Informationstechnologie

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Foto: panthermedia.net/Ronalds Stikans

Die Informationstechnologie – meist unter dem Kürzel IT bezeichnet – ist eine der bedeutsamsten Schlüsseltechnologien der Moderne. Denn es gibt eigentlich kaum Lebens- oder Arbeitsbereiche, die ohne Digitalisierung auskommen. Computer und Daten bestimmen moderne Funktionalität und auch den mit ihr verbundenen Komfort. Machine Learning und Künstliche Intelligenz (KI) sind Schlagworte, die demonstrieren, dass auch weiterhin Lösungen entwickelt werden, die verschiedenste Prozesse smart und automatisiert ablaufen lassen sollen. Natürlich verdrängt dies gewisse Berufsbilder, bietet aber auch IT-Spezialisten neue Perspektiven – besonders interessant für alle, die ein Informationstechnologie-Studium beginnen. Hier finden Sie einen Überblick.

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IT – eine Definition

Informationstechnologie ist eigentlich nichts anderes als ein umfassender Begriff für die technische Infrastruktur rund um die Elektronische Datenverarbeitung (EDV). Denn die Basis aller Funktionen, die uns die IT bietet, sind Daten, die gespeichert, verarbeitet und genutzt werden. Die Datenverarbeitung beziehungsweise deren vorherige Programmierung ist die Basis für die Nutzung der digitalen Errungenschaften. Das gilt sowohl für die Hardware, also die ausführenden Geräte, als auch die Software, die als passgenaue Programmlösung den Einsatz der Hardware erst möglich macht. Zu dieser Hardware zählen natürlich insbesondere alle Computer, aber auch Server und Festplatten, Maus und Drucker, Telekommunikation, Scanner und alle Geräte, die digital funktionieren – von der Uhr bis zum TV.

Was macht man in der Informationstechnologie?

Die IT bietet ein facettenreiches Spektrum von Einsatzgebieten. Dementsprechend unterscheidet man Bereiche in der IT, die entweder nach den Anwendungsbereichen oder den jeweiligen Berufsbildern (auch nach einem Informationstechnologie-Studium) zusammenhängen. Eine wesentliche Einteilung von IT-Bereichen ist diejenige in Hard- und Software. So gibt es beispielsweise Spezialisten, deren Aufgaben die Entwicklung von Innovationen rund um den hoch effizienten Computer, das komfortable Smartphone oder die optimale Server-Kulisse sind. Es gibt aber auch die Software-Fachleute, deren Programme dazu dienen, ideale Rahmenbedingungen rund um Funktionalität, Bedienungs- und Arbeitskomfort, aber auch attraktives Design und die heute unverzichtbare IT-Sicherheit umzusetzen.

Folgende Berufe sind nach einem Studium der Informationstechnologie beispielhaft möglich:

1. IT-Techniker/-in

Diese Technikprofis entwickeln und bauen die Gerätschaften, über die die Softwarelösungen zum Einsatz kommen. Auch rund um Wartung und Reparatur sind sie kompetente Ansprechpartner. Als Experten für Hardware wählen sie passgenaue Lösungen aus und achten auch speziell darauf, dass alle Elemente optimal miteinander konfiguriert sind. Auch die Ergonomie beim Einsatz solcher Gerätschaften – ein Beispiel ist die Tastatur – wird von den Fachleuten überprüft.

2. Programmierer/-in

Der Programmierer ist einer der wichtigen Berufe, ohne den die Informationstechnologie nicht so funktionieren würde, wie sie es tut. Diese Berufsgruppe, die nicht selten auch ein Informationstechnologie-Studium absolviert hat, besitzt hohe Kompetenzen in Sachen Befehlsverarbeitung und Programmierung der benötigten Softwarelösungen. Der Trend geht heute immer mehr dazu, dass nicht die pauschale Standardlösungen gefordert sind, sondern maßgeschneiderte Softwarelösungen, die von Entwicklern beziehungsweise Programmierern präzise umgesetzt werden. Auch die serverseitige Programmierung zählt zu den Aufgaben der Spezialisten, die dafür Programmiersprachen wie PHP und MySQL einsetzen.

3. Netzwerkspezialist/-in

Ein wichtiger Bereich der modernen Arbeitswelt sind Tätigkeiten und Funktionen, die über eine strategisch und sachlich kluge Vernetzung zustandekommen. Solche Netzwerke ermöglichen eine smarte und flexible Zusammenarbeit und sind insbesondere bei Unternehmen wichtige Faktoren für optimale Wettbewerbsfähigkeit.

4. Webentwickler/-in

Für diese Jobs ist ein Studium der Informationstechnologie nicht zwingend nötig. Manche Fachleute haben sich das Know-how durch die berufliche Praxis angeeignet und sind ihren Kunden ein wertvoller Partner rund um private und geschäftliche Websites, die als virtuelle Visitenkarten im Internet eine wichtige Funktion haben. Bei der Gestaltung von Websites nutzen sie beispielsweise Klassiker wie HTML und CSS, aber auch spezielle Content Management Systeme wie WordPress. Auch das solide Hosting kann durch die Profis initiiert werden.

Datensicherheit und Datenschutz

Der Stellenwert von Datenschutz und Datensicherheit auf dem Gebiet der Informationstechnologie ist enorm. Denn Hackerattacken und andere Formen der Cyberkriminalität, Viren und Trojaner, Malware und Spyware, Phishing und virtuelle Industriespionage haben dazu geführt, dass die Anforderungen von Datenschützern und Kunden kontinuierlich wachsen. Spätestens die DSGVO, die Datenschutz-Grundverordnung der EU, und die mit ihr verbundene e-Privacy erfordern Umsetzung von komplexen Regelungen durch Technikexperten der Informationstechnologie. Beispiele rund um Sicherheitslösungen sind Firewall und Antivirenschutz, Backups und Updates von spezifischer Software, Verschlüsselungen von Websites und ein solider Passwortschutz. Auch das sicheren Hosting von Websites und zugriffsgeschützte Datenspeicher sind bedeutend.

Einsatzbereiche nach dem Informationstechnologie-Studium

Welche Jobperspektiven bietet ein Studium der Informationstechnologie? Dies ist die berechtigte Frage aller, die sich für das IT-Studium interessieren. Und tatsächlich sind die Aussichten glänzend: Gute Bewerber haben die Wahl zwischen vier spannenden Optionen.

Jobs in der ersten Reihen bieten IT-Firmen, die sich mit der Entwicklung von Hardware- oder Softwareprodukten beschäftigen. Beispiel sind etwa Branchengurus wie SAP oder Microsoft, aber es gibt auch viele kleinere Firmen, in denen Newcomer nach dem Studium der Informationstechnologie einen optimalen Einstieg haben können.

Auch große Unternehmen mit eigener IT-Abteilung sind ideale Arbeitgeber für alle, die solides Fachwissen in Informationstechnologie besitzen. IT-Profis arbeiten dann speziell für die Belange des Unternehmens im Einsatz – vom Server über das Netzwerk bis zum ERP-System.

Eine dritte Option ist es, nach dem Studium der Informationstechnologie in einem Systemhaus zu starten. IT-Systemhäuser sind Partner von Unternehmen und verwirklichen für Ihre Kunden hoch effiziente Lösungen nach maßgeschneiderten Konzepten.

Und auch die Selbstständigkeit ist für viele IT-Absolventen eine lohnenswerte Option. Oft arbeiten IT-Freelancer beispielsweise als Webdesigner oder Programmierer.

Was macht man in der IT-Abteilung?

Unternehmenseigene IT-Abteilungen sind ein guter Einstieg und Arbeitsplatz für alle Absolventen der Informationstechnologie , denn alle Facetten der IT sind dort vertreten. Ausstattung von Unternehmen mit Hard- und Software, individuelle Konfigurationen, präzise Lösungen rund um die IT-Sicherheit, Websiteerstellung und -administration, Programmierung von Apps und vieles mehr sind die Aufgaben, die eine IT-Abteilung Ihren Mitarbeitern bietet. Ähnlich wie beim IT-Systemhaus wird auch ein professioneller Störungsdienst geboten. Er ist für viele Unternehmen das A und O, da ohne IT moderne Produktion beispielsweise kaum umsetzbar ist.

Was versteht man unter IT-Management?

Jedes Unternehmen ist anders und hat anderen IT-Bedarf. Durch solides IT-Management wird dieser Bedarf effektiv umgesetzt. Beispiele sind die unternehmensbezogene App-Entwicklung oder globale Vernetzungen für modernes Teamwork. IT-Ingenieure sind in diesem Zusammenhang Spezialisten. Sie zeichnen sich durch kluge Konzeption der Informationstechnologie für ihre Kunden aus. Ein abgeschlossenes Informationstechnologie-Studium befähigt sie dazu, eine solche passende IT-Infrastruktur zu verwirklichen.

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