Grünes Haus in Taipeh 02.03.2017, 12:08 Uhr

In diesem Hochhaus wachsen so viele Bäume wie im Central Park in New York

Hochhäuser, die eher einem Wald als einer Beton- und Glaswüste gleichen, sind schwer im Kommen. Viele sind allerdings Projekte und Visionen. Im September jedoch wird der Pariser Architekt Vincent Callebaut in Taipeh einen Bau mit 23.000 Bäumen in Betrieb nehmen. So viele Bäume trägt kein anderes Haus der Welt.

Foto: Vincent Callebaut Archtectures

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Im September eröffnet das jüngste Projekt des belgischen Architekten Vincent Callebaut in Taipeh. Das Bauwerk wird 23.000 Bäume und Büsche tragen.

Foto: Vincent Callebaut Archtectures

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Blick aus dem Fenster des neuen Callebaut-Hochhauses in Taipeh. Links im Bild der Taipeh 101, das höchste Haus Taiwans.

Foto: Vincent Callebaut Archtectures

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Bau des Hochhauses Agora Gardens in Taipeh. Im September wird der Turm eröffnet.

Foto: Vincent Callebaut Archtectures

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Einer Doppelhelix gleicht das Agora Gardens in Taipeh. Das Haus hat auf seinen 20 Etagen nur 40 Wohnungen – Luxus pur.

Foto: Vincent Callebaut Archtectures

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Die beiden Bosco-Türme in Mailand sind schon realisiert. An ihren Außenfassaden wachsen fast 1000 Bäume.

Foto: Stefano Boeri Architetti

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Wer will, kann sein Luxusauto auch mitten in der Wohnung parken.

Foto: Vincent Callebaut Archtectures

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Luxuswohnung im Agora Gardens Tower in Taipeh.

Foto: Vincent Callebaut Archtectures

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Foto: Vincent Callebaut Archtectures

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Im September eröffnet das jüngste Projekt des belgischen Architekten Vincent Callebaut in Taipeh. Das Bauwerk wird 23.000 Bäume und Büsche tragen.

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Im Moment sieht der Tao-Zhu-Yin-Yuan-Turm noch wie ein Betonklotz aus. Das auch Agora Gardens genannte Hochhaus entsteht derzeit mitten im Herzen der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh und wird einen grandiosen Blick bieten. Nicht nur, weil gleich in der Nähe Taiwans höchster Wolkenkratzer steht, der an einen Bambusbaum erinnernde Taipeh 101 –  der inklusive Spitze auf 508 m kommt.

Der Blick wird grandios, weil die Bewohner des Agora Gardens vor allem auf Bäume, Büsche und Obstgärten schauen werden, wenn sie aus dem Fenster gucken. Und das mitten in der Millionenmetropole Taipeh. „Anders als in modernen Städten, die aus Beton, Glas und Stahl gebaut werden, erscheint Agora Garden eher wie ein grüner Berg im urbanen Zentrum“, beschreibt Callebaut.

Callebaut ist fasziniert von grünen Hochhäusern

Schon seit vielen Jahren entwickelt der belgische Architekt Vincent Callebaut, der in Paris arbeitet, grüne Wohn- und Hochhauskonzepte. So hat er für Neu-Delhi sechs Hochhaustürme entworfen, die wie gestapelte grüne Dörfer aussehen und aus überwiegend regional erzeugtem Holz gebaut werden sollen. Und natürlich verfügen auch diese Häuser über Bäume und Grünflächen.2020 bis 2022 sollen sie gebaut werden.

Hochhaus wie einen Doppelhelix

In Taipeh hat Callebaut ein Haus gezeichnet, das an eine Doppelhelix erinnert. Die 20 Stockwerke sind wie eine Helix um einen runden Turm gedreht, so dass jede Etage recht viel Sonnenlicht bekommt. Das erklärt auch, warum Callebaut im Vergleich zu anderen Projekten so viele Bäume unterbringt wie noch nie.

Während zum Beispiel im gerade ebenfalls im Bau befindlichen grünen Hochhaus des italienischen Architekten Stefano Boeri in Lausanne gut 100 Bäume in die Fassade integriert sind und es die beiden Bosco-Türme in Mailand auf 1.100 Bäume bringen, will Callebaut im Agora Gardens rund 23.000 Bäume und Büsche anpflanzen lassen – das sind ungefähr so viele wie im New Yorker Central Park. Mehr Bäume gibt es in keinem realisierten Hochhaus der Welt.

Parken in der eigenen Wohnung

So viel Platz hat Callebaut, weil das Hochhaus der pure Luxus ist. Denn pro Etage werden nur zwei Luxuswohnungen gebaut. Das heißt: Das gesamte Gebäude wird von nur 40 Familien bewohnt. Und denen steht entsprechend viel Platz zur Verfügung. Die Autos können beispielsweise in den Wohnungen geparkt werden.

Wer will, kann gleich neben der Wohnung nicht nur einen Wald sein Eigen nennen, sondern auch einen Obst- und Gemüsegarten anlegen. Dass es im Haus auch reichlich Swimmingpools, Fitnessräume und Clubs auf dem Dach gibt – das versteht sich von selbst.

Die Ideen gehen Callebaut übrigens nicht aus. Spektakulär ist das Aequrea genannte Projekt schwimmender Inseln vor der Küste Rios. Diese Inseln will Callebaut aus Plastikmüll und Algen bauen. Auf ihnen sollen bis zu 20.000 Menschen leben.

Ein Beitrag von:

  • Axel Mörer-Funk

    Axel Mörer-Funk ist Gesellschafter der Medienagentur S-Press in Bonn. Nach einem Volontariat beim Bonner Generalanzeiger und dem Besuch der Journalistenschule Hamburg arbeitete er u.a. als freier Journalist für dpa, Bunte und Wirtschaftswoche.

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