Passende Wearables 23.06.2024, 11:57 Uhr

Der Fitness-Tracker Guide: Finden Sie Ihr perfektes Match

Vom einfachen Schrittzähler haben sich Fitness-Tracker zu fortschrittlichen Geräten entwickelt, die zahlreiche Gesundheitsfunktionen und Fitnessparameter überwachen. Im Ratgeber gehen wir auf die Entwicklungen ein und skizzieren, was in Zukunft noch alles von Fitness-Trackern zu erwarten ist.

Frau prüft Fitness-Tracker

Welcher Fitness-Tracker passt zu mir? Wir stellen die wichtigsten Entwicklungen vor.

Foto: PantherMedia / Kerkezz

Der Blick aufs Handgelenk verrät: Viele Menschen tragen einen Fitness-Tracker oder eine sogenannte Smartwatch. Die praktischen Geräte, auch Wearables genannt, können dabei helfen, die eigene Gesundheit zu überwachen und die Fitness zu steigern. Viele Hobbysportlerinnen und -sportler nutzen sie, unter Profis sind sie längst etabliert. Hier kommen meistens Sportuhren oder Smartwatches sowie professionelle Geräte zum Einsatz, die gezielt Fitnessdaten tracken.

Wenn Sie sich gerade mit dem Kauf eines solchen Wearables beschäftigen, ist es ratsam, sich vorab Gedanken zu machen, welche Funktionen Ihnen wichtig sind. Ebenfalls relevant ist, wie und womit sich das Gerät verbinden lässt – mit dem Smartphone oder einer kostenlosen App zum Beispiel. Die Marke des Geräts ist eher zweitrangig. Da sich Fitness-Tracker von Smartwatches unterscheiden, hier ein kurzer Überblick zu beiden Gerätetypen. 

Fitness-Tracker versus Smartwatch: ein kurzer Überblick

Ein Fitness-Tracker ist ausschließlich dazu da, die körperliche Aktivität und die Gesundheit im Blick zu behalten. Die meisten dieser Geräte verfügen über Funktionen wie Schrittzählung, Messung der Herzfrequenz und können auch den Schlaf überwachen. Sie sind meist klein, schmal und schlank gestaltet. Entsprechend unauffällig schmiegen sie sich ums Handgelenk und lassen sich angenehm tragen.

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Eine Smartwatch ist dagegen ein kleiner Computer am Handgelenk und bietet deutlich mehr Funktionen: Fitness- und Gesundheitsfunktionen, die Möglichkeit zu telefonieren, Nachrichten zu lesen und zu senden, Musik zu streamen, kontaktlos zu bezahlen und diverse Apps zu nutzen. Daher sind sie in der Anschaffung teurer als ein Fitness-Tracker und meistens größer. Die umfangreicheren Möglichkeiten wirken sich ebenso auf die Akkuleistung aus. Eine Smartwatch muss in der Regel schneller wieder ans Ladekabel als ein Fitness-Tracker. 

Wichtige Funktionen von Fitness-Trackern

Damit ein Fitness-Tracker Sie bei Ihrem Training oder der Überwachung Ihres Gesundheitszustands unterstützen kann, beinhaltet ein solches Gerät verschiedene Funktionen. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Schrittzähler und Distanzmessung
  • Herzfrequenzmessung
  • Schlafüberwachung
  • GPS-Tracking
  • Wasserdichtigkeit
  • Synchronisation mit Smartphone und Apps

Der Fitness-Tracker am Handgelenk funktioniert in der Regel nicht ohne die Verbindung zu einem Smartphone oder einer App auf einem Computer, Laptop oder Tablet. Sie können zwar auf dem kleinen Display die wichtigsten Daten ablesen sowie Trainingsprogramme starten und stoppen. Doch die vollständige Übersicht der Daten sowie eine Auswertung inklusive Vergleiche, funktioniert über das Gerät an sich meistens nicht.

Je nach Hersteller kann es sein, dass es eine solche App kostenfrei gibt, andere verbinden damit ein Abo oder sogenannte In-App-Käufe. Ein Beispiel: Sie möchten bestimmte Trainingsangebote nutzen oder nach speziellen Trainingsplänen trainieren. Diese Angebote bekommen Sie dann innerhalb der App, sie kosten aber in der Regel zusätzlich.

Auswahl des richtigen Fitness-Trackers

Sollten Sie gerade mit dem Kauf eines Fitness-Trackers liebäugeln, hier ein paar hilfreiche Hinweise für die richtige Entscheidung:

Wenn Sie keine großen Ansprüche oder Anforderungen stellen, ist der Fitness-Tracker eine gute Wahl. Besonders gut ist er für das sogenannte Cardio-Training geeignet, also zum Beispiel Radfahren oder Laufen. Denn bei diesen Sportarten variiert die Pulsfrequenz nicht so häufig. Wer unterschiedliche Sportarten ausübt, bei denen sich zudem die Pulsfrequenz stärker verändert, bei dem stößt der Fitness-Tracker schneller an seine Grenzen. Er ist einfach weniger genau als eine Sportuhr oder eine solche in Verbindung mit einem Brustgurt, über den die Herzfrequenz gemessen werden kann.

Hier ist eine vollwertige Sportuhr oder eine Smartwatch die bessere Alternative. Glaubt man einigen Testberichten, die auf verschiedenen Internetportalen zu finden sind, so scheinen die preisgünstigen Geräte weniger zuverlässig zu sein. Das zeige sich zum Beispiel darin, dass Schritte weniger präzise gezählt würden und auch die Angaben zum Kalorienverbrauch ungenauer sind. Außerdem gibt es bei günstigeren Fitness-Trackern oft kein integriertes GPS-Modul. Wer also beim Laufen Routen und Distanzen aufnehmen und speichern möchte, der muss beim Training das Smartphone zusätzlich dabei haben.

Smart ist natürlich, wenn der Fitness-Tracker automatisch erkennt, dass Sie sich bewegen und dies als Aktivität aufzeichnet, ohne dass Sie diese Funktion extra starten müssen. So wird der Spaziergang am Wochenende ebenso aufgezeichnet wie das Fahrradtraining, das Sie bewusst aufnehmen. Wenn Sie nicht nur Laufen oder Radfahren, sondern auch Schwimmen, benötigen Sie einen Fitness-Tracker, der wasserdicht und schwimmfest ist. Die meisten Geräte bieten eine Wasserdichtigkeit, die sich auf Spritzwasser und Schweiß bezieht. Darüber hinaus spielen noch Optik und Kompatibilität mit den vorhandenen Geräten eine Rolle.

Überlegen Sie sich, ob Ihr Fitness-Tracker eher unauffällig sein soll oder ob er zugleich Armbanduhr oder sogar Schmuckstück ist. Je nach Auswahl müssen Sie davon ausgehen, dass die Preise sehr stark variieren. Zum Schluss ist natürlich auch zu überlegen, welche Geräte Sie schon haben. Die meisten Fitness-Tracker funktionieren in Kombination mit einer kostenlosen App, die Sie auf Ihr Smartphone laden. Informieren Sie sich am besten vorab, ob es eine App für Ihr Smartphone gibt.

Fitness-Tracker helfen die Gesundheit zu überwachen

Der Fitness-Tracker ist ausschließlich dazu da, Fitness- und Gesundheitsdaten aufzunehmen. In Verbindung mit der App wird er dann zum Trainingsbegleiter und vielleicht auch Motivator. In der App können Sie alle aufgezeichneten Daten wie Puls, Strecke, Kalorienverbrauch und Sportart anschauen und analysieren. Haben Sie sich ein persönliches Fitness-Ziel gesteckt, hilft der Fitness-Tracker dabei, dies zu erreichen.

Manche Geräte bieten über die App auch die Möglichkeit, sich einer Community anzuschließen. Dann treten Sie nicht nur gegen sich selbst an, sondern fordern auch andere Sportbegeisterte heraus. Je umfangreicher die Anforderungen werden, desto mehr müssen Sie auch auf den Funktionsumfang des Fitness-Trackers achten. Will heißen: Hobbysportlerinnen und Hobbysportler stellen andere Ansprüche an ein solches Gerät als Profis.

In den vergangenen Jahren haben sich die Funktionen und Möglichkeiten von Fitness-Trackern immer wieder verbessert. Sie können Stürze automatisch erkennen und den Notruf wählen, messen Blutdruck und Sauerstoffsättigung und bieten sogar eine EKG-Funktion. Studien haben gezeigt, dass die Daten von Fitness-Trackern oder Smartwatches durchaus zuverlässig sind.

Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass sie künftig gerade in der medizinischen Vorsorge eine noch größere Rolle spielen werden. Studien haben gezeigt, dass sich sogar bestimmte Herzerkrankungen frühzeitig erkennen lassen. Auch wenn das Tragen eines Fitness-Trackers ganz sicher nicht den Besuch bei Ärztin oder Arzt ersetzt: Es ist davon auszugehen, dass sich mit zunehmender Digitalisierung im Gesundheitssektor bei den Funktionen von Fitness-Trackern und Smartwatches einige Neuerungen ergeben werden, die vermutlich auch Diagnosefunktionen beinhalten werden.

Ein Beitrag von:

  • Nina Draese

    Nina Draese hat unter anderem für die dpa gearbeitet, die Presseabteilung von BMW, für die Autozeitung und den MAV-Verlag. Sie ist selbstständige Journalistin und gehört zum Team von Content Qualitäten. Ihre Themen: Automobil, Energie, Klima, KI, Technik, Umwelt.

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