New York schützt Obdachlose mit mobilen Notunterkünften
New York hat mobile Notunterkünfte entwickeln lassen, um nach Naturkatastrophen obdachlosen Familien ein Dach über dem Kopf zu sichern. Die Container lassen sich dank Leichtbauweise auf Lkws transportieren und mit Kränen stapeln. Eine Solaranlage auf dem Dach sorgt für die Stromversorgung.
Nach der schweren Sturmflutkatastrophe im Jahr 2012 in New York machte die Stadtverwaltung erstaunlich schnell Nägel mit Köpfen. Naturkatastrophen machen häufig sehr viele Menschen obdachlos. Die Notunterbringung in Schulen oder Sportanlagen kann aber stets nur von beschränkter Dauer sein, weil diese Einrichtungen nicht für ein längeres Bewohnen eingerichtet sind. Nach Einschätzung der Stadt New York blieb deswegen keine andere Wahl als mobile Notunterkünfte zu schaffen.
Container lassen sich mit Kränen übereinanderstapeln
50 Quadratmeter große Prototypen der Notunterkünfte sind mittlerweile fertig. Sie bestehen aus mehreren Containern, die neben- und übereinander montiert sind und lassen sich beispielsweise auf großen Parkplätzen aufbauen. Seitlich wird ein vorgefertigtes Treppenhaus installiert.
Die kleinen, für Familien ausgelegten Wohnungen des New Yorker Architekturbüros Garrison weisen einen erstaunlichen Komfort auf. Dazu gehört, dass sie sogar über einen kleinen Balkon- und eine Klimaanlage verfügen, die neben der Kühlung im Sommer auch die Beheizung in der kalten Jahreszeit gewährleistet.
Auf dem obersten Container sind Solarzellen angebracht, die die Stromversorgung sicherstellen. Die Möbel und auch die Kleinstküche mit Mikrowellengerät sind modern und ebenfalls auf Komfort ausgerichtet.
Leichtbauweise der Container ermöglicht einfachen Transport
Abgesehen vom stabilen Metallrahmen und der Außenverkleidung bestehen die Container fast ausschließlich aus recyclebarem Material – vornehmlich aus Holz, Spanplatten und Korkelementen. Denn die Container müssen so leicht sein, dass sie mit gängigen Lkws befördert und von kleinen Kränen aufeinander gestellt werden können. Die Stadt New York hatte sich nach reiflicher Überlegung gegen Wohnwagen und für Containerunterkünfte entschieden, weil Wohnwagen meist zu klein sind, um eine mehrköpfige Familie für einen mehrmonatigen Zeitraum unterbringen zu können.
Alle Veröffentlichungen der Stadt New York zum Programm enthalten allerdings keine Hinweise, wie die Wasser- und Abwasseranschlüsse geregelt sind. Ein wichtiger Punkt, immerhin hat die zurückliegende Sturmflutkatastrophe in New York weite Stadtteile von der Wasserversorgung abgeschnitten.
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