Architekturstudent Alex Sutton 27.07.2015, 08:42 Uhr

Flughafenutopie: Start- und Landebahn auf Stelzen mitten in der Stadt

Wie praktisch wäre es, wenn Flugzeuge direkt im Stadtzentrum starten und landen könnten? Architekturstudent Alex Sutton hat dazu eine konkrete Vorstellung entwickelt – einen Flughafen, der im Zentrum Stockholms auf Stelzen steht.

Student Alex Sutton träumt von einem Flughafen auf Stelzen – mitten im Stadtzentrum Stockholms.

Student Alex Sutton träumt von einem Flughafen auf Stelzen – mitten im Stadtzentrum Stockholms.

Foto: Alex Sutton

Bisher ist das Konzept noch eine Utopie. Und als solche ist es auch gedacht gewesen. Die Architekturstudenten der Londoner Bartlett School sollten in ihrem letzten Semester nicht nur einen utopischen Traum entwickeln, sondern auch möglichst konkrete Schritte für dessen Umsetzung in die Realität planen. Für den 25-jährigen Alex Sutton ist das Reisen per Flugzeug ein geeignetes Thema, denn „der Bedarf in der Luftfahrtindustrie wird sich bis 2030 verdoppeln und in der Zukunft weiter steigen“, sagte der Student dem Designmagazin Dezeen.

Um Emissionen einzusparen, werden die Flugzeuge auf Bahnen zur Startposition gezogen.

Um Emissionen einzusparen, werden die Flugzeuge auf Bahnen zur Startposition gezogen.

Quelle: Alex Sutton

Stellenangebote im Bereich Bauwesen

Bauwesen Jobs
Flughafen München GmbH-Firmenlogo
Ingenieur / Architekt vorbeugender Brandschutz (QE3) TD+ (w/m/d) Flughafen München GmbH
München Zum Job 
re-green-Firmenlogo
Projektleiter:in Dekarbonisierung Großimmobilien re-green
Bisping & Bisping GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Glasfaserausbau Bisping & Bisping GmbH & Co. KG
Lauf an der Pegnitz Zum Job 
Stadtwerke Essen AG-Firmenlogo
Projektmanager (gn) Integrale Sanierungskonzeption Stadtwerke Essen AG
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)-Firmenlogo
Ingenieurin / Ingenieur der Fachrichtung Tiefbau (w/m/d) als Projektsachbearbeitung Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH-Firmenlogo
Projektleiter*in Verkehrsanlagen Bauingenieur*in (m/w/d) Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH
Karlsruhe Zum Job 
Gottlob Rommel GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Projektleiter für Infrastrukturprojekte (m|w|d) mit Perspektive zum Oberbauleiter Gottlob Rommel GmbH & Co. KG
Stuttgart Zum Job 
RX-WATERTEC GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) der Fachrichtung Siedlungswasserwirtschaft RX-WATERTEC GmbH
Karlsruhe Zum Job 
HAURATON GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Verkäufer (m/w/d) im Außendienst - Region Schwaben HAURATON GmbH & Co. KG
Region Schwaben Zum Job 
Stadtreinigung Hamburg-Firmenlogo
Objektmanager (m/w/d) Stadtreinigung Hamburg
Hamburg Zum Job 
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Ingenieur*in / Architekt*in / Bauleiter*in (m/w/d) für Großprojekte der Bereiche Infrastruktur (Freileitung, Kabeltiefbau, Bahn) THOST Projektmanagement GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
BG ETEM-Firmenlogo
Ingenieur/in (m/w/d) als Referent/in für die Branche Elektrotechnische Industrie BG ETEM
BG ETEM-Firmenlogo
Ingenieur/in (m/w/d) als Referent/in für die Branche Elektrohandwerk BG ETEM
Stadt Neuss-Firmenlogo
Architekt*in / Bauingenieur*in Hochbau im Referat für Immobilienmanagement Stadt Neuss
Gewoba Nord Baugenossenschaft eG-Firmenlogo
Bau- und Projektleiter (m/w/d) Gewoba Nord Baugenossenschaft eG
Schleswig Zum Job 
WIRTGEN GROUP Branch of John Deere GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Project Manager Surveying and Designfor Machine Control (m/w/d) WIRTGEN GROUP Branch of John Deere GmbH & Co. KG
Ludwigshafen am Rhein Zum Job 
Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG)-Firmenlogo
Aufsichtspersonen im Sinne des § 18 SGB VII (m/w/d) mit abgeschlossenem Master- oder Diplomstudium in Ingenieurwissenschaften Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG)
Hamburg Zum Job 
Bureau Veritas Construction Services GmbH-Firmenlogo
Senior Business Developer (m/w/d) Immobilien- und Bauprojektmanagement Bureau Veritas Construction Services GmbH
Berlin, Hamburg, Frankfurt Zum Job 
BG ETEM-Firmenlogo
Ingenieur/in (m/w/d) als Referent/in für die Branche Feinmechanik BG ETEM
Stadt Köln-Firmenlogo
Sachgebietsleiter*in (m/w/d) für das Förderprogramm Gebäudesanierung und erneuerbare Energien - klimafreundliches Wohnen Stadt Köln

So habe er für Stockholm, einer der am schnellsten wachsenden Städte in Europa, einen urbanen Flughafen konzipiert, der als Teil eines neuen Stadtteils in dessen Infrastruktur voll integriert sei. Starten und landen könnten die Maschinen auf mehreren Bahnen, die wie ein höher liegendes Netz in das Verkehrswegesystem eingezogen werden. Unter den Start- und Landebahnen hat Sutton Kanäle geplant, die auch als Wasserwege genutzt werden können.

Flugzeuge werden auf Bahnen automatisch geführt

Auf den hochgelegenen Bahnen, die auch aus Sicherheitserwägungen von der restlichen Stadt abgegrenzt sind, werden die Flugzeuge automatisch geführt, sodass deren Motoren erst beim Start angeschaltet werden müssen. Statt eines riesigen Terminalgebäudes stehen den Passagieren mehrere Mikro-Terminals zum Einchecken zur Verfügung. Miteinander verbunden werden sie durch ein persönliches Schienensystem, dass die Reisenden in Kapseln an ihr Gate transportiert.

Anflug auf den Stelzen-Flughafen aus Cockpit-Perspektive.

Anflug auf den Stelzen-Flughafen aus Cockpit-Perspektive.

Quelle: Alex Sutton

Für die Abfertigung auf dem urbanen Flughafen stehen die Zeichen ganz im Sinne der Digitalisierung. Per Smartphone wird eingecheckt und das Gepäck aufgegeben, das dann automatisch sortiert und verladen wird.

Sutton stellt Design der Flughäfen in Frage 

Die Luftfahrttechnologie sei noch nicht soweit, dass sein Konzept in die Tat umgesetzt werden könne, gibt Sutton zu. Wohin die Entwicklung der Flughäfen gehen werde, sei auch noch nicht klar, meint der Student. Eine Möglichkeit wäre, dass die Terminalgebäude zu immer größeren Megastrukturen in Stadtgröße würden.

Könnten sich Bürger an diesen Anblick gewöhnen? Ein Flugzeug rollt mitten durch das Stadtzentrum in Stockholm.

Könnten sich Bürger an diesen Anblick gewöhnen? Ein Flugzeug rollt mitten durch das Stadtzentrum in Stockholm.

Quelle: Alex Sutton

Er könne sich aber auch vorstellen, dass ein Flughafen in das gewohnte Stadtbild besser integriert und als dessen Teil wahrgenommen werden könne. Die Luftfahrtindustrie müsse auf den zunehmenden Bedarf an Flugreisen und auch auf das wachsende Bedürfnis nach umweltfreundlicher Technik reagieren, findet Sutton. „Es schadet nichts, wenn man das Design von Flughäfen in Frage stellt und sich überlegt, was wäre, wenn …“.

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.