Architekt Foster+Partners 20.01.2017, 08:32 Uhr

In Warschau entsteht einer der höchsten Wolkenkratzer Europas

Hoch, höher, am höchsten: In Warschau wurde jetzt mit dem Bau eines Wolkenkratzers begonnen, der bei seiner Vollendung eines der höchsten Gebäude Europas sein wird. Schon 2020 sollen Besucher auf der Aussichtsplattform des 310 m hohen Varso-Towers den Blick über die Hauptstadt genießen können. Den Hauptturm hat das Londoner Architekturbüro Foster+Partners entworfen.

Der Varso-Turm wird mit 310 m bei seiner Fertigstellung das höchste Gebäude in der EU sein. Mit den Bauarbeiten wurde jetzt begonnen. Schon 2020 sollen sie abgeschlossen sein. Geplant hat den Wolkenkratzer mit seinen 53 Etagen Foster+Partners. Investor die die Gruppe HB Reavis.

Der Varso-Turm wird mit 310 m bei seiner Fertigstellung das höchste Gebäude in der EU sein. Mit den Bauarbeiten wurde jetzt begonnen. Schon 2020 sollen sie abgeschlossen sein. Geplant hat den Wolkenkratzer mit seinen 53 Etagen Foster+Partners. Investor die die Gruppe HB Reavis.

Foto: HB Reavis

In die Liga der europäischen Champions wird der Varso-Tower vor allem wegen seiner 80 Meter langen Spitze vorstoßen. Diese lässt ihn auf 310 m wachsen. Das Gebäude selbst ist „nur“ 230 m hoch und hat 53 Stockwerke. Und genau dort, auf dem Dach des Gebäudes, werden die Besucher auf  einer der höchsten Aussichtsplattform Europas stehen können.

The Shard in London: Der pyramidenförige Wolkenkratzer hat 72 nutzbare Stockwerke und ist insgesamt 310 m hoch. Er war damit das zwischenzeitlich höchste Hochhaus Europas, ehe Anfang November 2012 in Moskau der Mercury City Tower (338 m) eingeweiht wurde. Das mit 11.000 Scheiben komplett verglaste Gebäude The Shard überragt den Commerzbank Tower in Frankfurt um mehr als 50 m. 

The Shard in London: Der pyramidenförige Wolkenkratzer hat 72 nutzbare Stockwerke und ist insgesamt 310 m hoch. Er war damit das zwischenzeitlich höchste Hochhaus Europas, ehe Anfang November 2012 in Moskau der Mercury City Tower (338 m) eingeweiht wurde. Das mit 11.000 Scheiben komplett verglaste Gebäude The Shard überragt den Commerzbank Tower in Frankfurt um mehr als 50 m.

Quelle: Daniel Leal-Olivas/dpa

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Ebenfalls 310 m hoch und damit derzeit das höchste Gebäude der EU ist „The Shard“, ein Wolkenkratzer in Londons Stadtteil Southwark. Verlässt Großbritannien die EU, kann der Varso-Tower diesen Titel für sich beanspruchen.

Geschätzte 500 Millionen Euro Baukosten

Gebaut wird direkt gegenüber dem zentralen Hauptbahnhof auf einem 18.000 m2 großen Grundstück. Der Varso-Komplex setzt sich zusammen aus drei Gebäuden mit einer Geschossfläche von 144.000 m2. Neben dem Hauptturm mit seinen 53 Stockwerken und einer Höhe von 310 m wird es noch zwei weitere Türme geben.

Sie werden vom örtlichen Warschauer Architekten Hermanowicz Rewski gestaltet. Die beiden Gebäude sind 91 m (21 Stockwerke) und 81 m (19 Stockwerke) hoch. Die kleineren Türme wachsen aus einem gemeinsamen Podium mit einer Steinfassade heraus.

Cafés und Restaurants werden in dem Varso-Tower untergebracht sein – mit Blick auf die Warschauer Skyline.

Cafés und Restaurants werden in dem Varso-Tower untergebracht sein – mit Blick auf die Warschauer Skyline.

Quelle: Foster+Partners

Dabei ist der untere Teil des Komplexes für Geschäfte, Cafés und Restaurants vorgesehen. Geplant sind zudem vier öffentliche Plätze und grüne Dachgärten. Die restlichen Etagen sind für Büros reserviert. Bauträger ist die Gruppe HB Reabis. Sie wird nach eigenen Schätzungen 500 Millionen Euro in das Projekt investieren. „Wir sind zuversichtlich, dass Varso Place ein neues Drehkreuz für örtliche und internationale Geschäfte und Freizeitaktivitäten in Polen wird“, sagte Reabis-Chef Pavel Trenka.

Verglaster Innenhof und Aussichtsplattformen

Grant Brooker, der das Design-Team bei Foster+Partners in London leitet, erklärte: „Wir glauben, dass der Varso Tower einen einzigartigen Platz in der Skyline von Warschau einnehmen wird, aber vor allem wird er eine neue Destination darstellen und zur Wiederbelebung dieses Stadtviertels direkt im Herzen der Stadt führen.“

Das Gebäude beinhalte qualitativ hochwertige und flexible Büroflächen und leiste mit seinem verglasten öffentlichen Innenhof im Erdgeschoss und den spektakulären Aussichtsplattformen mit Restaurants und Bars an der Spitze gleichzeitig auch einen wichtigen Beitrag zum Stadtleben. Brooker: „Diese öffentlichen Galerien bieten einen Panoramablick auf die Stadt und sind jedermann zugänglich.“

In schwindelerregender Höhe (230 m) befindet sich auf dem Dach des Varso-Turms eine Aussichtsplattform. 

In schwindelerregender Höhe (230 m) befindet sich auf dem Dach des Varso-Turms eine Aussichtsplattform.

Quelle: Foster+Partners

Unterirdisch ist das Grundstück mit dem Hauptbahnhof verbunden. Von den insgesamt vier unterirdischen Stockwerken sind drei Etagen als Tiefgarage für Autos vorgesehen. Geplant sind zudem 750 Stellplätze für Fahrräder. Denn Warschau mausert sich zur fahrradfreundlichen Stadt. Bis Warschau auf das Niveau der europäischen Fahrradhauptstadt Kopenhagen kommt, dürfte es aber noch dauern.

Nachhaltig bauen

In Sachen Nachhaltigkeit soll Varso auch punkten: Die Bauherren kündigten an, das Projekt werde von modernen Technologien profitieren, die Strom- und Wasserverbrauch sowie die Luftverschmutzung reduzieren. Mehr noch: „Es wird dadurch das erste Projekt dieser Größenordnung in Polen sein, das nach dem Breeam-Zertifizierungssystem als ‚hervorragend‘ bewertet werden wird.“ Breeam ist das älteste und am weitesten verbreitete Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen. Welche umweltfreundlichen Techniken der Varso-Tower besitzt, verraten die Bauherren aber bislang nicht.

Vom höchsten Gebäude der Welt, dem Burj Khalifa (828 m), trennen den Varso-Turm trotz der 80 m langen Spitze mehr als 500 m. Entworfen wurde der Burj Khalifa vom Architekten Adrian Smith. Und dieser toppt sich inzwischen selbst: Von ihm stammt auch die Planung für den Kingdom Tower/Jeddah Tower. Dieser wird an der Westküste Saudi-Arabiens gebaut. 2019 soll er fertig sein und stolze 1007 m messen. Unsere Top-Ten der Wolkenkratzer finden Sie hier.

 

Ein Beitrag von:

  • Martina Kefer

    Diplom-Medienpädagogin und Ausbildung zur Journalistin beim Bonner General-Anzeiger

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