Gesundheit

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Gesundheit ist ein wertvolles Gut und ein bedeutsamer Faktor für unsere Lebensqualität. Wer nicht gesund ist, hat oft Einschränkungen. Das gilt für den privaten und sozialen, aber auch für den beruflichen Bereich. Doch was ist eigentlich Gesundheit? Gibt es verschiedene Arten und was macht sie so wichtig? Welchen Beitrag können wir als Mensch, als Arbeitgeber oder Arbeitnehmer zu unserer Gesundheit leisten? Was bedeutet betriebliche Gesundheitsförderung und wie wird sie effizient umgesetzt? Hier gibt es Antworten.

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Die Definition von Gesundheit

Es gibt einen subjektiven und einen objektiven Gesundheitsbegriff. Wer sich subjektiv gesund fühlt, definiert dies meist so, dass er keine gesundheitlichen Probleme hat. Es handelt sich dabei also um eine negative Begriffserklärung, die den Gesundheitsbegriff als Abwesenheit von Krankheit definiert. Positiver gestaltet sich die Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO. In ihrer Satzung wählt die World Health Organization eine Formulierung, die ausdrücklich das vollständige Wohlbefinden (körperlich, seelisch und sozial) implementiert und und nicht nur das Ausschließen von Krankheit oder Gebrechen betont.“ Bereits aus dieser Definition wird deutlich, dass der Gesundheitsbegriff unterschiedliche Facetten und Bedingungen umfasst. Diese ausführliche Definition ist wichtig, um Beschwerden zu vermeiden und zu therapieren.

Welche Arten von Gesundheit gibt es?

Die Definition der WHO integriert also körperliche, seelische und soziale Faktoren in ihrem Gesundheitsbegriff. Diese Art von Gesundheitsdefinition ist keineswegs neu. Im Gegenteil. Sie hat ihren Ursprung in traditionsreichen Kulturen und deren Heilkünsten. Der ganzheitliche Gesundheitsbegriff wird beispielsweise von den Naturheilverfahren ganz bewusst verwendet. Auch in der klassischen Yogapraxis oder dem Ayurveda nutzt man ganzheitliche Aspekte des Gesundheitsbegriffs, um ein umfassendes Wohlbefinden auf allen Ebenen zu ermöglichen. Das alles impliziert, dass es eine Menge Möglichkeiten gibt, mit denen Menschen einen gesunden Lebensstil fördern können. Dies gilt sowohl für Prävention von Erkrankungen als auch deren Behandlung beziehungsweise die Rehabilitation.

Gesund leben – was bedeutet das?

Die WHO-Definition von Gesundheit eignet sich gut, um Handlungsansätze rund um einen gesunden Lebensstil zu erkennen und auch umzusetzen. Wie lebe ich am gesündesten? Diese Frage stellen sich viele Menschen. Natürlich lässt sich dies nicht pauschal beantworten. Denn jeder Mensch ist anders, hat andere Gene, andere Bedürfnisse und eine andere Anamnese. Dennoch gibt es zahlreiche Kriterien und Mittel für gesunden Lebensstil – sowohl privat als auch beruflich. Die nächsten Abschnitte beschäftigen sich mit Optionen, die uns körperlich, seelisch und sozial eine fundierte Basis für Gesundheit und Wohlbefinden bieten.

Bewegung

Sport und Bewegung sind wichtige Faktoren, um unseren Organismus gesund und leistungsfähig zu erhalten. Das gilt vom kleinen Kind bis ins hohe Alter. Heute gibt es eine breitgefächerte Palette von Optionen, die von Sportvereinen und Fitnessstudios, Yoga- und Pilatesstudios, Krankenkassen und Volkshochschulen und vielen weiteren Einrichtungen angeboten werden. Viele Kurse werden von Krankenkassen bezuschusst. Ein Beweis dafür, dass sportliche Aktivität gesundheitsfördendeWirkung hat. Aber natürlich sind auch private Aktivitäten in Eigenregie perfekte Prävention, wenn sie optimal auf den Menschen abgestimmt sind.

Ausdauerbelastungen – etwa Jogging und Walking, Radfahren und Schwimmen – sind wertvoll für das Herz-Kreislauf-System und die Gefäße. Durch ihre positive Eigenschaft, das Cholesterin zu senken, können sie auch Zivilisationskrankheiten wie den Herzinfarkt oder den Schlaganfall vorbeugen. Insbesondere dann, wenn sie an der frischen Luft ausgeübt werden, sind sie auch ideal, um das Immunsystem zu stärken und den Menschen unanfälliger gegenüber Infekten zu machen.

Krafttraining dient dazu, Muskulatur aufzubauen und – das gilt insbesondere für die Muskulatur rund um Wirbelsäule – eine gesunde Haltung zu stabilisieren. Muskeln gelten als die Verbrennungszentrale unseres Körpers, denn sie nutzen einen Großteil der Kalorien als Energielieferanten. Als sportliche Strategie gegen krankmachendes Übergewicht eignet sich also zum klassischen Ausdauertraining insbesondere auch ein präzise dosiertes Muskeltraining. Ergänzt sollte dies durch gezielte Übungen für mehr Beweglichkeit und Mobilität werden.

Ernährung

Selbstverständlich ist auch eine gesunde Ernährung ein wesentlicher Faktor für Gesundheit und Wohlbefinden. Eine ausgewogene Kost mit viel Obst und Gemüse, wenig Fett und wenig Zucker trägt eine Menge zu einer gesunden Lebensführung bei. Auch eine ausreichende Trinkmenge – idealerweise wird diese durch ungesüßten Tee und stilles Mineralwasser umgesetzt – ist ebenfalls das A und O, damit Stoffwechselprozesse physiologisch ablaufen. Menschen, die auf Nikotin und ein Übermaß an Alkohol verzichten, leben in der Regel auch gesünder.

Erholung

Ein ganz entscheidender Faktor für unsere Gesundheit: Ob Hausfrau oder Handwerker, Installateur oder Ingenieur, Schüler oder Senior – jeder Mensch braucht Erholungsphasen, in denen er seine Akkus wieder aufladen kann und seine physische und psychische Leistungsfähigkeit wiederherstellen kann. Belastung ohne Erholung kann eine ganze Reihe von Problemen mit sich bringen – unter anderem den Burnout. Maßnahmen, mit denen sich Erholung umsetzen lässt, sind genügend Schlaf, aber auch die viel gepriesene Work-Life-Balance, die viele Jobsuchende bereits zu einem wichtigen Kriterium bei der Auswahl des richtigen Arbeitsplatzes machen.

Sozialleben

Wissenschaftliche Studien und auch die subjektiven Erfahrungen vieler Menschen zeigen es, dass wir uns besonders wohlfühlen und auch gesünder sind, wenn wir über genügend gute soziale Kontakte verfügen. Das gilt natürlich insbesondere für Familie und Freunde sowie Menschen, mit denen gleiche Hobbys geteilt und ausgeübt werden. Aber auch Nachbarn und Kollegen leisten einen wertvollen Beitrag zu einem erfüllten Sozialleben. Faktoren wie Isolation oder Mobbing können im Gegensatz dazu führen, dass psychosomatische Krankheitsbilder und Störungen entstehen.

Gesundheit im Beruf: besonders wichtig!

Es gibt eine ganze Palette von Gründen, die Gesundheit am Arbeitsplatz als wichtiges Thema charakterisieren. Sieben besonders bedeutsame Gründe sind im Folgenden zusammengefasst.

1. Der Mensch verbringt einen großen Teil seines Lebens am Arbeitsplatz. Die klassische 40 h-Woche ist in vielen Fällen nicht ausreichend. Manche Mitarbeiter nehmen sich Arbeit mit nach Hause. Wenn der Job also ein Drittel oder mehr vom Tag einnimmt, sollte in diesem Zusammenhang professionelle Vorsorge für die Gesundheit umgesetzt sein.

2. Viele moderne Arbeitsplätze sind durch ein hohes Stresslevel charakterisiert. Beispielsweise sind viele Mitarbeiter telefonisch oder per Mail rund um die Uhr erreichbar – und dies auch am Wochenende. Mangelnde Erholung beeinträchtigt die Gesundheit und erhöht das Risiko für psychosomatische Beschwerden.

3. Zahlreiche Jobs gehen mit einer einseitigen Belastung einher. Das gilt für den Computerarbeitsplatz ebenso wie für den Arbeiter am Fließband. Die Folgen können orthopädische Probleme sein, die sich nicht selten chronifizieren und die in der Bundesrepublik Deutschland einen wesentlichen Anteil an Krankschreibungen und Berentungen haben.

4. Aus beruflichem Engagement generiert sich unser Einkommen. Aus Sorge um den Arbeitsplatz haben viele Arbeitnehmer die Tendenz, auch bei Krankheit zu arbeiten – und gefährden damit sowohl die eigene Gesundheit als auch die von Kolleginnen und Kollegen.

5. Viele Arbeitsplätze sind mit einem speziellen gesundheitlichen Risiko verbunden. Einseitige Belastung und Überbelastung, Reizüberflutung, Wärme und Kälte, Geräusch und Dämpfe, giftig Stoffe und vieles mehr sind Rahmenbedingungen von Jobs, die potenziell gesundheitsschädlich sein können. Es zählt zu den Fürsorgepflichten von Unternehmen, Arbeitsplätze optimal zu gestalten. Auch eine hochwertige betriebliche Gesundheitsförderung ist essentiell.

Was zählt zur betrieblichen Gesundheitsförderung?

Die betriebliche Gesundheitsförderung ist ein wichtiges Element im Gesundheitsmanagement von Unternehmen. Sie wird durch das Bundesgesundheitsministerium nachhaltig gefördert. Die Website des Ministeriums beschreibt die Leistungen der BGF für die Gesundheit von Beschäftigten umfassend. Damit alle Mitarbeier rund um Gesundheit und Wohlbefinden sowie Leistungsfähigkeit optimal gefördert werden, sollen die Rahmenbedingungen von Jobs gesundheitsbezogen gestaltet werden. Eckpunkte solcher präzise zu entwickelnder Konzept sind beispielsweise Arbeitsmittel, Arbeitszeit, Arbeitsorganisation und Sozialbeziehung. Auch die , individuelle Anpassungen und unterstützendes Umfeld einbezogen. Sinnvoll ist es, darüber hinaus auch die Lebenssituation Work-Life-Balance von Mitarbeitern ist umfassend zu berücksichtigen.“

Diese Formulierung beschreibt zum einen die unterschiedlichen Facetten von Maßnahmen rund um die Gesundheit. Sie dokumentiert aber auch, dass auch betriebliche Gesundheitsförderung die drei Facetten des WHO-Begriffs körperliche, seelische und soziale Gesundheit) berücksichtigen sollte.

Ingenieurinnen und Ingenieure im Gesundheitswesen: Welche Aufgaben haben sie?

Als Ingenieur oder Ingenieurin  im Gesundheitswesen verbinden Fachleute technische und medizinische Kompetenzen. Viele arbeiten als Spezialisten für die Themen Augenoptik und Hörtechnik, Medizintechnik, Orthopädie- und Rehatechnik. Aber auch in den Unternehmen sind Ingenieurinnen und Ingenieure im Gesundheitswesen wertvolle Spezialisten. Rund um das betriebliche Gesundheitsmanagement können die Fachleute beispielsweise die technischen Rahmenbedingungen von Arbeitsplätzen bezüglich eventueller negativer Effekte auf die Gesundheit von Mitarbeitern untersuchen und einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass mehr Ergonomie oder Sicherheit umgesetzt wird. Durch diese Funktionen sind die hoch spezialisierten Ingenieurinnen und Ingenieure wichtige Partner von Unternehmern, Mitarbeitern, Betriebsrat und Betriebsärzten.

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