Care-O-bot 4 21.01.2015, 09:52 Uhr

Modulare Bauweise: Service-Roboter nach Bedarf

Fraunhofer-Forscher haben einen Roboter entwickelt, der im Haushalt hilfreiche Dienste leisten könnte, aber auch in Großraumbüros oder Lagerhallen. Das Besondere: Je nach Anforderung und Kostenbudget kann das Gerät individuell zusammengestellt werden. 

Um im Krankenhaus arbeiten zu können, muss der Care-O-bot schon mit einiger Technik ausgerüstet sein. In der vierten Generation ist der vom Fraunhofer IPA entwickelte Roboter nicht aus einem Guß, sondern besteht aus verschiedenen Modulen, die den Anforderungen entsprechend zusammengebaut werden. 

Um im Krankenhaus arbeiten zu können, muss der Care-O-bot schon mit einiger Technik ausgerüstet sein. In der vierten Generation ist der vom Fraunhofer IPA entwickelte Roboter nicht aus einem Guß, sondern besteht aus verschiedenen Modulen, die den Anforderungen entsprechend zusammengebaut werden. 

Foto: Fraunhofer IPA

Ob als mobiler Info-Service am Flughafen, als Transportdienst in Büros und Pflegeheimen oder flinker Haushaltshelfer: Service-Roboter gibt es mittlerweile allerorten. Solche, die für all diese Bereiche gleichermaßen taugen, sind allerdings mehr als selten. Diese Lücke wollten Forscher vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) schließen, und haben die vierte Auflage ihres Care-O-bot konzipiert. Zwar entwickelt das Institut den kleinen Helfer schon seit den 90er-Jahren, das neueste Modell verfügt aber über eine Eigenschaft, die seine drei Vorgänger alle nicht hatten: Es ist in modularer Bauweise gefertigt.

Vom einfachen Servierwagen bis hin zu charmanten Butler

Soll der Roboter beispielsweise nur als autonomer Servierwagen verwendet werden, reicht dem Nutzer die Basisausstattung – bestehend aus Rollen und einem flachen Aufbau. In dieser Grundversion erinnert der Care-O-bot 4 ein wenig an die gängigen Staubsaug-Roboter.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stuttgart Netze GmbH-Firmenlogo
Ingenieur Projektmanagement Hochspannung (w/m/d) Stuttgart Netze GmbH
Stuttgart Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (m/w/d) für Straßenausstattungsanlagen und Verkehrsführung Die Autobahn GmbH des Bundes
Osnabrück Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) konstruktiver Ingenieurbau Die Autobahn GmbH des Bundes
Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg-Firmenlogo
Bauingenieur TGA (m/w/d) im Bereich der Gebäudesanierung und Instandhaltung Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg
Stuttgart Zum Job 
Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Vakuumfüller Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG
Biberach an der Riß Zum Job 
DHBW Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart Campus Horb-Firmenlogo
Professur (m/w/d) für Maschinenbau (Schwerpunkt: Versorgungs- und Energiemanagement) DHBW Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart Campus Horb
Horb am Neckar Zum Job 
Kreis Pinneberg-Firmenlogo
Ingenieur*in / Fachplaner*in für Technische Gebäudeausrüstung (m/w/d) Kreis Pinneberg
Elmshorn Zum Job 
Stadtwerke Leipzig GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Apparatetechnik Stadtwerke Leipzig GmbH
Leipzig Zum Job 
Cummins Deutschland GmbH-Firmenlogo
Controls Engineer (m/w/d) - Hourly Cummins Deutschland GmbH
Marktheidenfeld Zum Job 
CoorsTek GmbH-Firmenlogo
Prozessingenieur / Ingenieur (m/w/d) Produktion CoorsTek GmbH
Mönchengladbach Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Spezialist für Steuerungen im intelligenten Stromnetz mittels Smart Meter (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Abteilungsleitung Planung (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Kempten (Allgäu) Zum Job 
Herrenknecht AG-Firmenlogo
Projektcontroller (m/w/d) Herrenknecht AG
Collins Aerospace HS Elektronik Systeme GmbH-Firmenlogo
Senior Entwicklungsingenieur (m/w/d) Mechanik Collins Aerospace HS Elektronik Systeme GmbH
Nördlingen Zum Job 
Bohle Isoliertechnik GmbH-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Isoliertechnik Bohle Isoliertechnik GmbH
Pastetten Zum Job 
Berliner Wasserbetriebe-Firmenlogo
Verkehrsingenieur:in im Bereich Behörden-Genehmigungsmangement (w/m/d) Berliner Wasserbetriebe
ZVEI e. V. Verband der Elektro- und Digitalindustrie-Firmenlogo
Manager/in Automotive und Mobilität 4.0 (w/m/d) ZVEI e. V. Verband der Elektro- und Digitalindustrie
Berlin, Frankfurt am Main Zum Job 
Nord-Micro GmbH & Co. OHG-Firmenlogo
Qualitätsingenieur (m/w/d) Nord-Micro GmbH & Co. OHG
Frankfurt am Main Zum Job 
Nord-Micro GmbH & Co. OHG-Firmenlogo
Production Engineer (m/w/d) Nord-Micro GmbH & Co. OHG
Frankfurt am Main Zum Job 
Südzucker AG-Firmenlogo
Trainee Verfahrenstechnik / Chemieingenieurwesen / Chemie / Maschinenbau (m/w/d) Südzucker AG
verschiedene Standorte Zum Job 

Steigt die Komplexität der Anforderungen, kann das Gerät mit einem „Torso“ genannten Modul erweitert werden. Das röhrenförmige Teil wird als eine Art Oberkörper auf die Basis aufgesetzt und verfügt unter anderem über sensible 3D-Sensoren für eine kollisionsfreie Navigation. Aber auch die Computereinheit zur Steuerung der aufwendigeren Aufgaben ist hier untergebracht.

Robotisch anspruchsvoll wird es unter anderem, wenn der Helfer eigenständig Dinge greifen und transportieren soll – zum Beispiel als Unterstützung für wenig mobile Senioren. Für diesen Fall haben die Fraunhofer-Forscher zusammen mit der Firma Schunk Gelenkarme inklusive Einfingerhand entwickelt, die seitlich am Torso montiert werden können.

Care-O-bot 4 weiß, was sich gehört

Die Kopfeinheit des neuesten Care-O-bot verfügt über einen 15 Zoll großen Touchscreen, der entweder ein ikonografiertes Gesicht anzeigt, über den aber auch diverse Einstellungen vorgenommen werden können. Quasi auf Halshöhe befindet sich mit einem drehbaren Sensor-Ring das Auge des Robots, mit dem er sich Gegenstände einprägen und später eigenständig erkennen und greifen kann. Auch Mikrofone für die Sprachsteuerung und Kameras zur Personen- und Gestenerkennung sitzen im Kopf. Durch die modulare Bauweise soll der Nutzer nur das bezahlen müssen, was er auch wirklich benötigt.

Dass Care-O-bot 4 optisch deutlich als Maschine zu erkennen ist, ist gewollt. Ein allzu menschliches Aussehen sei nicht sinnvoll, erläutert Dr. Ulrich Reiser, Projekt- und Gruppeneiter am Fraunhofer IPA – weil dies beim Nutzer „falsche Erwartungen hinsichtlich seiner Fähigkeiten wecken würde“. Menschlich sind nur die inneren Werte: Der Care-O-bot hält stets dezent Abstand, macht deutlich, was er vorhat und kann sogar Gefühle widerspiegeln.

 

Ein Beitrag von:

  • Jan-Martin Altgeld

    Ehemals freier Journalist. Tätigkeiten im Online & Hörfunk. Für ingenieur.de Artikel zu Umwelt- und Verkehrsthemen.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.