Noki: Smartphone ersetzt Haustürschlüssel
Geht man auf die Haustüre zu, wird sie so rechtzeitig aufgesperrt, dass man ohne zu warten eintreten kann. Das verspricht das österreichische Start-up Noki mit seinem neuen Smartphone-Türschloss.
Noki wird an der Innenseite eines ganz normalen Haustürschlosses aufmontiert – direkt über dem Schlüssel, den er fortan automatisch dreht. „Im Gegensatz zu anderen Systemen ist kein Ausbau des vorhandenen Zylinders nötig und es wird auch nichts an der Haustür verändert“, beschreibt Martina Pansy, Gründer und Geschäftsführer von Noki, das Türöffnungssystem. Die Installation ist in fünf Minuten ohne fremde Hilfe geschafft. Mit nur drei Schrauben wird Noki am Zylinder befestigt.
Dann kann das Schloss der Wohnungstür mit einer fernsteuerbaren Türöffnungsfunktion geöffnet und geschlossen werden. Ein Schlüssel ist nicht mehr notwendig, jedoch ein Smartphone mit der Noki-App. Sie ist für iOS und Android verfügbar. Die Steuerung erfolgt per Bluetooth 4.0 oder Wlan. Die App kann mehrere Schlösser verwalten.
Maximal drei Sekunden – dann ist die Türe geöffnet
Kurz vor der Haustüre erkennt Noki, dass der Nutzer nach Hause kommt, und öffnet automatisch die Türe innerhalb von drei Sekunden. Beim Verlassen der Wohnung wird die Türe dann automatisch wieder verriegelt.
Gesichert ist das Ganze durch eine starke Datenverschlüsselung. Eine Erlaubnis zum Türe öffnen kann man auch an Dritte weitergegeben. Geht das Smartphone verloren, lässt sich Noki deaktivieren. Und ist der Akku mal leer, dann kann die Türe nach wie vor mit dem Schlüssel geöffnet werden.
Türöffner Noki soll 149 Euro kosten
Am 11. Mai 2015 hat die Crowdfundingaktion auf Kickstarter begonnen. Von den benötigten 125.000 Euro hat Noki bereits am ersten Tag 75.200 Euro eingenommen – derzeit sind knapp 160.000 Euro eingesammelt. Jeder, der sich beteiligt, kann an der Gestaltung des Türschlosses teilnehmen und erhält dazu einen Preisnachlass von bis zu 33 Prozent beim Kauf des Schlosses.
Ein funkbetriebener Schlüsseldreher soll 149 Euro kosten, 229 Euro eine Variante mit Zusatzgerät, das an den Internetrouter angeschlossen wird. Derzeit gibt es nur Prototypen von Noki aus dem 3D-Drucker. Das Unternehmen will die endgültigen Produkte in Fernost herstellen lassen und die ersten Exemplare im vierten Quartal dieses Jahres ausliefern.
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