Künstliche Intelligenz (KI)
Künstliche Intelligenz steckt mittlerweile in der meisten Software, obwohl sie als solche nicht erkennbar ist. Bis zum selbstlernenden Computer und autonomen Roboter kann es jedoch noch dauern. Wir klären, was künstliche Intelligenz ist und wo sie eingesetzt wird.
Mehr erfahrenWas ist künstliche Intelligenz?
Künstliche Intelligenz, kurz KI dient in der Informatik dazu, menschliche Aufgaben wie die Entscheidungsfindung zu übernehmen und große Datenmengen zu überblicken. Beispiele sind maschinelles Lernen und die Unterkategorie Deep Learning. Hierbei wird die Funktionsweise des menschlichen Gehirns als Grundlage für das Trainieren von Computersystemen herangezogen. Dabei werden neurale Netze verwendet, um große Mengen an Daten zu analysieren, die dann genutzt werden, um neue Situationen meistern zu können. Menschliches Eingreifen ist nach dem Beginn des Lernprozesses in den meisten Fällen nicht mehr nötig.
Beispiele für künstliche Intelligenz
Ob Feeds bei Twitter oder Facebook: künstliche Intelligenz findet sich in den Algorithmen der Social Media-Plattformen schon lange wider. Nachrichten und Posts werden so hervorgehoben, dass sie zu den Interessen der Nutzer passen. Maschinelles Lernen sorgt zum Beispiel dafür, dass Beiträge von besonders guten Freunden prominent angezeigt werden. Auch Alexa, Google Assistant und Co. stammen aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz. Durch die Erkennung und Auswertung natürlicher Sprache scheinen diese Systeme uns besonders lebensnah. Durch die Analyse der aufgenommenen Daten haben die Hersteller außerdem Material für kontinuierliche Verbesserungen. Ein weiteres und bald vielleicht schon alltägliches Einsatzgebiet sind die autonomen Fahrzeuge.
KI beim autonomen Fahren
Der Einsatz künstlicher Intelligenz ist bei autonomen Fahrzeugen unerlässlich. Nur durch maschinelles Lernen sind diese in der Lage, sich an den realen Verkehr und neue Situationen anzupassen. Außerdem muss die KI beim autonomen Fahren dazu fähig sein, große Datenmengen aufzunehmen, auszuwerten und zu praktischen Aktionen umzusetzen. Hier gilt, dass sich die beste KI-Lösung durchsetzen wird. Ähnlich wie beim Auto wird KI auch in anderen Bereich eingesetzt, um große Datenmengen zu analysieren und zu verarbeiten.
Big Data und künstliche Intelligenz
Bei Big Data und künstlicher Intelligenz handelt es sich um unterschiedliche Technologien, die sich allerdings ergänzen. So lassen sich die großen Mengen an Daten nicht mehr mit herkömmlichen Mitteln erfasse. Künstliche Intelligenz schafft hier Abhilfe, da sie Muster und Zusammenhänge ohne menschliches Zutun erkennt, erfasst und auswertet.
Die Künstliche Intelligenz auf dem Arbeitsmarkt
Über die Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt gibt es unterschiedliche Ansichten. Schon heute haben viele Menschen die Befürchtung, dass Computer ihren Arbeitsplatz überflüssig machen werden. Experten können dies jedoch entkräften, denn KI soll und kann Menschen entlasten, bei Routineaufgaben unterstützen oder bei gefährlicheren Arbeitsgebieten zum Einsatz kommen. Die Technologie schaffe nämlich auch neue Möglichkeiten. Diese zu erschließen, zählt zu den großen Herausforderungen, denen sich Länder weltweit zukünftig stellen müssen. Dazu gehört neben einer Überarbeitung des Bildungssystems das lebenslange Lernen. Doch nicht nur Arbeitnehmer werden in Zukunft zu Anpassungen gezwungen sein. Unternehmen sehen sich ebenfalls mit einer Vielzahl neuer Situationen konfrontiert.
Künstliche Intelligenz in der Wirtschaft
Der Einsatz von künstlicher Intelligenz wird die Wirtschaft ebenso wie den Arbeitsmarkt verändern. Wirtschaftliche Macht wird zunehmend davon abhängen, wie innovativ ein Land ist. Dieser Kampf wird derzeit hauptsächlich von Asien und den USA ausgetragen. Deutschland befindet sich in Sachen Innovation hingegen auf den hinteren Rängen, was auch Thema auf der diesjährigen Hannover Messe war. Ein Beispiel: wie die „Weltorganisation für Geistiges Eigentum“ feststellte, sind von 2013 bis 2016 mehr Patente aus dem Bereich KI angemeldet worden, als jemals zuvor. Auf den ersten 20 Positionen finden sich neben chinesischen und amerikanischen Firmen nur zwei deutsche Unternehmen wieder. Siemens und Bosch konnten sich die Plätze 11 und 19 sichern.