Folie statt Gardine 06.06.2013, 08:25 Uhr

Blickdichte Fenster per WLAN-Steuerung

Eine Folie für Glasflächen, die sich per WLAN steuern lässt, hat das amerikanische Unternehmen Sonte entwickelt. Innerhalb von einer Sekunde wechselt die Folie zwischen blickdicht und durchsichtig.

Bernard Kwan hat eine Folie entwickelt, dich unter geringer Spannung Fensterflächen intransparent machen kann.

Bernard Kwan hat eine Folie entwickelt, dich unter geringer Spannung Fensterflächen intransparent machen kann.

Foto: Sonte

Falls sich die „schlaue“ Folie der kalifornischen Firma Sonte tatsächlich durchsetzt, könnte sie zur echten Alternative für die traditionelle Gardine werden. Vor allem dort, wo der Hausbewohner beides genießen möchte: seine Privatsphäre und den Blick aus dem Fenster.

Die Folie wechselt zwischen transparent und opak

Die selbsthaftende Folie, die Sonte gemeinsam mit dem Unternehmen Opulis entwickelt hat, ist etwa 0,4 Millimeter dick und normalerweise undurchsichtig. Durch eine elektrische Spannung von 0,05 Ampere pro Quadratmeter, die durch die Folie im angeschalteten Zustand fließt, wird diese transparent. Dann gelangen 70 Prozent des einfallenden Lichtes ins Zimmer.

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Ausgeschaltet lässt die Folie nur noch fünf Prozent des Lichtes und keine neugierigen Blicke durch. Der Umschaltvorgang dauert nach Angaben von Unternehmensmitgründer Bernard Kwan nur eine Sekunde. Pro Quadratmeter benötigt die Folie im Betrieb weniger als fünf Watt. Einsetzbar ist sie bei Temperaturen von -20 bis +70 Grad Celsius.

Ein Wohnzimmer mit transparenten und eingetrübten Fensterflächen.

Ein Wohnzimmer mit transparenten und eingetrübten Fensterflächen.

Quelle: Sonte

Besonders stolz sind die Entwickler von Sonte, die ihr Produkt aktuell über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter zu finanzieren versuchen, auf die einfache Anbringung und Bedienbarkeit der Fensterfolie. Der Kunde schneidet die benötigte Größe selbst zu und befestigt sie am Glas. Dann muss ein etwa 50-Cent großer Kontakt aufgebracht und über ein dünnes Kabel mit dem WLAN-Modul verbunden werden.

Einsetzbar ist die Folie aber nicht nur, um beispielsweise große Fensterflächen auszurüsten. Auch im Innenbereich lässt sich die Folie einsetzen, beispielsweise in verglasten Duschkabinen und in verglasten Konferenz- und Arbeitsräumen.

Einfache Bedienung mit dem Smartphone

Nun wird noch eine App, entweder für iOS oder für das Android-Betriebssystem, kostenlos heruntergeladen und die Folie kann per Handbewegung ein- und ausgeschaltet werden. Alternativ bietet Sonte auch eine Bedienung ohne WLAN mit einem Schalter an.

Die Preise reichen von 65 US-Dollar für das Probier-Paket mit einem 50 x 50 Zentimeter großen Folienstück und einem einfachen Ein-Aus-Schalter. Für 219 Dollar gibt es die Folie in 1 x 1 Meter Größe inklusive WLAN-Modul. Knapp 1.500 Dollar kosten acht Quadratmeter Folie mit zwei WLAN-Modulen. Ziel des Crowdfunding ist es, 200.000 US-Dollar zusammen zu bekommen. Bei Kickstarter endet das Projekt am 3. Juli 2013.

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

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