Roboterwiege von Fisher-Price schaukelt Babys in den Schlaf
Ständig aufstehen, wenn das Kind schreit? Das will Fisher-Price übernächtigten Eltern ersparen. Der Spielzeughersteller hat deswegen die Roboterwiege Cradle and Swing entwickelt, die sich aus der Ferne mit dem Smartphone steuern lässt. Ob das Babys mögen?
Wenn das Kind plötzlich aufwacht und schreit, sehnt es sich vielleicht nach der körperlichen Zuneigung seiner Eltern und möchte sanft in deren Armen gewogen werden. Fisher-Price sieht die Situation anscheinend etwas anders. Der US-amerikanische Hersteller von Baby- und Kleinkinderspielzeug überträgt diese Aufgabe nämlich einem Roboter. Genauer gesagt der neue Roboterwiege Cradle and Swing.
Eltern steuern Roboterwiege mit Smartphone oder Tablet
Mit der Roboterwiege erhalten die Eltern eine passende App. Sie ist schnell auf Smartphone oder Tablet installiert und verwandelt beide Geräte kurzerhand in eine Fernbedienung für die Wiege. Wenn das Kind dann aufwacht und schreit, die Eltern aber gerade gemütlich im Bett oder auf dem Sofa sitzen, reichen wenige Fingerbewegungen. Schon übernimmt die Wiege die Arbeit.
Cradle and Swing ist ganz auf Flexibilität getrimmt: Einstellen lassen sich sechs verschiedene Geschwindigkeiten, mit denen Eltern aus einer Maximaldistanz von 50 Metern experimentieren können, um den Nachwuchs sanft zurück in den Schlaf schaukeln zu lassen. Frei wählen lässt sich natürlich auch die Bewegungsrichtung. Die Roboterwiege schwingt von rechts nach links oder von vorne nach hinten. Für die Energieversorgung sorgen Netzteil oder Akku.
Lieder und ein leuchtendes Mobile sollen das Kind beruhigen
Negativ auffallen soll die Abwesenheit der Eltern dem Kind natürlich nicht. Deswegen hat Fisher-Price der Wiege auch noch einige Zusatzfeatures mit auf den Weg gegeben: Eltern können beispielsweise eines von 16 Liedern auswählen, das die Wiege während ihrer Arbeit über einen ins weiße Plastikgestell integrierten Lautsprecher abspielt.
Gleichzeitig können sie verschiedene Naturgeräusche wählen, etwa das Quaken eines Frosches. Um das Kind auch optisch zu verwöhnen, ist über seinem Kopf ein futuristisches Mobile mit aufleuchtenden Vögeln angebracht.
Ungerecht: Dem Kind steht kein Ausschalter zur Verfügung, sollte ihm auf dieser Jahrmarktsattraktion im Laufe der Zeit schlecht werden. Es kann dann nur hoffen, dass es schnell wächst und die Gewichtsgrenze von 11,3 Kilogramm überschreitet. Schwerere Babys kann die Roboterwiege nämlich nicht schaukeln.
Die letzte Hoffnung der Babys könnte aber im Preis liegen. Hoffentlich sind die Eltern einfach zu geizig, um für die simpelste Ausführung 180 Euro auszugeben. Und dann erinnert die Wiege optisch auch noch an einen Zahnarztstuhl. Da könnte es sein, dass viele Eltern doch lieber aufstehen und den Nachwuchs im Arm wiegen.
Technik-Schnuller verrät Standort des Babys
Blöd nur, dass es für technikaffine Eltern auch noch günstigere Alternativen gibt, zum Beispiel den Schnuller Pacific-i. Er überwacht mit Sensoren die Körpertemperatur des Babys und schickt sie via Bluetooth auf das Smartphone. Außerdem ist ein Trackingsystem in den Schnuller integriert, das den Standort des Babys verrät. Kostenpunkt: 35 Euro.
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