Die Freiheitsstatue: Ein Bauprojekt, das Geschichte schrieb
Blick auf ein Wahrzeichen: Erfahren Sie, wie französische Ingenieure und amerikanische Visionäre die Freiheitsstatue von New York realisierten.

Die Freiheitsstatue steht auf Liberty Island, einer kleinen unbewohnten Insel im New Yorker Hafen.
Foto: PantherMedia / apavlin (YAYMicro)
Die Freiheitsstatue in New York ist wohl eines der bekanntesten Wahrzeichen der Welt. Sie wurde im Jahr 1886 eingeweiht und war ein Geschenk Frankreichs an die Vereinigten Staaten. Dieser Tage sorgte der französische Europaabgeordnete Raphaël Glucksmann für Aufsehen, als er die USA aufforderte, die Statue zurückzugeben. Der Grund: Donald Trump. Wir wollen uns an dieser Stelle nicht mit Politik beschäftigen, sondern einen Blick auf die Technik werfen, die hinter dem Bau der Freiheitsstatue steckt. Doch zunächst beantworten wir die Frage, wie die Idee für die Statue entstanden ist.
Inhaltsverzeichnis
- So kam es zur Freiheitsstatue
- Finanzierung: Eine transatlantische Herausforderung
- Erste Bauabschnitte in Bartholdis Pariser Werkstatt
- Transport der Statue nach New York
- Bau des Sockels für die Freiheitsstatue
- Zusammenbau der Statue und Einweihung
- Technische Kennzahlen der Freiheitsstatue
- Technische Herausforderungen und Restaurierungen
- Nachbildungen der Freiheitsstatue weltweit
So kam es zur Freiheitsstatue
1865 lud der französische Jurist und Historiker Édouard René de Laboulaye eine Gruppe von Intellektuellen zu einem festlichen Abendessen ein. Als begeisterter Anhänger der US-Demokratie betrachtete er die Vereinigten Staaten als Vorbild für eine freie Gesellschaft – im Gegensatz zu Frankreich unter Napoleon III.
Während des Gesprächs äußerte Laboulaye eine bemerkenswerte Idee: Sollte ein Denkmal zur Feier der US-Unabhängigkeit errichtet werden, sollte es ein gemeinsames Werk beider Nationen sein. Diese Aussage inspirierte den Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi.
Erste Entwürfe und Rückschläge
Bartholdi war fasziniert von der Idee, doch unter dem autoritären Regime Napoleons III. schien eine Umsetzung unmöglich. Zunächst widmete er sich einem anderen Projekt: Ein monumentaler Leuchtturm am Suezkanal, inspiriert vom Koloss von Rhodos. Doch dieses Vorhaben wurde nie realisiert.
1870 brach der Deutsch-Französische Krieg aus, Napoleon III. wurde gestürzt, und die Dritte Republik ausgerufen. Frankreich bewegte sich in Richtung demokratischer Werte – eine Entwicklung, die Bartholdi und Laboulaye neue Hoffnung gab.
Bartholdis Reise nach Amerika
1871 reiste Bartholdi in die USA, um Unterstützung für das Projekt zu gewinnen. Auf Bedloe’s Island in der New Yorker Bucht fand er den perfekten Standort. Präsident Ulysses S. Grant signalisierte seine Zustimmung, doch es war klar, dass noch Überzeugungsarbeit nötig war. Bartholdi und Laboulaye beschlossen daher, zunächst weitere Unterstützer zu mobilisieren, bevor sie das Projekt offiziell ankündigten.
Finanzierung: Eine transatlantische Herausforderung
Die Finanzierung des Projekts wurde zwischen Frankreich und den USA aufgeteilt: Die Franzosen übernahmen die Kosten für die Statue, die Amerikaner waren für den Sockel verantwortlich. Doch in beiden Ländern gestaltete sich die Mittelbeschaffung schwierig.
In Frankreich organisierte die 1875 gegründete Franko-Amerikanische Union Spendenkampagnen. Neben Großspenden wohlhabender Bürger beteiligte sich auch die breite Bevölkerung durch Lotterien, Benefizveranstaltungen und Spendenaufrufe. Eine Aufführung der Kantate La Liberté éclairant le monde in der Pariser Oper 1876 war ein besonderer Höhepunkt. Unternehmen wie Japy Frères unterstützten das Projekt mit Materialspenden, doch es dauerte Jahre, bis genügend Mittel für den Bau bereitstanden.
In den USA erschwerte die wirtschaftliche Krise von 1873 die Spendenakquise für den Sockel. Erst als Joseph Pulitzer eine Kampagne in seiner Zeitung New York World startete und versprach, jeden Spender namentlich zu erwähnen, kam Bewegung in die Sammlung. Besonders Kleinstspenden von weniger als einem Dollar trugen dazu bei, dass letztlich über 100.000 Dollar zusammenkamen.

Die Nase der Freiheitsstatue ist über einen Meter lang und die Fackel ist nicht mehr das Original.
Foto: PantherMedia /
urmoments
Erste Bauabschnitte in Bartholdis Pariser Werkstatt
Während in den USA noch um den Bau des Sockels gerungen wurde, begannen in Bartholdis Pariser Werkstatt 1875 die ersten Arbeiten an der Statue. Die Werkstatt von Gaget, Gauthier & Cie wurde mit der Anfertigung der großformatigen Kupferteile beauftragt. Zunächst konzentrierte sich das Team auf den Kopf und den rechten Arm mit der Fackel.
Diese Segmente wurden auf verschiedenen Weltausstellungen präsentiert, um öffentliches Interesse und weitere finanzielle Unterstützung zu gewinnen. Besonders spektakulär war die Präsentation des Armes auf der Centennial Exhibition 1876 in Philadelphia. Besucher konnten die Fackel erklimmen und von dort einen Blick auf das Ausstellungsgelände werfen. Nach dem Ende der Ausstellung wurde der Arm nach New York transportiert und mehrere Jahre im Madison Square Park ausgestellt.
Ingenieurskunst von Gustave Eiffel und Maurice Koechlin
Nach dem Tod des ursprünglich vorgesehenen Ingenieurs Eugène Viollet-le-Duc im Jahr 1879 suchte Bartholdi nach einem Experten, der die tragende Struktur der Statue konzipieren konnte. Seine Wahl fiel auf Gustave Eiffel, einen innovativen Ingenieur, der durch seine wegweisenden Stahlkonstruktionen bekannt war. Eiffel betraute seinen leitenden Konstrukteur Maurice Koechlin mit der Entwicklung eines geeigneten Tragwerks für die Statue.
Maurice Koechlin, ein talentierter Ingenieur aus der Schweiz, war bereits an mehreren Projekten Eiffels beteiligt gewesen, darunter an der Konstruktion des Eiffelturms. Für die Freiheitsstatue entwarf Koechlin eine tragende Innenstruktur aus Eisenfachwerk, die die dünne Kupferhülle stützen und gleichzeitig flexibel halten sollte. Diese Konstruktion unterschied sich grundlegend von den traditionellen Methoden des Statuenbaus, bei denen oft massive, unverrückbare Pfeiler zum Einsatz kamen.
Bewegliche Metallverbindungen verhindern Spannungsrisse
Koechlins Entwurf basierte auf einem zentralen Eisenpylon, der mit diagonalen Verstrebungen stabilisiert wurde. Dieser Pylon diente als Skelett der Statue und wurde durch eine raffinierte Verbindung mit der Außenhülle ergänzt. Statt die Kupferplatten fest mit dem Gerüst zu verschweißen, setzte Koechlin auf eine flexible Befestigung mittels beweglicher Metallverbindungen. Dadurch konnte sich die Statue bei Wind und Temperaturschwankungen leicht ausdehnen und zusammenziehen, ohne dass Risse entstanden.
Ein weiteres Problem war die Stabilität des ausgestreckten rechten Arms mit der Fackel. Da dieser Teil der Statue weit nach vorne ragte, drohten enorme Hebelkräfte auf die Gesamtkonstruktion zu wirken. Koechlin löste dieses Problem durch eine Verstärkung der Armstruktur mit zusätzlichen Trägern, die in das Innengerüst integriert wurden. Diese Ingenieursleistung sorgte dafür, dass der Arm auch starken Winden standhalten konnte, ohne dass es zu strukturellen Schäden kam.
Neben der Statik spielte auch das Gewicht eine zentrale Rolle. Die Kupferhülle war lediglich 2,4 Millimeter dick, wodurch das Gesamtgewicht der Statue im Rahmen gehalten werden konnte. Dennoch wog die Konstruktion inklusive der inneren Tragstruktur rund 225 Tonnen. Diese Kombination aus Leichtbauweise und Stabilität sorgte dafür, dass die Statue sicher auf ihrem Sockel verankert werden konnte. Dazu kommen wir gleich.
Konstruktion hat bis heute Bestand
Eiffels und Koechlins Bauweise war ihrer Zeit weit voraus. Die Verwendung eines starren, aber zugleich flexiblen Metallgerüsts war eine Innovation, die später in vielen weiteren Bauwerken Anwendung fand. Besonders bemerkenswert war, dass Koechlins Konstruktion in ihrer Grundform bis heute Bestand hat. Selbst nach über 130 Jahren ist das Tragwerk der Freiheitsstatue in erstaunlich gutem Zustand und wurde nur minimal restauriert.
Die Bauweise der Freiheitsstatue war zudem ein frühes Beispiel für das Konzept der Vorhangfassade, bei der die tragende Struktur von einer dünnen Außenhülle umgeben ist. Diese Technik wurde später in der modernen Architektur weiterentwickelt und fand insbesondere im Hochhausbau Anwendung.
Dank der innovativen Arbeit von Eiffel und Koechlin wurde die Freiheitsstatue zu einem technischen Wunderwerk ihrer Zeit. Ihre Konstruktion hat sich als außergewöhnlich langlebig erwiesen – viele der originalen Verbindungen und Verstrebungen sind bis heute intakt.

Darstellung der Zeremonie am 4. Juli 1884 in Paris, bei der die fertiggstellte und vormontierte Statue formell an die USA, zu Händen des amerikanischen Botschafters, Levi P. Morton übergeben wurde.
Foto: gemeinfrei
Transport der Statue nach New York
Nach ihrer Fertigstellung wurde die Freiheitsstatue 1885 in 350 Einzelteile zerlegt und in 214 Kisten verpackt. Der Transport erfolgte auf der Fregatte „Isère“, einem französischen Marineschiff, das die wertvolle Fracht über den Atlantik brachte. Die Reise war nicht ohne Herausforderungen: Stürmisches Wetter machte die Überfahrt schwierig, und es bestand die Gefahr, dass die schweren Kisten verrutschen oder Schaden nehmen könnten.
Die Besatzung traf umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen, um die Fracht zu schützen. Am 17. Juni 1885 erreichte die „Isère“ schließlich den Hafen von New York, wo das Schiff von Hunderten von Schiffen begleitet und von Tausenden Schaulustigen am Ufer jubelnd empfangen wurde.
Bau des Sockels für die Freiheitsstatue
Nach der Ankunft der Statue begann der anspruchsvolle Bau des Sockels auf Bedloe’s Island. Die Leitung dieses Bauvorhabens übernahm der renommierte Architekt Richard Morris Hunt, der sich bereits durch verschiedene Prestigebauten einen Namen gemacht hatte. Der Sockel musste mehrere zentrale Anforderungen erfüllen: Er sollte nicht nur stabil genug sein, um das Gewicht der 46 Meter hohen Statue zu tragen, sondern auch eine harmonische Ästhetik aufweisen, die mit der Statue selbst korrespondierte.
Hunts Entwurf sah einen 27 Meter hohen pyramidenförmigen Sockel aus Beton und Granit vor. Um die Stabilität zu gewährleisten, wurde eine innere Struktur aus massivem Beton errichtet, während die außen sichtbare Verkleidung aus rosa Granit aus einem Steinbruch in Leete’s Island, Connecticut, stammte. Die Bautechnik war für die damalige Zeit fortschrittlich: Der Sockel wurde mit einer Mischung aus Portlandzement und Stahlankern verstärkt, um sicherzustellen, dass er auch schweren Belastungen und Stürmen standhalten konnte.
Zusammenbau der Statue und Einweihung
Im April 1886 war der Sockel fertig. Unmittelbar danach begann der aufwendige Zusammenbau der Freiheitsstatue. Die zuvor in Einzelteile zerlegte Statue wurde mithilfe von Gerüsten und Seilzügen nach und nach auf dem Sockel montiert. Die Kupferplatten wurden mit Nieten befestigt, die Tragstruktur von Gustave Eiffel sorgte dafür, dass alle Bauteile exakt ineinandergreifen konnten.
Die Errichtung der Statue verlief schneller als erwartet, sodass bereits am 28. Oktober 1886 die Einweihung stattfinden konnte. An diesem Tag versammelten sich Tausende von Menschen in New York, um das Wahrzeichen zu feiern. Präsident Grover Cleveland hielt eine Ansprache, in der er betonte, dass die Statue nicht nur ein Geschenk Frankreichs sei, sondern ein Symbol für die universellen Ideale der Freiheit und Demokratie.
Mit ihrer Fertigstellung war die Freiheitsstatue das höchste Bauwerk in den Vereinigten Staaten und wurde schnell zu einem zentralen Wahrzeichen der Stadt New York. Besonders für die vielen Einwanderer, die in den folgenden Jahrzehnten über Ellis Island in die USA kamen, war sie das erste Symbol der neuen Welt, das sie erblickten.
Technische Kennzahlen der Freiheitsstatue
Technische Kennzahl | Wert |
Gesamthöhe (inkl. Sockel) | 93 m |
Höhe der Statue (ohne Sockel) | 46 m |
Höhe vom Fuß bis zur Fackel | 33,5 m |
Gewicht der Statue | 225 Tonnen |
Dicke der Kupferhülle | 2,4 mm |
Material der Tragstruktur | Eisenfachwerk |
Ingenieure der Tragstruktur | Gustave Eiffel & Maurice Koechlin |
Anzahl der Kupferplatten | ca. 300 |
Höhe des Sockels | 27 m |
Material des Sockels | Beton und Granit |
Gesamtgewicht des Sockels | ca. 27.000 Tonnen |
Länge des Zeigefingers | 2,44 m |
Breite des Kopfes | 3,05 m |
Länge der Nase | 1,37 m |
Länge der Fackel | 9,00 m |
Maximale Windgeschwindigkeit, der die Statue standhält | 160 km/h |
Technische Herausforderungen und Restaurierungen
Wir haben an andere Stelle geschrieben, dass viele der originalen Verbindungen und Verstrebungen der Freiheitstatue bis heute intakt sind. Ganz ohne Restaurierungen und technische Modernisierungen ging es dennoch nicht. Verschiedene Umwelteinflüsse, extreme Witterungsbedingungen und äußere Einwirkungen führten dazu, dass immer wieder Reparaturen notwendig waren, um ihre Stabilität und ihr Erscheinungsbild zu erhalten. Schauen wir uns die wichtigsten Sanierungsarbeiten an.
Explosion auf der Black-Tom-Halbinsel
Eine der schwerwiegendsten Schäden erlitt die Statue am 30. Juli 1916 durch eine gewaltige Explosion auf der Black-Tom-Halbinsel in Jersey City, New Jersey, unweit von Liberty Island. Deutsche Saboteure verübten während des Ersten Weltkriegs einen Angriff auf ein Munitionslager, um zu verhindern, dass Waffenlieferungen von den USA an die Alliierten nach Europa gelangen konnten. Rund 2 Millionen Tonnen Munition explodierten, wobei sieben Menschen ums Leben kamen und massive Schäden an Gebäuden und Infrastruktur entstanden.
Die Druckwelle war so stark, dass sie Fenster in Manhattan bersten ließ und sogar die Freiheitsstatue in Mitleidenschaft zog. Besonders betroffen war der rechte Arm mit der Fackel, der so schwer beschädigt wurde, dass die Plattform innerhalb der Fackel für Besucher gesperrt werden musste – eine Einschränkung, die bis heute besteht. Zudem trugen auch der Sockel und die innere Tragstruktur Schäden davon. Aufgrund der Kriegswirren wurden zunächst nur notdürftige Reparaturen durchgeführt, eine umfassendere Restaurierung erfolgte erst Jahrzehnte später.

Die aus Kupfer gefertigte Freiheitsstatue hatte ursprünglich eine rot-braune Farbe, die grün-blaue Patina kam erst später dazu.
Foto: PantherMedia /
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Verwitterung und erste Restaurierungsmaßnahmen
Die Statue bestand aus einer Kupferverkleidung, die durch die natürliche Oxidation im Laufe der Zeit ihre charakteristische grüne Patina erhielt. Zwar schützte diese Patina das darunterliegende Kupfer vor weiterer Korrosion, doch insbesondere im Inneren der Statue zeigten sich in den folgenden Jahrzehnten verstärkt Rost- und Abnutzungserscheinungen. Teile des inneren Eisengerüsts waren durch die Feuchtigkeit korrodiert, und einige Kupferplatten hatten sich leicht verzogen oder waren an ihren Verbindungen gelockert.
In den 1930er- und 1940er-Jahren führte der National Park Service erste Restaurierungsmaßnahmen durch. Die Wendeltreppe im Inneren wurde verstärkt, und einige der tragenden Elemente wurden ausgetauscht. Eine weitere umfassendere Sanierung folgte in den 1950er-Jahren, nachdem die Freiheitsstatue 1956 offiziell zur „Liberty Island“ umbenannt worden war. In dieser Zeit wurde auch die Beleuchtung der Statue verbessert, sodass sie nachts besser sichtbar war.
Umfangreiche Sanierung zum 100-jährigen Bestehen
In Vorbereitung auf das 100-jährige Bestehen der Freiheitsstatue wurde 1982 eine umfassende technische Untersuchung durchgeführt. Experten stellten fest, dass die Statue dringend restauriert werden musste, da insbesondere das Innenleben erhebliche Schäden aufwies. Korrosion hatte sich im Inneren ausgebreitet, und einige der ursprünglich verwendeten Eisenelemente hatten sich durch Materialermüdung verformt. Eine der gravierendsten Entdeckungen war, dass der rechte Arm mit der Fackel nicht korrekt mit dem Hauptkörper verbunden war und sich über die Jahre leicht gelöst hatte. Dadurch bestand die Gefahr, dass er sich bei starken Stürmen weiter lockerte.
Während der Restaurierung wurden zahlreiche Elemente der Statue ausgetauscht oder verstärkt. Die ursprünglichen Eisenträger wurden durch rostfreie Stahlträger ersetzt, um die langfristige Stabilität zu sichern. Zudem wurden die Verbindungen zwischen der Kupferverkleidung und der inneren Struktur neu konzipiert, um Bewegungen durch Wind und Temperaturschwankungen besser abzufedern. Eine der markantesten Änderungen war der Austausch der Fackel: Die originale Kupfer-Fackel war über die Jahre stark beschädigt und wurde durch eine originalgetreue Replik ersetzt, die mit Blattgold überzogen wurde, um eine bessere Lichtreflexion zu gewährleisten.
Nachbildungen der Freiheitsstatue weltweit
Als Weltkulturerbe ist die Freiheitsstatue nicht nur ein global bekanntes Wahrzeichen, sondern hat auch zahlreiche Nachbildungen inspiriert. In vielen Ländern stehen Replikate der berühmten Statue – besonders in Frankreich, dem Ursprungsland des Projekts.
Nachbildungen in Paris
Die enge Verbindung zwischen Frankreich und der ursprünglichen Statue spiegelt sich in den zahlreichen Nachbildungen wider, die im Land zu finden sind. Besonders in Paris kann man gleich mehrere Kopien der Freiheitsstatue bewundern:
- Île aux Cygnes, Seine: Eine 11,5 Meter hohe Bronzestatue, ein Abguss des ursprünglichen Gipsmodells, das für die Konstruktion der Freiheitsstatue genutzt wurde. Sie wurde so ausgerichtet, dass sie in Richtung New York blickt.
- Jardin du Luxembourg: Eine 2,85 Meter hohe Replik, die als Hommage an das Original errichtet wurde.
- Musée d’Orsay: Hier befindet sich die Statue, die ursprünglich im Jardin du Luxembourg aufgestellt war.
- Musée des Arts et Métiers: Vor dem Museum steht eine weitere Nachbildung, während im Inneren das originale Gipsmodell ausgestellt ist.
Weitere Nachbildungen weltweit
Neben Frankreich gibt es auch an anderen Orten der Welt beeindruckende Repliken der Freiheitsstatue:
- Las Vegas, USA: Ein Nachbau der Statue steht vor dem New York-New York Hotel & Casino.
- Tokio, Japan: Eine Statue mit beeindruckender Ähnlichkeit zum Original steht in der Bucht von Tokio.
- Colmar, Frankreich: In der Heimatstadt des Bildhauers Frédéric Bartholdi wurde eine Nachbildung zu Ehren seines Werks errichtet.
- Lesbos, Griechenland: Diese Statue wurde von der Freiheitsstatue in New York inspiriert, unterscheidet sich jedoch in einigen Details vom Original.
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