Elektromobilität 14.12.2020, 10:18 Uhr

Enthüllung: Diese Elektro-Modelle sollen Daimler federführend machen

Daimler plant 2021 drei neue Elektro-Modelle auf den Markt zu bringen. Vom Kompaktwagen über die SUV-Variante bis hin zum Mercedes-Benz-Flaggschiff: Der Autobauer will führend in der Entwicklung von Elektroantrieben werden. Kann das gelingen?

Daimler switch to EQ Schrift auf Auto

Switch to EQ: Daimler bringt 2021 drei neue E-Autos auf den Markt.

Foto: Daimler AG

Ab 2021 will der Autobauer Daimler an diversen Standorten weltweit mit der Produktion von drei neuen reinen Elektro-Modellen beginnen. Für das erste Halbjahr ist der Bau des Mercedes-Benz-Flaggschiffs EQS in der neuen „Factory 56“ in Sindelfingen geplant. Danach widmet man sich dem Modell EQE – zunächst in Bremen und wenig später dann auch in Peking, so Daimler. Das dritte E-Auto soll der Kompaktwagen EQB sein, der im ungarischen Kecskemét sowie ebenfalls in Peking gebaut wird.

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Elektromobilität: SUV-Varianten ab 2022

Für zwei weitere Modelle – die SUV-Varianten von EQS und EQE – plant Daimler den Produktionsanlauf für 2022 in Tuscaloosa in den USA. Insgesamt wären es dann acht reine Elektro-Fahrzeuge aus der EQ-Familie. Für drei Modelle läuft die Produktion bereits: für den EQC seit 2019 in Bremen und in Peking, für die Großraumlimousine EQV seit diesem Jahr im spanischen Vitoria. Auch der Kompaktwagen EQA wird bereits in Rastatt gebaut, kommt aber erst Anfang 2021 auf den Markt.

Halle Daimler
Einblick in die Fertigung bei Daimler.

Foto: Daimler AG

Daimler setzt in der Produktion einen klaren Fokus auf E-Mobilität.

Foto: Daimler AG

Prüfung eines neuen Modells.

Foto: Daimler AG

Übernahme durch Tesla?

Tesla-Chef Elon Musk befeuerte zuletzt auf einer Preisverleihung die Übernahmegerüchte eines großen Autoherstellers. Laut dem US-Autoexperten Christopher Thompson sei das Stuttgarter Unternehmen Daimler mit seiner Marke Mercedes-Benz der stärkste Übernahmekandidat. Tesla ist aktuell der wertvollste Autobauer der Welt (Marktanteil von 0,8 Prozent bei 445 Milliarden Euro Wert). Was spricht für ein Interesse an Daimler?

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Musk zeigte sich bei der Verleihung des Axel Springer Awards in Berlinoffen gegenüber Verhandlungen. Daimler bewegt sich mit Mercedes-Benz sowohl bei der Preisklasse als auch beim Anspruch der Kunden auf Augenhöhe mit Tesla. Eine Zusammenarbeit der beiden Unternehmen könne außerdem die Produktionszahlen Teslas vervielfachen. Daimler war sogar schon einmal am US-Autobauer beteiligt. Der Konzern verkaufte seine Aktien danach mit Gewinn, jedoch deutlich unter dem heutigen Wert.

Trotz E-Mobilität: Daimler entwickelt einen neuen Benzinmotor

Wie oben beschrieben, setzt die Daimler AG stark auf E-Mobilität. Dennoch wird es auch einen neuen Verbrenner aus dem Hause geben. Gemeinsam mit dem chinesischen Großaktionär Geely wird ein neuer Benzinmotor unter den Hauben von Daimler zu finden sein. Dieser soll in Europa und China produziert werden und dann auch in Fahrzeugen mit Hybridantrieben verbaut werden. Die Bedeutung des chinesischen Marktes für Daimler wird deutlich. Bis das neue Verbrenner-Modell auf den Straßen fährt, wird es aber noch etwas dauern. Laut „Handelsblatt“ wird im Jahr 2024 mit ersten Motoren gerechnet, dann sollen es aber direkt einige Hunderttausend pro Jahr sein.

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Elektrisch-betriebene Pkw der Daimler AG

Quelle: Daimler

Pkw Modell Informationen
GLC F-Cell Der Mercedes-Benz GLC F-CELL (Wasserstoffverbrauch kombiniert: 0,34 kg/100 km, CO₂-Emissionen kombiniert: 0 g/km, Stromverbrauch kombiniert: 13,7 kWh/100 km)** verfügt weltweit einmalig sowohl über Brennstoffzellen- als auch über Batterieantrieb, der via Plug-in-Technologie extern aufgeladen wird. Bei einem Wasserstoffverbrauch von rund 1 kg/100 km schafft der GLC F-CELL rund 430 wasserstoffbasierte Kilometer im NEFZ.**
Concept EQV Der Concept EQV trägt an der Vorderachse einen kompakten elektrischen Antriebsstrang (eATS) mit einer Leistung von 150 kW. Die Lithium-Ionen Batterie mit einer Kapazität von 100 kWh ermöglicht eine maximale Reichweite von bis zu 400 Kilometern.
EQC Mit dem EQC (Stromverbrauch kombiniert: 20,8 – 19,7 kWh/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 0 g/km)** kommt 2019 das erste Mercedes-Benz Fahrzeug der Marke EQ auf die Straße. Elektrische Reichweite von 445 – 471 km nach NEFZ** möglich
smart EQ Zur elektrischen Flotte gehören der smart EQ fortwo (Stromverbrauch (kombiniert): 15,7 – 13,9 kWh/100km, CO₂-Emissionen (kombiniert): 0 g/km)**, der smart EQ fortwo cabrio (Stromverbrauch (kombiniert): 15,8-13,9 kWh/100km, CO₂-Emissionen (kombiniert): 0 g/km)** und der smart EQ forfour (Stromverbrauch (kombiniert): 16,4 -14,5 kWh/100km, CO₂-Emissionen (kombiniert): 0 g/km)**

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  • dpa

  • Sarah Janczura

    Sarah Janczura

    Sarah Janczura schreibt zu den Themen Technik, Forschung und Karriere. Nach einem Volontariat mit dem Schwerpunkt Social Media war sie als Online-Redakteurin in einer Digitalagentur unterwegs. Aktuell arbeitet sie als Referentin für Presse und Kommunikation beim VDI e.V.

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