in Brasilien: „Weiterbildung und wissenschaftliches Arbeiten neben dem Job werden bei uns sehr unterstützt. Außerdem gehören auch Energieunternehmen zu unseren Großkunden – meine Weiterbildung macht also auf jeden Fall Sinn“, erklärt Azpiazu, die in ihrer Consulting-Firma für strategische Planung zuständig ist. Zudem unterstütze die brasilianische Regierung seit einiger Zeit verstärkt Forschung und Entwicklung im Bereich erneuerbare Energien.

Ein Beitrag von:

  • Mareike Knoke

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