Messergebnisse per Internet 25.10.2013, 14:16 Uhr

Heizenergie ablesen: Der Zähler steckt in der Leitung

Schnelle Elektronik ermöglicht eine hoch präzise Erfassung der verbrauchten Heizwärme in Wohnungen. Nicht mehr am Heizkörper wird gemessen. Sensoren in den Warmwasserleitungen erfassen ganz genau, wieviel Energie ein Haushalt oder ein Unternehmen verbraucht.

Neue Ultraschall-Wasserzähler messen nicht noch hoch präzise die verbrauchte Heizenergie. Sie übermitteln die Daten per Internet oder Mobilfunk

Neue Ultraschall-Wasserzähler messen nicht noch hoch präzise die verbrauchte Heizenergie. Sie übermitteln die Daten per Internet oder Mobilfunk

Foto: acam messelectronic

Wer Fernwärme bezieht, möchte nur so viel zahlen, wie er verbraucht hat. Das gilt genauso für die Mieter in einem Mehrfamilienhaus. Die jeweilige Wärmemenge wird üblicherweise mit Messgeräten erfasst, die direkt auf den Heizkörpern kleben. Das allerdings ist längst die so genau als die Erfassung von Menge und Temperatur des Wassers, das in ein Haus oder eine Wohnung fließt. Dies ermöglicht eine neue Messtechnik, die auf Ultraschall basiert.

Dabei liefern die benötigten Daten zwei Sensoren, die die Temperatur beim Eintritt des Heizwassers in die Wohnung oder das Haus und beim Verlassen messen. Zusätzlich ermittelt ein Durchflusssensor die Wassermenge. Daraus errechnet ein Prozessor, der in das Gerät integriert ist, die verbrauchte Wärmemenge.

Präzises Messen mit Ultraschall

Noch präziser funktioniert das mit Ultraschall, den wohl jeder Patient aus Arztpraxen kennt. In Wärmemengenzählern werden in kurzen Abständen die Laufzeiten von Ultraschallimpulsen in und entgegen der Fließrichtung gemessen. Sie unterscheiden sich nur wenig, lassen sich aber dennoch nutzen, um die Wassermenge zu errechnen, die durchfließt. Kombiniert mit der jeweils gleichzeitig erfassten Temperatur ergibt sich die exakte Wärmemenge.

Zahlreiche Hersteller wie Techem aus Eschborn bei Frankfurt setzen auf Ultraschallgeräte, die eine Reihe von Vorteilen bieten. So haben sie keine beweglichen Teile, Verschleiß gibt es praktisch nicht. Zudem sind die Messungen über Jahrzehnte immer gleich präzise.

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Durchfluss des Warmwassers wird durch Sensoren nicht behindert

Außerdem behindern Ultraschall-Wärmemengenmesser nicht den Durchfluss. Daher muss die Umwälzpumpe keine zusätzlichen Anstrengungen unternehmen, um den Kreislauf in Gang zu halten. Das spart Strom: In einem Einfamilienhaus verbraucht allein die Pumpe pro Jahr Energie für bis zu 100 Euro.

Schmutzpartikel im Heizkreislauf, die unvermeidlich sind, beeinflussen die Messung nicht. Ausgelesen werden die Messergebnisse via Internet oder per Mobilfunk, sodass  auch kein Personal zum Ablesen des Zählerstands nötig ist.

Messungen im Millisekundentakt

„Die präzise und gerechte Abrechnung des Verbrauchs fördert den bewussteren Umgang mit den Ressourcen“, glaubt Georg Jedelhauser, Vice-Präsident Sales bei acam messelectronic mit Sitz in Stutensee bei Karlsruhe. Das Unternehmen hat die Auswerteelektronik entwickelt, die in den meisten Messgeräten der führenden Anbieter eingesetzt wird. Sie ermöglicht eine Datenerfassung in Abständen von wenigen Millisekunden, sodass auch kurzzeitige Unterbrechungen der Wärmelieferung etwa durch Blasenbildung berücksichtigt werden. Dabei verbrauchen sie so wenig Strom, dass die Batterie erst nach rund zehn Jahren ausgewechselt werden muss.

 

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

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