52 Megapixel 24.04.2015, 07:29 Uhr

Bessere Smartphone-Fotos durch Kamera mit mehreren Linsen

Ein amerikanisches Start.up will 2016 eine Smartphone-Kamera auf den Markt bringen, deren Fotos mit denen hochauflösender Spiegelreflexkameras mithalten sollen. Der Trick: Die Kamera hat mehrere Linsen mit unterschiedlicher Brennweite und je einem eigenen Bildsensor. Daraus wird das beste Bild errechnet. 

Dank mehrerer Linsen soll die neue Kamera-Technik des MIT-Start-ups Light eine Auflösung von 52 Megapixel erreichen und angeblich das Niveau von Spiegelreflexkameras erreichen. Der Marktstart ist für 2016 geplant. Die Rechte an der Innovation hat sich der Auftragsfertiger Foxconn gesichert, der unter anderem das iPhone herstellt.

Dank mehrerer Linsen soll die neue Kamera-Technik des MIT-Start-ups Light eine Auflösung von 52 Megapixel erreichen und angeblich das Niveau von Spiegelreflexkameras erreichen. Der Marktstart ist für 2016 geplant. Die Rechte an der Innovation hat sich der Auftragsfertiger Foxconn gesichert, der unter anderem das iPhone herstellt.

Foto: Light

Das kalifornische Start-up Light aus Palo Alto baut derzeit an einer Kamera für Smartphones, deren Auflösung und Bildqualität eine neue Stufe erreichen und angeblich sogar den Vergleich mit Spiegelreflexkameras nicht scheuen soll. Die Idee ist, dass die Beschränkung auf eine Linse und einen Prozessor in der Digitalkamera aufgegeben wird. Die neue Kamera wird mehrere Linsen mit je einem eigenen Bildsensor haben. Die Software kombiniert alle Aufnahmen, die die Linsen simultan gemacht haben, zu einem einzigen Foto.

In Smartphones sind meist digitale Zooms verbaut

Das ambitionierte Vorhaben befindet sich noch in einem frühen Stadium, wie das Magazin MIT Technology Review des Massachusetts Institute of Technology berichtet. Einen Prototyp gibt es noch nicht, nur einige Kameramodule und die nötige Software, mit der die Bilder berechnet werden können. Die neue Kamera mit einer Auflösung von 52 Megapixel soll aber schon 2016 in Smartphones eingebaut werden.

Light macht sich eine Entwicklung zunutze, in der Kosten, Größe und Gewicht von optischen Elementen stetig sinken, seitdem Smartphones auf dem Markt sind. Im Gegensatz zu teuren Kameralinsen aus Glas sind die preiswerten Linsen aus Kunststoff gepresst, was sich in der Bildqualität bemerkbar macht. Das gilt auch für die eng begrenzten Möglichkeiten zum Zoomen.

Zwar gibt es inzwischen Smartphones mit optischem Zoom. Das bedeutet, dass dort tatsächlich mehrere Linsen im Objektiv verbaut sind, die sich beim fotografischen Heranholen des Gegenstandes zueinander verschieben und den Bildwinkel der Kamera verändern. Weil der optische Zoom aber deutlich mehr Platz benötigt und dem Trend zu immer dünneren Handys entgegenläuft, wird dem digitalen Zoom meist der Vorrang gegeben. Der digitale Zoom ist jedoch kein echter Zoom, sondern rechnet einfach den Bildausschnitt auf die gewünschte Vergrößerung hoch.

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Kamera hat Linsen mit unterschiedlichen Brennweiten

Die neue Kamera wird dagegen nicht nur eine, sondern eine ganze Reihe von Linsen haben, darunter auch unterschiedliche Brennweiten von 35, 70 und 150 Millimetern. Mit diesen Linsen werden nun bei einer Kameraauslösung mehrere Bilder simultan aufgenommen, jedes aus einer leicht unterschiedlichen Perspektive. Je nachdem, wie stark gezoomt werden soll, reagieren unterschiedliche Module in der Kamera. Die verschiedenen Bilder bekommt der Fotograf nicht zu sehen. Sie werden sofort digital verarbeitet und zu einem einzigen Bild zusammengesetzt.

Zahlreiche Kamera-Module sollen künftig in Smartphones eingebaut werden.

Zahlreiche Kamera-Module sollen künftig in Smartphones eingebaut werden.

Quelle: MIT Technology Review/Light

Im Vergleich zu bisherigen optischen Zooms in Smartphone-Kameras oder manchem geradezu grotesk anmutenden Super-Zoom zum Aufstecken wird die neue Kamera von Light recht dünn werden. Nach Angaben des Unternehmens wird sie wahrscheinlich die Dicke eines herkömmlichen Smartphones inklusive Hülle haben. Die zusätzlichen Kosten schätzt Light-Chef Dave Grannan auf 50 bis 60 Dollar für Material.

Im letzten Jahr holte sich Light einige Investoren mit insgesamt knapp 10 Millionen Dollar ins Boot, um die neue Kamera bauen zu können. Lizenznehmer für die Technologie wird Foxconn sein, einer der größten Fertigungsbetriebe für elektronische Produkte weltweit, der unter anderem auch das iPhone und das iPad von Apple herstellt.

 

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

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