Kran und Roboter gekreuzt 07.06.2015, 07:33 Uhr

Google lässt Konzernzentrale von Crabots bauen

Google legt den Bau der neuen Konzernzentrale in Kalifornien in die Hände der Crabots: Das sind Maschinen, bei denen der Rüstungskonzern Boston Dynamics Kran und Roboter gekreuzt hat. Sie sollen das Gebäude bei Bedarf auch kurzerhand umbauen können. 

So soll die neue Google Zentrale im kalifornischen Mountain View aussehen. 

So soll die neue Google Zentrale im kalifornischen Mountain View aussehen. 

Foto: Heatherwick Studio

Crabots sind eine Kreuzung aus Kränen (englisch: cranes) und Robotern. Google will diese neuartigen Baumaschinen einsetzen, um eine futuristische Konzernzentrale im kalifornischen Mountain View bauen zu lassen. Die Crabots verbauen vorgefertigte Elemente, die sich wieder auseinandernehmen und anders zusammensetzen lassen. So sollen vier riesige Bauten für 20.000 Mitarbeiter entstehen.

Boston Dynamics stellt Crabots her

Die Idee, die neue Zentrale von Crabots bauen zu lassen, stammt von Google selbst. Als Architekten zeichnen Bjarke Ingels und Thomas Heatherwick für die neue Konzernzentrale verantwortlich. Was die Crabots angeht, hat Google schon vor geraumer Zeit vorgesorgt. Der Konzern kaufte 2013 den US-amerikanischen Militärroboterhersteller Boston Dynamics, der in erster Linie Roboter für technisch anspruchsvolle Einsatzzwecke entwickelt und baut – beispielsweise den militärischen Dog, einen hundeähnlichen vierbeinigen Roboter, der mit den Truppen angreifen und alles erforderliche Material unmittelbar an die Front tragen kann. Boston Dynamics ist weiterhin primär für das amerikanische Militär tätig. Mit den Crabots für Google zeichnet sich aber ein erstaunlicher Vorstoß der Roboter in die Bauwirtschaft ab.

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Geplante Konzernzentrale von Google: Vier riesige Gebäude sollen Platz für 20.000 Mitarbeiter bieten. Baumaschinen namens Crabots sollen bei Bedarf kurzerhand umbauen. 

Geplante Konzernzentrale von Google: Vier riesige Gebäude sollen Platz für 20.000 Mitarbeiter bieten. Baumaschinen namens Crabots sollen bei Bedarf kurzerhand umbauen.

Quelle: Google/Heatherwick Studio

Crabots gibt es in ganz verschiedenen Varianten – je nach der Arbeit, die sie auf der Baustelle ausführen sollen. Manche gleichen einem herkömmlichen Kran. Wo sonst aber der Kranhaken hängt, da ist ein Montageroboter installiert, der die vorgefertigten Bauelemente zusammenschrauben kann. Andere Crabots stützen sich auf drei oder auch vier ausgestreckten Beine ab und heben Lasten bis zu zehn Tonnen genau dahin, wo Crabotkollegen sie gerade benötigen.

Geplante Konzernzentrale von Innen: Den Google-Mitarbeitern wird sie einigen Luxus bieten. 

Geplante Konzernzentrale von Innen: Den Google-Mitarbeitern wird sie einigen Luxus bieten.

Quelle: Google/Heatherwick Studio

Und wiederum andere Crabots befördern die großen Elemente in die anfangs leeren Hallen, in denen sie verschraubt werden. So entstehen Arbeitsflächen für Büros, Fahrstühle, Treppenhäuser, Sanitäranlagen und alle Anschlüsse für Wasser, Strom und Datentechnik, die irgendwo benötigt werden.

Crabots bleiben immer vor Ort

Einige von ihnen falten sich zusammen und widmen sich einer Art Winterschlaf – bis sie wieder benötigt werden, weil die erste Raumaufteilung inzwischen unzweckmäßig geworden ist oder sich vielleicht ein völlig neuer, bisher nicht vorstellbarer Installationsbedarf ergibt. Ausgestattet mit neuer Software können die Crabots dann ihre neuen Aufgaben angehen.

 

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

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