Vorstellungsgespräch

Ablauf eines Vorstellungsgesprächs

Vorstellungsgespräche können so unterschiedlich und individuell sein, wie Bewerber und Bewerberinnen. Deswegen gibt es keine allgemeine Lösung, keine One-Size-fits-all-Geheimformel. Aber generell lassen sich zwischen den unterschiedlichen Gesprächen durchaus Muster erkennen. An dieser Stelle wollen wir darauf aufbauend einen möglichen Ablauf eines solchen Gesprächs skizzieren. Der erste Schritt ist meist das Kennenlernen, welches von Smalltalk begleitet wird. Hier entsteht der erste Eindruck von den Bewerbern für Personaler oder Chef. Ein sympathisches und selbstsicheres Auftreten sichert an dieser Stelle erste Sympathiepunkte und dient als guter Übergang in die Phase der Selbstpräsentation. Um die eigene Person möglichst gezielt zu präsentieren, reicht es nicht, die Details über das eigene Leben von Anfang bis Ende herunter zu erzählen. Es geht vielmehr um die Betonung der wichtigsten Stationen, um präzise herauszustellen, wie sich der eigene Werdegang und die eigenen Fähigkeiten für die angestrebte Position eignen. Hierbei versteht es sich von selbst, dass wahrheitsgemäße Angaben erfolgen müssen. Nicht angemessen ist hingegen, sich schlecht über vorhergehende Arbeitsstellen zu äußern.

Nach Abschluss der Selbstpräsentation des Bewerbers folgt die Präsentation des Unternehmens. Hierbei gilt es aufmerksam zuzuhören und gegebenenfalls Notizen zu machen. Unterbrochen werden sollte das Gegenüber an dieser Stelle möglichst nicht. Es ist an dieser Stelle nicht sinnvoll, eine große Menge auswendig gelernten Wissens über das Unternehmen und die Stelle zum Besten zu geben. Allerdings können punktuelle Bemerkungen zum Unternehmen, Strukturen und Kunden einen guten Eindruck hinterlassen, sofern sie den Fluss des Gesprächs nicht stören. Das gesammelte Wissen in Kombination mit dem aufmerksamen Zuhören ist jedoch in der nächsten Phase zu gebrauchen, wenn es an die Diskussion und einen tieferen Einstieg ins Thema geht.

Hierbei ist es auch wichtig, Rückfragen zu stellen, um das Interesse an der neuen Stelle zu bekräftigen. Hierbei geht es vor allem um Details zur Stelle und zu den Prozessen im neuen Unternehmen. Fragen über den Urlaubsanspruch oder das Gehalt sind hingegen fehl am Platz.

Die Vorbereitung des Bewerbungsgesprächs

Gute Vorbereitung ist oft alles. Das gilt auch und vor allem für das Bewerbungsgespräch. Arbeit im Vorhinein kann Aufregung und Blamage im Verlauf des Gesprächs ersparen. Am Anfang steht deswegen die Recherche, um mehr über den Prozess herauszufinden. Machen sie sich genau mit den Abläufen eines entsprechenden Gesprächs bereit und legen sie sich mögliche Themen und Gesprächsinhalte im Vorhinein bereit. Dazu gehört die Recherche zum möglichen Arbeitgeber. In welchen Bereichen und auf welchen Märkten ist das Unternehmen beispielweise tätig. Außerdem gehört grundlegende Kenntnis zu Dienstleistungen und Kunden zu den zu recherchierenden Informationen. Außerdem ist es immer gut, sich vor dem Gespräch über den jeweiligen Gesprächspartner zu informieren, um mögliche Gemeinsamkeiten aufzudecken, die sich im Gespräch nutzen lassen.  Gleichzeitig ist es wichtig sich selbst, die Person aus der Bewerbung, eingehend zu kennen. Welche Motivationen stecken hinter der Wahl dieser Stelle und wodurch wird die eigene Person zur optimalen Besetzung für die angebotene Stellung.

Das Vorstellungsgespräch am Telefon

In Zeiten von Corona sind alternative Formen für Bewerbungsgespräche hoch im Kurs. Interviews am Telefon sind derzeit eher die Regel, als die Ausnahme. Dass dabei andere Hürden auftauchen, als bei persönlichen Gesprächen, liegt auf der Hand. So fehlt der persönliche Kontakt, wodurch noch mehr Wert auf dem eigentlichen Gespräch liegt. Dessen Inhaltliche Struktur ist der des persönlichen Gesprächs ähnlich, wobei eine große Phase mit Smalltalk durch die Umstände entfällt. Wichtig ist es außerdem, eine passende Atmosphäre und Umgebung für einen Anruf zu schaffen. Deswegen sind laute Geräusche in der Umgebung wenig angebracht. Wichtig sind der Klang der eigenen Stimme sowie eine bewusste und deutliche Aussprache. Die bewusste Konzentration auf den Gesprächsinhalt und die Situation vermeidet hierbei, dass zu alltägliche Sprache zum Einsatz kommt. Damit einem die Sprache nicht wegbleibt, sollte außerdem ein Glas mit Wasser bereitstehen. Ein trockener Hals und eine anschließende Unterbrechung hinterlassen beim Gesprächspartner unter Umständen keinen guten Eindruck. Das vielleicht wichtigste ist allerdings die Wahl des Telefons. Das Festnetz ist hier die richtige Wahl, da die nötige Stabilität gegeben ist. Demgegenüber kann die Netzqualität bei der Verwendung eines Smartphones hin und wieder schwanken. Nach diesen sehr spezifischen Telefon-Interview-Tipps noch einige generelle Hinweise und Tipps für das anstehende Vorstellungsgespräch.

Tipps für das Vorstellungsgespräch

Auf Rückfragen vorbereitet sein

Recherchieren sie mögliche Fragen und stellen sie sich selbst mögliche Rückfragen vor. Dadurch werden unangenehme Pausen vermieden.

Übung macht den Meister

Deswegen ist es besonders wichtig, sich mit Freunden oder der Familie auf die Situation vorzubereiten. In diesem Umfeld kommen auch die Rückfragen zum Einsatz, die im vorherigen Abschnitt beschrieben worden sind.

Selbstsicher auftreten

Wenn die Informationen recherchiert und gelernt sind und die Vorbereitung steht, ist die Basis für ein selbstsicheres Auftreten geschaffen. Dieses ist auf Anhieb für den Gesprächspartner spürbar und vermittelt in Kombination mit einem passenden Outfit einen optimalen Eindruck. Bei der Wahl der richtigen Kleidung ist es allerdings wichtig, das Unternehmensumfeld zu betrachten, um sich entsprechend passend zu kleiden.

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