Katamarane werden zu schwimmenden Hotelzimmern
Lust auf Urlaub auf dem Hausboot? Dann hat Salt & Water das Richtige: Das serbische Designstudio hat die Idee, Katamarane in schwimmende Hotelzimmer zu verwandeln.
Die Spezialität des serbischen Designstudios Salt & Water ist eigentlich die Innen- und Außengestaltung von Yachten. Inhaberin Svetlana Mojic hat nicht nur zwei Abschlüsse in Architektur und Yacht-Konstruktion, sondern war auch über zehn Jahre lang Mitglied des nationalen serbischen Segelteams. Mit ihren Kollegen Marijana Papic und Nikola Stjelja, beides Architekten, hat sie nun ein schwimmendes Hotel entworfen – für Hausboot-Ferien mit Rundumservice.
Apartment bietet Platz für vier Personen
Mittelpunkt der schwimmenden Hotelanlage ist ein Gebäude, das von Land aus betreten werden kann. Hier befinden sich die Rezeption, ein Restaurant, ein Veranstaltungsraum, Büros und ein Café. Auf der anderen Seite der Hotelzentrale liegen die Anlegestellen für zwölf Apartments.
Jeder der umgebauten Katamarane hat einen Wohnbereich, eine Kombüse, ein Badezimmer, einen Flur mit Stauraum und ein Schlafzimmer in einer oberen Halbetage, die über eine Leiter erreicht werden kann. Klappt man die Couch in der Wohn- und Essecke um, können bis zu vier Personen übernachten. Auf beiden Seiten des schwimmenden Hotelzimmers gibt es die Möglichkeit, sich draußen aufhalten zu können. Oder zum Schwimmen, Angeln oder Tauchen zu gehen.
Langsam über den See schippern
Hochseetauglich sind die Katamarane nicht. Die gesamte Anlage ist für ruhige Binnengewässer gedacht, über die die Hotelbewohner ihre schwimmenden Unterkünfte in langsamer Fahrt schippern sollen. So kann jeder sein privates Fleckchen auf dem See finden und abends zum Hotel-Hafen zurückkehren. Das schwimmende Hotel ist in den Augen der Erfinder die perfekte Lösung für einen Tourismus, der unberührte Natur intakt hinterlasse.
Im Februar 2015 wurde Salt & Water in der Kategorie Traumschiff mit dem Millennium Yacht Design Award 2015 ausgezeichnet. Die Jury kommentierte das Projekt damals als „elegante Interpretation und Aufwertung eines Hausbootes mit einer intelligenten Lösung für die Unterbringung und einer maximalen Ausnutzung des Grundrisses.“
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