Bakterien

Foto: panthermedia/peshkova

Bakterien sind die kleinsten Lebewesen und trotzdem sind sie wichtig für viele Vorgänge in der Natur und auch im menschlichen Körper. Ohne sie wäre die Verdauung und unsere Umwelt wie wir sie kennen nicht möglich. Nachfolgend wollen wir erklären, was Bakterien sind, wie sie sich von Viren unterscheiden und wo sie sich überall finden lassen.

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Bakterien Definition

Als Bakterien gelten einzellige Mikroorganismen, die keinen Zellkern besitzen und sich durch einfache Zellteilung fortpflanzen. Diese sogenannten Prokaryonten lassen sich nach Form und Wachstum gruppieren. So handelt es sich um Kokken, sofern die Zellen rundlich sind. Andere Formen sind stäbchenförmig, spiralförmig oder fadenförmige Zellen. Beim Wachstum können Bakterien in 3 unterschiedliche Gruppen eingeteilt werden. Die Psychrophilen Bakterien leben beispielsweise auch unterhalb des Gefrierpunktes, mesophile Bakterien wachsen hingegen am besten bei mittleren Temperaturen zwischen 20 und 45 Grad Celsius. Die 3. Gruppe, die thermophilen Bakterien profitieren hingegen von hohen Temperaturen ab einer Schwelle von 50 Grad Celsius. Nachdem klar ist, was Bakterien sind, kommen wir nun zu ihrem Aufbau.

Bakterien Definition

Als Bakterien gelten einzellige Mikroorganismen, die keinen Zellkern besitzen und sich durch einfache Zellteilung fortpflanzen. Diese sogenannten Prokaryonten lassen sich nach Form und Wachstum gruppieren. So handelt es sich um Kokken, sofern die Zellen rundlich sind. Andere Formen sind stäbchenförmig, spiralförmig oder fadenförmige Zellen. Beim Wachstum können Bakterien in drei unterschiedliche Gruppen eingeteilt werden. Die Psychrophilen Bakterien leben beispielsweise auch unterhalb des Gefrierpunktes, mesophile Bakterien wachsen hingegen am besten bei mittleren Temperaturen zwischen 20 und 45 Grad Celsius. Die dritte Gruppe, die thermophilen Bakterien profitieren hingegen von hohen Temperaturen ab einer Schwelle von 50 Grad Celsius. Nachdem klar ist, was Bakterien sind, kommen wir nun zu ihrem Aufbau.

Aufbau von Bakterien

Bakterien gelten als die einfachsten Lebewesen auf der Erde. Dementsprechend simpel ist auch ihr struktureller Aufbau. Da Bakterien keinen Zellkern besitzen, befindet sich ihre DNA frei in der Zelle. Dieses sogenannte Bakterienchromosom bezeichnet eine Reihe von DNA-Molekülen, die allerdings nicht mit einem tatsächlichen Chromosom vergleichbar sind. Diese wird von einer Zellwand umgeben, welche die Zelle schützen und in Form halten. Um trotzdem einen Stoffaustausch zwischen Zellinnenraum und der Außenwelt zu ermöglichen, ist eine sogenannte Plasmamembran vorhanden. Und um sich durch diese Außenwelt bewegen zu können, besitzen Bakterien häufig ein Flagellum auf ihrer Oberfläche. Es zeigt sich, dass der Bau einer Bakterie verglichen mit Eukaryotischen Zellen deutlich weniger komplex ist. Doch wie sieht es eigentlich im Vergleich zu Viren aus? Nachfolgend ein kurzer Vergleich zwischen Viren und Bakterien.

Bakterien und Viren

Viren und Bakterien werden gerne in einem Atemzug genannt. Dabei sind unterscheiden sie sich grundsätzlich voneinander. Dies beginnt bereits bei der Kategorisierung. Während es sich bei Bakterien um Lebewesen handelt, gilt dies für Viren nicht. Sie haben keinen Stoffwechsel und können sich ohne einen Wirt nicht fortpflanzen. Kein Wunder also, dass sie in Sachen Aufbau deutlich weniger komplex daher kommen, als Bakterien. Und es handelt sich bei Viren dementsprechend auch nicht um Zellen, sondern um sogenannte Partikel. Trotz großer Differenzen bestehen allerdings auch Gemeinsamkeiten. So befinden sich beide im menschlichen Körper und können dort Krankheiten auslösen. Darüber hinaus sind beide schon sehr alt. Schon 800 Millionen Jahre nach der Entstehung der Erde lebten in der unwirklichen Umgebung die ersten Mikroben. Und auch heute sind sie überall zu finden.

Bakterien Beispiele

Vorkommen von Bakterien

Bakterien befinden sich überall in der Umwelt. Ob in Luft, Wasser oder im menschlichen Körper. Und sie sind für viele Prozesse in Natur unersetzlich. So zum Beispiel beim Abbauen von toter organischer Substanz. Besonders viele Bakterien finden sich im Waldboden und dort arbeiten sie Hand in Hand mit Pilzen, um anfallende organische Substanz abzubauen und in Nährstoffe umzuwandeln. Das geschieht mithilfe von Enzymen, die alle organischen Verbindungen zersetzen können, die auf der Erde vorkommen. Dadurch unterstützen sie das Wachstum von Pflanzen und sorgen für die lockere Konsistenz eines gesunden Waldbodens. Bis zu 7.000 unterschiedliche Arten lassen sich in Waldböden finden.

Bakterien auf dem Mars

Und wer sich gefragt hat, ob Bakterien auf dem Mars vorhanden sind. Bevor unsere Sonden den Planeten erreicht haben gab es wahrscheinlich keine Bakterien auf der Marsoberfläche. Doch trotz umfangreicher Sterilisierung konnte nicht vermieden werden, dass Mikroben von der Erde auf den Mars gelangten, wo sich Wissenschaftlern zufolge 300000 Bakterien befinden sollen. Aufgrund der widrigen Bedingungen befinden sich diese in einem inaktiven Zustand und würden bei direkter Sonneneinstrahlung absterben. Sollten sich die Bedingungen durch menschliches Eingreifen allerdings ändern, könnten diese Organismen jedoch die ersten Übersiedler von der Erde sein. Und dort gibt es mehr als genug. Alleine schon im menschlichen Körper.

Bakterien als Müllschlucker

Bakterien können wahre Müllschlucker sein und der Umwelt Gutes tun. Es gibt Bakterien, die in der Lage sind, Plastik in seine Bestandteile zu zerlegen, und damit abzubauen. Ihre Kapazität reicht jedoch noch lange nicht aus, um mit der Geschwindigkeit der Produktion von Plastik mitzuhalten. Ein Forscherteam an der Universität Greifswald hat jetzt einen Baustein dieses Prozesses entschlüsselt. Ziel ist es, die Vorgänge zu optimieren, um langfristig einen natürlichen Recyclingkreislauf zu erschaffen. Das wäre ein Segen für die Umwelt. Bisher verbleibt der Kunststoff jahrzehntelang in der Natur, ohne zersetzt zu werden.

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