Luxusapartment Seascape schwimmt auf offenem Meer
Keine Lust auf nervige Zimmernachbarn im Hotel? Dann bietet Seascape die Alternative: Das Luxusapartment von BMT Asia Pacific schwimmt auf dem offenen Meer. Highlight ist das Bett in einem Acrylzylinder, der im Wasser hängt.
Seascape ist ein Hausboot der ungewöhnlichen Art: Aus der Luft betrachtet sieht das futuristische Gefährt aus wie ein Dreieck mit abgerundeten Ecken. Außenwände Fehlanzeige. Einzelne Wohnbereiche sind lediglich durch gebogene Sichtschutzwände voneinander getrennt und durch einen luxuriösen Dielenfußboden miteinander verbunden.
Zwar schützt ein transparentes Dach vor Regen. Doch bei einem Sturm wird es für die Bewohner an Deck kritisch – da hilft nur der Rückzug in eines der abgefahrensten Schlafzimmer der Schifffahrt.
Bett ist mehrere Meter ins Wasser eingelassen
Das Schlafzimmer ist eines der Highlights des Bootes: Das Bett steht auf dem Boden eines 4 m langen Plexiglaszylinders, der im Zentrum des Apartments mehrere Meter ins Wasser eingelassen ist. Der Bewohner kommt in den Genuss eines 360-Grad-Blickes mitten in die mysteriöse Unterwasserwelt. Krönung eines romantischen Abends könnte beispielsweise ein weißer Hai sein, der neugierig seine Nase am Zylinder plattdrückt.
Erfinder des Seascapes ist BMT Asia Pacific. Das asiatische Unternehmen hofft, Tourismusanbieter mit dem Konzept begeistern zu können. „Im Hotel- und Tourismusbereich müssen wir nicht nur einzigartige Erfahrungen anbieten, sondern auch wettbewerbsfähige Kosten“, sagt BMT-Geschäftsführer Richard Colwill.
BMT Asia Pacific setzt auf Modulbauweise
Deswegen setzt BMT auf Modulbauweise: In der kleinsten Ausbaustufe ist das schwimmende Apartment 65 m2 groß. Bei Bedarf lässt es sich auf 167 m2 ausbauen – durch vorgefertigte Zusatzmodule wie Sonnendecks und Schwimmbäder, die sich angeblich problemlos in Standardcontainern transportieren lassen. BMT stellt sich vor, dass Betreiber in Zukunft mit mehreren Luxusapartments auf Ferieninseln schrittweise kleine Ressorts aufbauen könnten. Bislang existiert das Projekt allerdings nur auf dem Papier.
Seascape soll zudem umweltfreundlichen Tourismus ermöglichen: Fortbewegen wird sich das Apartment mit Elektromotoren, Strom sollen Solarzellen liefern. Auf Stromfresser wie Klimaanlagen kann das Luxusapartment verzichten. Für Kühlung sorgen sanfte Seewinde, die den Bewohnern dank fehlender Außenwände um die Nase wehen.
Konkurrenz kommt von Salt & Water: Das serbische Designstudio verwandelt Katamarane in schwimmende Hotelzimmer.
Ein Beitrag von: