Geld 08.01.2025, 09:00 Uhr

Gehaltscheck 2025: Was und wo verdient man in Deutschland?

Was verdient Deutschland wirklich? Der kununu Gehaltscheck 2025 gibt spannende Einblicke in die aktuellen Gehälter der deutschen Arbeitnehmer und deckt regionale sowie geschlechtsspezifische Unterschiede auf.

Gehalt

Gehaltscheck 2025: So viel verdienen die Deutschen – und das sind die größten Unterschiede.

Foto: PantherMedia / Randolf Berold

Deutsche Beschäftigte verdienen im Schnitt 50.239 Euro im Jahr – das sind 2,1 % mehr als im Vorjahr. Dies zeigt der kununu Gehaltscheck 2025, die umfassendste Analyse zum deutschen Arbeitsmarkt.

Insgesamt wurden über 830.000 Gehaltsdaten ausgewertet, davon 662.343 aus den letzten 12 Monaten. Spitzenverdiener kommen aus Hessen (54.322 Euro), gefolgt von Hamburg (52.898 Euro) und Bayern (52.680 Euro). Am wenigsten verdienen Beschäftigte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern – hier liegt der Durchschnitt unter 43.000 Euro.

Besonders auffällig: Der Unterschied zwischen Hessen und Mecklenburg-Vorpommern beträgt satte 30,1 %. Immerhin wächst das Durchschnittsgehalt im Osten schneller (+3,97 %) als im Westen (+2,23 %).

Gehaltsranking der Großstädte: München top, Ruhrgebiet und Sachsen flop

In Deutschlands 20 größten Städten verdienen Menschen in Sachsens Großstädten und im Ruhrgebiet am wenigsten. In Leipzig liegt das Durchschnittsgehalt bei 44.359 Euro, während Beschäftigte in München mit 58.540 Euro deutlich besser verdienen. Der Unterschied zwischen beiden Städten beträgt 32 %.

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Die Top-5 der bestverdienenden Städte sind München, Frankfurt, Stuttgart, Bonn und Düsseldorf. Am unteren Ende des Gehaltsrankings stehen Bochum, Duisburg, Dresden und Leipzig.

Gender Pay Gap: Frauen verdienen deutlich weniger

Die Gehaltsdaten von kununu zeigen erneut: Der Gender Pay Gap in Deutschland bleibt groß. Frauen verdienen im Schnitt 45.887 Euro pro Jahr – 6.920 Euro weniger als Männer, die auf 52.807 Euro kommen. Zwar stiegen die Gehälter von Frauen um 3,3 % (bei Männern nur um 1,1 %), doch der Abstand bleibt erheblich.

Bei Führungskräften ist der Unterschied noch deutlicher. Männer in leitenden Positionen verdienen im Schnitt 62.503 Euro, während Frauen mit 52.882 Euro fast 10.000 Euro weniger bekommen. Insgesamt liegt die Differenz hier bei 18,1 %.

Mit anderen Worten: Trotz Gehaltssteigerungen bleibt die Lücke zwischen Männern und Frauen auf dem deutschen Arbeitsmarkt deutlich spürbar.
„Unsere Zahlen zeigen, dass nach wie vor keine Gehaltsgerechtigkeit auf dem deutschen Arbeitsmarkt existiert. Das trifft auf den Vergleich zwischen den Geschlechtern, aber auch auf den regionalen Vergleich zu. Ein wesentlicher Grund dafür ist die nach wie vor fehlende Gehaltstransparenz, die Beschäftigten deutlich mehr Orientierung bieten würde.“, erklärt Nina Zimmermann, kununu-CEO zu den Ergebnissen der Erhebung. Auch bei Beschäftigten mit unterschiedlicher Berufserfahrung zeigt sich ein deutlicher Gehaltsunterschied zwischen den Geschlechtern. Ein Beispiel:

Berufseinsteiger mit einer Erfahrung von 0 bis 3 Jahren verdienen im Durchschnitt 43.021 Euro pro Jahr. Dabei liegt das Einstiegsgehalt von jungen Frauen bei 40.889 Euro, während ihre männlichen Kollegen in der Regel bereits mit 44.647 Euro ins Berufsleben starten.

Gehaltszufriedenheit sinkt trotz steigender Löhne

Obwohl das durchschnittliche Einkommen um 2,1 % gestiegen ist, fühlen sich deutsche Beschäftigte weniger zufrieden mit ihrem Gehalt. Die Gehaltszufriedenheit sank von 57,98 % auf 57,23 %.

Laut einer kununu-Studie, durchgeführt vom Marktforschungsinstitut bilendi, sind vor allem die steigenden Lebenshaltungskosten der Grund. Zwei Drittel der Befragten (67 %) geben an, dass die aktuelle Preisentwicklung ihren Frust über das Einkommen verstärkt.

Noch deutlicher: 58 % der Arbeitnehmenden finden, dass ihr Gehalt nicht mehr ausreicht, um die Lebenshaltungskosten zu decken. Die wirtschaftliche Lage setzt die Gehälter immer mehr unter Druck.

„Diese Ergebnisse zeigen, dass viele Beschäftigte derzeit in eine finanziell angespannte Lage geraten. Daraus ergibt sich fast zwangsläufig eine ansteigende Gehaltsunzufriedenheit, die die marginale Steigerung des Durchschnittseinkommens nicht auffangen kann“, kommentiert Nina Zimmermann.

Kununu Gehaltscheck 2025

Der kununu Gehaltscheck 2025 basiert auf der Auswertung von 830.000 Gehaltsangaben, darunter 662.343 aus dem Jahr 2024. Einbezogen wurden ausschließlich Daten von Vollzeitbeschäftigten – Teilzeitkräfte, Auszubildende und Praktikant:innen blieben unberücksichtigt.

Um die Datenqualität zu sichern, wurden Gehaltsangaben, die außerhalb eines definierten Gehaltsrahmens lagen, aussortiert. Sie flossen erst dann wieder in die Analyse ein, wenn sie durch weitere Angaben bestätigt wurden.

Die Gehaltszufriedenheit wurde auf Grundlage von knapp 450.000 Arbeitgeberbewertungen ermittelt. Der angegebene Prozentwert zeigt den Anteil der Beschäftigten, die die Kategorie Gehalt/Sozialleistungen mit „gut“ oder „sehr gut“ bewerteten.

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Redakteurin beim VDI-Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

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