Nutzlast beträgt 300 Gramm 10.09.2015, 07:45 Uhr

Mini-Drohne spürt Radioaktivität auf

Das Negev Nuclear Research Center in Dimona im Süden von Israel hat eine ganz kleine Drohne zum Aufspüren radioaktiver Strahlungen entwickelt. Das Fluggerät ist nicht größer als eine menschliche Hand. Mit bloßem Auge ist die Drohne nicht zu identifizieren und auch mit gängigen Radargeräten nicht. 

Sie sollten hier nicht stehen: Menschen in der Sperrzone nach der Atomkatastrophe in Fukushima. Eine neue vom Negev Nuclear Research Center in Dimona im Süden von Israel entwickelte Mini-Drohne kann radioaktive Strahlung messen. Wobei Israel die Drohne für militärische Zwecke einsetzen will: Sie kann auch verfolgen, in welche Richtung radioaktiv strahlende Lasten transportiert worden sind. 

Sie sollten hier nicht stehen: Menschen in der Sperrzone nach der Atomkatastrophe in Fukushima. Eine neue vom Negev Nuclear Research Center in Dimona im Süden von Israel entwickelte Mini-Drohne kann radioaktive Strahlung messen. Wobei Israel die Drohne für militärische Zwecke einsetzen will: Sie kann auch verfolgen, in welche Richtung radioaktiv strahlende Lasten transportiert worden sind. 

Foto: Franck Robichon/dpa

Bezahlt wurde die Entwicklung der kleinen Drohne größtenteils vom amerikanischen Department of Energy, dem Energie-Ministerium in Washington. Der Auftrag lautete auf eine Drohne, die in der Lage ist, Radioaktivität an Stellen aufzuspüren, die entweder für Menschen nur schwer zugänglich sind oder die wegen der Unsicherheit über die Strahlung zunächst nicht von Menschen betreten werden sollen.

Das israelische Interesse an dieser Entwicklung ist dagegen vornehmlich militärisch. Die Mini-Drohne soll dabei vor allem feststellen, ob an bestimmten Orten Versuche mit radioaktivem Material unternommen worden sind.

An Reichweite wird noch gearbeitet

Die Mini-Drohne ist zwar bereits voll einsatzfähig, ihre Reichweite bislang aber arg beschränkt: Bei einer mittleren Fluggeschwindigkeit von 55 km/h in der Stunde kann sie nicht länger als 20 min in der Luft bleiben. Das Negev Nuclear Research Center arbeitet mit Hochdruck an einer Ausweitung der Einsatzdauer.

Nutzlast beträgt 300 Gramm

Die Mini-Drohne fliegt in der Bauart moderner Drohnen mit sechs Rotoren. Die Nutzlast beträgt 300 g. Die bisherigen Tests in Israel wie in den Vereinigten Staaten haben gezeigt, dass diese Nutzlast für eine Ausrüstung ausreicht, mit der vielfältige Aufgaben wahrgenommen können. So sucht die Drohne nicht nur nach Radioaktivität. Sie kann zugleich auch verfolgen, in welche Richtung radioaktiv strahlende Lasten transportiert worden sind.

Stellenangebote im Bereich Elektrotechnik, Elektronik

Elektrotechnik, Elektronik Jobs
Octapharma Produktionsgesellschaft Deutschland mbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Automatisierung (Schwerpunkt: Prozessleitsystem PCS7) Octapharma Produktionsgesellschaft Deutschland mbH
Springe Zum Job 
BG ETEM-Firmenlogo
Aufsichtsperson I (m/w/d) nach § 18 SGB VII für die Region Rheine, Nordhorn und Lingen BG ETEM
Region Lingen, Rheine, Nordhorn Zum Job 
Nitto Advanced Film Gronau GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur im Engineering (w/m/d) Nitto Advanced Film Gronau GmbH
Industriepark Nienburg GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Elektrotechnik als Leiter Elektrotechnik & Automation Industriepark Nienburg GmbH
Nienburg Zum Job 
Evonik Operations GmbH-Firmenlogo
EMR-Anlageningenieur (m/w/d) mit Sonderqualifikation Evonik Operations GmbH
Rheinfelden (Baden) Zum Job 
CR3-Kaffeeveredelung M. Hermsen GmbH-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/d) Elektrotechnik CR3-Kaffeeveredelung M. Hermsen GmbH
THU Technische Hochschule Ulm-Firmenlogo
Laboringenieur*in (w/m/d) mit Leitungsfunktion am Institut für Automatisierungssysteme THU Technische Hochschule Ulm
Infraserv GmbH & Co. Höchst KG-Firmenlogo
Ingenieur Verfahrenstechnik / Mechatronik für Messstellenbetrieb Erdgas & rohrgebundene Medien (w/m/d) Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
Frankfurt am Main Zum Job 
Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) für Automatisierungstechnik SPS / OT-Sicherheit Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung
Sipplingen Zum Job 
B. Braun Melsungen AG-Firmenlogo
Senior Prozess Experte (w/m/d) Reinmedien / Einwaage / Ansatz B. Braun Melsungen AG
Melsungen Zum Job 
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.-Firmenlogo
Versorgungsingenieur/in, Elektroingenieur/in o. ä. (w/m/d) Projektsteuerung von Baumaßnahmen Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.
AGR Betriebsführung GmbH-Firmenlogo
Ingenieur Leittechnik (m/w/d) AGR Betriebsführung GmbH
Fresenius Kabi Deutschland GmbH-Firmenlogo
Automatisierungstechniker (m/w/d) Fresenius Kabi Deutschland GmbH
Friedberg (Hessen) Zum Job 
Siltronic AG-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Elektro- / Energietechnik Siltronic AG
Burghausen Zum Job 
Mack NC Engineering GmbH-Firmenlogo
Elektrokonstrukteur/SPS-Programmierer Automatisierungstechnik (m/w/d) Mack NC Engineering GmbH
Füssen Zum Job 
IMS Messsysteme GmbH-Firmenlogo
Systemingenieur (m/w/i) für Oberflächeninspektion IMS Messsysteme GmbH
Heiligenhaus Zum Job 
Menlo Systems GmbH-Firmenlogo
Ingenieur / Physiker (m/w/d) für Service und Support Menlo Systems GmbH
Planegg Zum Job 
Elektroenergieversorgung Cottbus GmbH-Firmenlogo
Ingenieur für Energienetzbetrieb (m/w/d) Elektroenergieversorgung Cottbus GmbH
Cottbus Zum Job 
B. Braun Melsungen AG-Firmenlogo
Projektingenieur (w/m/d) Global Quality Systems B. Braun Melsungen AG
Melsungen Zum Job 
B. Braun Melsungen AG-Firmenlogo
R&D Manager (w/m/d) Process Design B. Braun Melsungen AG
Melsungen Zum Job 
Nicht größer als eine Hand ist die vom Negev Nuclear Research Center entwickelte Mini-Drohne, die radioaktive Strahlen aufspüren und messen kann.

Nicht größer als eine Hand ist die vom Negev Nuclear Research Center entwickelte Mini-Drohne, die radioaktive Strahlen aufspüren und messen kann.

Quelle: Britta Pedersen/dpa

Darüber hinaus ist die Drohne in der Lage, zwischen natürlicher Radioaktivität (aus dem Boden) und von Menschen erzeugter Radioaktivität zu unterscheiden. Das ist bei starken aber auch bei minimalen Vorkommen von Radioaktivität möglich. Zugleich kann die Drohne Isotopen identifizieren – und zwar gleich ob es sich um natürlich vorkommende Isotopen oder von Menschen produzierte Isotopen handelt. All diese Daten werden während des Fluges über Funk sogleich an die Einsatz-Leitstelle gemeldet.

Drohne nutzt GPS

Die Entwickler der Drohne hatten den Auftrag, ein Gerät zu bauen, das unter allen denkbaren topographischen Verhältnissen flug- und messfähig ist. Damit sollte sichergestellt werden, dass die Mini-Drohne auch in ganz engen Gebirgsschluchten fliegen und messen kann. Für die geographische Steuerung bedient sich die Mini-Drohne des GPS-Systems.

 

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.