Mukara ist die erste Villa unter Wasser
Diesen Ausblick haben Hotelgäste nirgends auf der Welt: Im Bett liegend können die Gäste der Villa Mukara auf den Malediven Rochen, Seeschlangen und exotische Fische beobachten. Denn die Villa liegt unter Wasser! Ende 2018 geht die erste Unterwasservilla der Welt in Betrieb.
In der weltweit ersten Unterwasservilla namens „The Mukara“ auf der kleinen Malediveninsel Rangali kann sich ein junger angehender Bauingenieur mit seinem Jahres-Brutto-Einstiegsgehalt von knapp 43.000 Euro ziemlich genau eine Übernachtung leisten. 50.000 US-Dollar, umgerechnet 42.169 Euro, wird der Luxus einer Nacht in der Unterwasservilla kosten. Im November 2018 soll die „Koralle“, das bedeutet „Mukara“ in der maledivischen Amtssprache Dhivehi, die ersten zahlenden Gäste empfangen. Die Struktur des Gebäudes wird an ein Korallenriff erinnern und sich so harmonisch in die Umgebung einfügen.
Vom Bett 180-Grad-Blick ins Meer genießen
Bauen und betreiben wird die 12,5 Millionen Euro teure Unterwasser-Residenz das Luxushotel Conrad Maldives Rangali Island. Dieses verfügt derzeit über 50 Wasservillen, 79 Strandvillen und 21 Spa-Villen mit privaten Behandlungsräumen. Conrad Hotels ist ein Tochterunternehmen des US-amerikanischen Hotel-Unternehmens Hilton Worldwide. Die fünf Meter unter der Meeresoberfläche liegende Unterwassersuite wird spektakuläre Aussichten bieten. Über dem Kingsize-Doppelbett im Unterwasser-Schlafzimmer wölbt sich ein Acryl-Kuppelfenster, das einen 180-Grad-Bick auf die Meeresfauna und -flora im Indischen Ozean gestattet. Schlafen im Schwarm als Super-Erlebnis.
Im Unterwasserbereich erwartet die Gäste neben dem Schlafzimmer mit dem Acryl-Kuppelfenster ein Doppel-Badezimmer und ein Unterwasser-Lounge-Bereich. Die Villa erstreckt sich über zwei Ebenen. Eine innere Wendeltreppe führt die Gäste in das obere Stockwerk. Dieses bietet zusätzlich ein King-Size-Schlafzimmer und Twin-Size-Schlafzimmer, so dass in der gläsernen Koralle Platz ist für insgesamt neun Gäste. Als besondere Überraschung wartet das King-Size-Schlafzimmer mit einer runden Badewanne mit Blick auf den Indischen Ozean auf. Und ein Fittnessraum darf auch nicht fehlen.
Je eine Terrasse für den Sonnenauf- und untergang
Abgerundet wird das Entspannungsangebot durch einem Wohnbereich mit Küche, Bar und Essplatz, der auf eine Terrasse in Richtung Osten mit freiem Blick auf den zumeist spektakulären Sonnenuntergang führt. Für Frühaufsteher bietet sich die zweite Terrasse an, denn diese liegt in Richtung Westen und hat den freien Blick auf den ebenfalls spektakulären Sonnenaufgang.
Ein sogenannter Infinity-Pool auf der Sonnenaufgangsterrasse sorgt durch seine Bauweise dafür, dass das Wasser im Unendlichkeitsbecken scheinbar mit dem Wasser im Indischen Ozean verschmilzt.
„Innovative und transformative Erfahrungen“
„Angetrieben von unserer Inspiration, unseren globalen Reisenden innovative und transformative Erfahrungen zu bieten, ermutigt die erste Unterwasserresidenz der Welt die Gäste, die Malediven aus einer völlig neuen Perspektive unter der Meeresoberfläche zu erkunden“, sagt Ahmed Saleem, Chefarchitekt und Designer der Unterwasserresidenz. „Durch unsere reiche Geschichte als Wegbereiter für innovative Luxusgastronomie sind wir stolz darauf, an der Spitze von Design, Technologie und Architektur zu stehen.“
Saleem realisiert den Bau der Unterwasserresidenz in Zusammenarbeit mit dem Aquarientechnik-Experten Mike Murphy, leitender Ingenieur bei M J Murphy Ltd. in Neuseeland. Dieses Team leistete vor 13 Jahren Pionierarbeit und baute 2005 für Conrad Maldives Rangali Islands das spektakuläre Restaurant Ithaa, das ebenfalls unter Wasser liegt. Dort verspeisen die Gäste abends Kokossnusskrusten-Légine, serviert mit Curry-Biskuit, gedünsteten Seebohnen und würzigen Seeschnecken, während über ihren Köpfen Haie interessiert ihr potentielles Abendessen betrachten.
Wenn Sie in einem gläsernen Zimmer unter Wasser Platzangst bekommen, dann wären vielleicht gläserne Hotelzimmer etwas für Sie, die in 400 Meter Höhe an einer Felswand hängen. In Peru gibt es so etwas. Ebenfalls spektakulär ist ein Hotel am Polarkreis, dessen Zimmer komplett aus Eis bestehen.
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