Follow-me-Modus: Quadkopter Zano ist immer nah dran
Zano ist ein winziger Quadkopter. Die Nano-Drohne ist mit einer 5 Megapixel-HD-Kamera und einem ganzen Bündel von Sensoren ausgestattet. Besonders praktisch ist der „Follow-me“-Modus. Auf Knopfdruck folgt Zano dann seinem Besitzer – hoch in der Luft. Ein persönlicher Paparazzi sozusagen.
Sie darf zu Recht handlich genannt werden – die Nano-Drohne mit dem hübschen Namen Zano. Dieser Quadkopter hat das Gardemaß von 6,3×6,3 Zentimeter und wiegt nicht einmal 55 Gramm. Trotzdem hat Zano eine Videokamera mit einer Auflösung von fünf Megapixeln an Bord, die mit einem optischen Bildstabilisator ausgestattet ist. Die Digitalkamera ist ein Smartphone-Modul. Auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter sammelt das britische Start-up Torquing Group um den Erfinder Ivan Reedman noch bis zum 8. Januar 2015 Geld ein, um die Nano-Drohne Zano zu finanzieren.
Kickstarter-Mindesthürde hat Zano locker genommen
Die Mindestsumme von 125.000 britischen Pfund sind mit aktuell 168.531 britischen Pfund bereits eingesammelt. Im Juni 2015 soll die Nano-Drohne in den Handel kommen. Zunächst ist die Auflösung der HD-Kamera auf 720 Pixel begrenzt. Zu einem späteren Zeitpunkt kann das aber via Software-Update auf 1080 Pixel mit 60 Bildern pro Sekunde heraufgesetzt werden.
Der Drohnenzwerg bietet einige Besonderheiten. So kommt Zano mit einem „follow me“ genannten Modus daher. Ist dieser aktiviert, folgt die Drohne dem Akteur auf Schritt und Tritt. Damit wird es möglich, zum Beispiel eine spektakuläre Mountainbike-Abfahrt auf den Punkt zu dokumentieren oder atemberaubende Sprünge mit dem Snowboard für die Ewigkeit festzuhalten.
Maximale Entfernung beträgt 30 Meter
Der Besitzer kann seiner Drohne auch GPS-Koordinaten eingeben, die von der Drohne dann angesteuert werden. Dort bleibt sie dann in der Luft stehen. So kann Zano Fotos oder Videos aus der Vogelperspektive aufzeichnen. Die maximale Entfernung vom Smartphone des Besitzers ist 30 Meter. Zano kann nicht verloren gehen. Sollte die Verbindung vom Smartphone zur Nano-Drohne abreißen, so leitet Zano automatisch ein weiches Landemanöver ein.
Infrarot-Sensor dient der Hindernisortung
Zano ist vollgestopft mit Sensoren: Der Prototyp der Drohne verfügt zur Positionserkennung über GPS und hat einen Infrarotsensor für die Hindernisortung. Sonar und Luftdrucksensoren bestimmen die Flughöhe. WLAN wird zur Datenübertragung genutzt. Ein Mikrofon liefert die Audiospur zum Bild. Die Höchstgeschwindigkeit der Nano-Drohne liegt bei 40 Kilometern pro Stunde.
Eine Akkuladung reicht für einen Flug von 15 Minuten Dauer. Man kann die handliche Drohne mittels Gesten steuern. Sie folgt den Bewegungen, die der Besitzer mit seinem Smartphone vorgibt: rechts, links, vor, zurück.
Je nach Kickstarter-Summe gestaffelte Entwicklungsziele
Zano soll einmal 175 Euro kosten. Die Macher um Ivan Reedman haben sich – je nach Kickstarter-Ergebnis – weitere Ziele mit Zano gesetzt. Das erste, Zano überhaupt bauen zu können, ist ja bereits erreicht. Kommen bis zum 8. Januar 2015 auf Kickstarter 250.000 britische Pfund zusammen, wollen die Entwickler 180 und 360 Grad Panorama-Aufnahmen in die Nano-Drohne integrieren.
Ab 750.000 britischen Pfund soll Zano mit einer Bilderkennung ausgestattet werden, damit sie Motive verfolgen kann. Schafft Zano es bei Kickstarter gar auf eine Million Pfund, gibt es die Zano-Bildbearbeitungs-Suite oben drauf. Damit lassen sich Bildfilter zur kreativen Gestaltung auf die Fotos oder Videos legen, Musik, Text und Sprachaufnahmen ebenfalls.
Bei zwei Millionen Pfund wird Zano schwarmfähig
Spannend wird es, wenn die kleine Drohne die Marke von zwei Millionen Pfund knackt. Dann, so versprechen die Entwickler, wird Zano schwarmfähig. Das heißt: Mehrere Nano-Drohnen ließen sich künftig von einem Smartphone steuern. Generell gilt: Die Zano-Drohne ist mit Android und mit iOS-Geräten kompatibel.
Ein Beitrag von: