Holopipe 22.01.2019, 12:22 Uhr

Hologramm-App lässt Nutzer mit 3D-Content in der realen Welt interagieren

Pointmedia stellt sein selbst entwickeltes Content-Management-System (CMS) Holopipe erstmals der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung. Die App wurde für Android und iOS entwickelt und wandelt 3D-Content in Hologramme um. So können Nutzer mit virtuellen Objekten in der realen Welt interagieren.

Smartphone-Bildschirm zeigt ein Haus, wo eigentlich grüne Wiese ist
Norwegische Hersteller von Fertighäusern nutzen Holopipe außerdem, um ihre Produkte holografisch in der künftigen Umgebung zu präsentieren.

Foto: Pointmedia

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Roboter erscheint als 3D-Modell auf dem Schreibtisch
Hologramme können etwa Industriedesignern helfen, ihr Produkt in Originalgröße zu überprüfen.

Foto: Pointmedia

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Visualisierung
Und wer bei der Qualitätskontrolle eine zweite Meinung braucht, kann den Screenshot direkt an Kollegen oder den Kunden senden.

Foto: Pointmedia

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Smartphone zeigt bunt eingefärbte Stücke einer Pumpe
Im industriellen Umfeld können Hologramme und Virtual-Reality-Anwendungen auch beim Remote Service unterstützen.

Foto: Pointmedia

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Smartphone-Bildschirm zeigt ein Haus, wo eigentlich grüne Wiese ist
Norwegische Hersteller von Fertighäusern nutzen Holopipe außerdem, um ihre Produkte holografisch in der künftigen Umgebung zu präsentieren.

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Das Content-Management-System Holopipe steht seit kurzem nicht nur professionellen Industrieplanern zur Verfügung, sondern auch privaten Anwendern. Zur Visualisierung und Veranschaulichung bindet Holopipe virtuelle Objekte in die Kameraansicht des Smartphones ein. Das einfache Prinzip kommt gänzlich ohne Augmented-Reality-Brille oder ähnliche Gadgets aus und verwendet zur visuellen Darstellung lediglich das Display des Mobiltelefons. Die Zielgruppen der Technologie sind neben professionellen Anwendern zum Beispiel Hobbykünstler, Ingenieurstudierende und Technikbegeisterte. Anwendungsmöglichkeiten reichen dabei von der Architektur über die Bildhauerei bis hin zur Ingenieurkunst und dem technischen Vertrieb. Wer etwa eine komplexe Anlage verkauft hat und sie dem Kunden nun näherbringen möchte, kann die Handhabung durch die Kombination aus Handbüchern und Virtual Reality (VR) einfach erklären. Mit Hilfsmitteln, die einem im professionellen Kontext ohnehin zur Verfügung stehen.

Ursprünglich wurde Holopipe für Entwurfsprüfungen im norwegischen Energiesektor konzipiert, mit der sich Prototypen noch vor der Produktion testen ließen. Zudem erstellte Pointmedia bereits holografische Handbücher und Betriebsanleitungen für komplizierte Anlagen. Allerdings wurde hierbei auf die Visualisierung mit Microsoft Hololens gesetzt. Ende des Jahres 2018 gab Pointmedia dann bekannt, dass Holopipe ab sofort auch der breiten Masse zur Verfügung stehe. Kostenfrei lassen sich verfügbare Demo-Modelle anzeigen. Natürlich lässt sich auch eigener Content über die Website des Unternehmens hochladen und konvertieren, wobei dieser Service kostenpflichtig ist und eine Registrierung voraussetzt. Notwendig dafür ist ein kompatibles Smartphone, das das Tor zur virtuellen Realität öffnet.

Vom praktischen Nutzen virtueller Objekte

Die App wird in norwegischen Universitäten bereits praktisch eingesetzt. Die Studierenden haben dadurch die Möglichkeit, Arbeiten aus den Bereichen Kunst, Design und Architektur nicht nur auf Monitoren und Papier zu betrachten, sondern mit diesen zu interagieren. In vielen Fällen erübrigt sich dadurch der Einsatz eines aufwendigen 3D-Druckverfahrens. Zudem lassen sich Werkstücke vor dem Druck durch die Visualisierung prüfen. Auch das Teilen von Entwürfen mit anderen Personen, etwa Kommilitonen, Dozenten und Kollegen übernimmt das CMS.

Doch nicht nur im Hochschul- und privaten Bereich, auch im B2B-Umfeld kann man die Technologie nutzen. Die Technologie wird zum Beispiel im Marketing der Immobilienbranche eingesetzt. Ein Beispiel hierfür sind die drei größten Immobilien-Unternehmen Norwegens, die Holopipe für die Präsentation ihrer Häuser verwenden. Dem Kunden kann so die Möglichkeit geboten werden, die Immobilie direkt in seine reale Umgebung zu projizieren, ohne vor Ort sein zu müssen.

Holopipe nutzt Cloud-Technologie im Hintergrund

Das eigens entwickelte Dateiformat .holo wird dafür verwendet, die einzelnen Linien und Polygone des dreidimensionalen Modells abzuspeichern. Bereits beim Upload eigener Modelle werden die Formate .obj (Wavefront OBJ) und .stl (STereoLithographie, ein Standardformat gängiger CAD-Software) in das Holo-Format konvertiert. Im Anschluss daran können Nutzer diverse Parameter zu den Materialeigenschaften festlegen und sich das Modell nach dem Export in die Cloud aufs Smartphone laden und in die reale Kameraperspektive einfügen. Die Unterstützung weiterer Dateiformate ist aktuell Bestandteil der Entwicklung, so der Hersteller.

Die Software im Back-end basiert auf der weltweit verfügbaren Cloud-Computing-Plattform Azure von Microsoft. Das sorgt für ständige Verfügbarkeit des Dienstes und ermöglicht die Zusammenarbeit von verschiedenen Standorten aus. Durch die Cloud-Architektur können Inhalte dezentral und plattformübergreifend abgerufen werden. Zudem ist die Darstellung des Hologramms auf kein bestimmtes Betriebssystem beschränkt.

Weitere Entwicklungs-Roadmap von Holopipe

Das ambitionierte Projekt des norwegischen AR- und VR-Pioniers Pointmedia befindet sich nach wie vor in Entwicklung. Zwar unterstützt die Software bereits die Grundfunktionen, dreidimensionale Objekte hochladen, teilen und auf verschiedenen Endgeräten anzeigen zu können. Doch es sind noch weitere Features in Planung. Zum einen soll es künftig möglich sein, Text, Bilder, Ton und Videos hochzuladen und gemeinsam mit den Modellen wiederzugeben. Zum anderen soll der Hersteller bereits an einer Vielzahl kleiner Verbesserungen arbeiten, wie der Funktion, direkt in der Augmented Reality Objekte zu modellieren oder zu zeichnen. Laut Roadmap des Herstellers sollen als nächste Schritte  Logikverknüpfungen und soziale Interaktionen folgen.

 

Mehr zu Hologrammen und Virtual Reality:

Dass man für 3D-Holographie irgendwann keine 3D-Brille mehr brauchen würde, hatten wir bereits 2017 im Artikel „Demnächst kommt 3D-Hologrpahie aus dem Smartphone“ berichtet. Den Grundstein dafür legte ein australisch-chinesisches Forscherteam, das erstmals ein Nano-Hologramm herstellte.

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Ein Beitrag von:

  • Silvia Hühn

    Silvia Hühn ist freie Redakteurin mit technischem Fokus. Sie schreibt unter anderem über die Rekorde dieser Welt und verfasst Ratgeber.

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