BMW

BMW Logo am Auto
Foto: panthermedia.net/alexmak

Vielen ist BMW heute vor allem durch hochpreisige Autos und Motorräder bekannt. Die bayerischen Motorenwerke haben jedoch eine lange Geschichte hinter sich, die tatsächlich mit der Luftfahrt beginnt. Hier schauen wir auf die Geschichte des Konzerns und die Unternehmensstruktur.

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Wofür steht der Name BMW

Der Name BMW bedeutet voll ausgeschrieben bayrische Motorenwerke. Der Name geht neben dem Münchener Standort des Unternehmens auf die Geschichte des heutigen Automobil- und Motorradbauers zurück. Nachfolgend ein Blick auf die Unternehmensgeschichte.

Die Unternehmensgeschichte von BMW

Die Geschichte geht bis ins Jahr 1913 zurück. Zu dieser Zeit hat das (Vorläufer-) Unternehmen noch einen anderen Namen. Die Rede ist von den Rapp Motorenwerken, die ihrerseits auf der Übernahme eines anderen Unternehmens aufbauen. Mit dem Aufkauf des strauchelnden Dörhöfer steigt Rapp in die Produktion von Flugmotoren ein.  Mit der Übernahme sichert sich das Unternehmen umfassende Kenntnisse und Mitarbeiter. Durch diese Übernahme entsteht die Rapp Motorenwerke GmbH die 1918 zu einer AG umfirmiert wird. Ein besonderer Name im Unternehmen ist Max Friz. Der Ingenieur kommt ursprünglich von Daimler. Schon dort hat er sich als ausgezeichneter Motorenkonstrukteur erwiesen und einen Grand-Prix-Motor entwickelt, der den großen Preis von Frankreich gewinnt. Schon vor seinem Wechsel zu Rapp beginnt mit dem Bau von Flugzeugmotoren. Bei dem inzwischen BMW genannten Unternehmen entwickelt Friz Flugmotoren, die während des Krieges zum Einsatz kommen. Die Fokker D VII setzt zum Beispiel auf einen BMW IIIa und ist durch ihre überlegene Performance kriegsentscheidend. Nach Ende des Krieges verbietet der Versailler Vertrag den Aufbau von Luftstreitkräften in Deutschland und BMW verliert seinen Namen durch den Wechsel des Hauptaktionärs Camillo Castiglioni. Dieser Verlässt das Unternehmen und geht zu den Bayrischen Flugzeugwerken, die seit dem 7. März 1916 bestehen. Dieses Datum gilt heute deswegen als die offizielle Geburtsstunde von BMW. Denn schon kurz nach dem Wechsel folgt die Umbenennung des Unternehmens in BMW. Die ursprüngliche Rapp Motorenwerke GmbH firmiert fortan unter Südbremse und später als Knorr-Bremse.

Der Fahrzeugbau und der Zweite Weltkrieg

Mit der Übernahme der Fahrzeugfabrik Eisenach wird BMW zum Hersteller von Fahrzeugen. Das Unternehmen hat schnell einen guten Ruf inne als Hersteller sportlicher Fahrzeuge, die sich auch über die Landesgrenzen hinaus großer Beliebtheit erfreuen. Während des Zweiten Weltkrieges erlebt das Unternehmen durch die Pläne der Nationalsozialisten einen Aufschwung und steigt wieder in die Herstellung von Flugzeugmotoren ein. Gleichzeitig werden viele Arbeitskräfte aus dem Unternehmen durch die Wehrmacht eingezogen, womit ein Verlust von Fachwissen und Arbeitskraft einhergeht. In Folge des Zweiten Weltkrieges verliert das Unternehmen durch Zerstörung und die Teilung Deutschlands große Teile seiner Produktion.

Die Nachkriegszeit

Das Werk in Eisenach wird zu einem volkseigenen Betrieb und verliert infolgedessen den Namen BMW. In München beginnt der Wiederaufbau der Produktion mit der Herstellung von Motorrädern und später auch Autos. Diese waren bis zu diesem Zeitpunkt nie in München produziert worden. In den 50er-Jahren folgen wirtschaftliche Probleme und eine beinahe-Übernahme des geschwächten Konzerns. Was darauf folgt sind Versuche, das eigene Geschäft breiter zu fächern, um wirtschaftlich besser aufgestellt zu sein. Software-Entwicklung und Chemie-Unternehmen erweitern dadurch den Konzern. Aus dieser Zeit bleibt ein Zentrum für Forschung und Innovation. In den 1990er-Jahren folgt schließlich die Übernahme von Rover. Diese scheitert später mit hohen Verlusten und bringt dem Unternehmen einzig die Markenrechte an Mini ein. Was bis heute bleibt, ist ein divers aufgestelltes Unternehmen mit zahlreichen Marken und Diensten.

Was macht das Unternehmen BMW?

BMW macht heute eine ganze Menge. Hauptsächlich bietet das Unternehmen seinen Kunden unterschiedliche Fahrzeuge aus verschiedenen Preis- und Leistungskategorien an. Hierbei ist zu beachten, dass zahlreiche Marken zum Unternehmen gehören, wie wir nachfolgend zeigen. Darüber hinaus ist BMW auch in Sachen Dienstleistungen tätig und bietet Services rund ums Auto und mehr an. Nachfolgend ein Blick auf die unterschiedlichen Bestandteile von BMW.

Welche Unternehmen gehören zu BMW?

Natürlich kennt jeder Mensch Fahrzeuge, die das Emblem des Herstellers aus München tragen. Über diese Auswahl hinaus gehen jedoch die zahlreichen Marken des Unternehmens. Die Hauptmarke BMW allein lässt sich schon in zwei Untermarken gliedern. Einerseits gibt es die BMW-i-Reihe, die sich auf innovative Fahrzeugkonzepte fokussiert. Hier finden sich zum Beispiel Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb. Dem gegenüber steht BMW M. Darunter finden sich Fahrzeuge mit einem Fokus auf klassischen Fahrspaß. Gesondert in der strukturellen Aufstellung aufgeführt sind die Motorräder des Unternehmens. Nächster Bestandteile des Unternehmensportfolios sind Mini und John Cooper Works. Hier finden sich die gleichnamigen Fahrzeuge in normalen und besonders auf Performance fokussierten Varianten. Luxuriöser geht es bei Rolls Royce zu. Auch hier finden sich die gleichnamigen Fahrzeuge, die besonders auf hochwertigen Luxus zielen. Gegenüber den Fahrzeugmarken finden sich die verschiedenen Services des Unternehmens. Unter der Marke „Now“ (beispielsweise FreeNow, ParkNow, ChargeNow) finden sich Services zum Mieten von Fahrzeugen, zum Parken und zum Bestellen von Taxis und mehr. Hiermit bieten die Münchener ein breites Spektrum an Dienstleistungen, die den modernen Gewohnheiten entsprechen. Unter dem Namen Alphabet bietet BMW daneben besondere Dienstleistungen für Unternehmen an, während die BMW Group financial Services sich um Finanzierungen und Co. Kümmert. Der letzte Dienstleister im Bunde ist Design Works. Dabei handelt es sich um eine interne Kreativabteilung des Unternehmens.

BMW als Arbeitgeber

2019 wird BMW sogar als bester Arbeitgeber bzw. 20 Jahre attraktivster Arbeitgeber ausgezeichnet. Das Trendence-Institut hatte die Münchener in diesem Zeitraum bereits 12-mal ausgezeichnet und damit häufiger als jedes andere Unternehmen. Auch auf einschlägigen Bewertungsportalen zeigen sich die Arbeitnehmer überwiegend überzeugt von BMW als Arbeitgeber. Flexible Arbeitszeiten und Rabatte bieten sich den neuen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen an. Außerdem bieten die zahlreichen Unternehmensbereiche und Services viele Möglichkeiten für kreatives Arbeiten und eine berufliche Weiterentwicklung.

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