Vernetzter Haushalt 27.03.2014, 11:53 Uhr

Smarter Fenstergriff steuert Alarm, Heizung und Licht

Auf den explodierenden Markt der Smart-Home-Komponenten gesellt sich nun ein smarter Fenstergriff. Er schlägt nicht nur Einbrecher in die Flucht, sondern misst mit acht verschiedenen Sensoren unter anderem Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Per Funk sendet er Daten an die automatisierte Heizung und andere vernetzte Smart-Home-Geräte.

Beim geringsten Hebelversuch brüllt der smarte Fenstergriff mit einer Lautstärke von 115 Dezibel, so laut wie ein startendes Flugzeug. Und wenn er nicht gerade Einbrecher in die Flucht schlägt, kümmert er sich im Haushalt um die Regulierung von Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit. 

Beim geringsten Hebelversuch brüllt der smarte Fenstergriff mit einer Lautstärke von 115 Dezibel, so laut wie ein startendes Flugzeug. Und wenn er nicht gerade Einbrecher in die Flucht schlägt, kümmert er sich im Haushalt um die Regulierung von Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit. 

Foto: dpa/Andreas Gebert

Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland steigt kontinuierlich an. 144.117 Mal haben Langfinger laut polizeilicher Kriminalstatistik im Jahr 2012 zugeschlagen. Grund genug für die Soda Gmbh Gegenmaßnahmen einzuleiten. Das Unternehmen aus Siegen hat deswegen einen smarten Fenstergriff mit integrierter Alarmanlage entwickelt, der sich mit wenigen Handgriffen und ohne Fachkenntnisse einbauen lässt.

„Sobald ein Einbrecher einen Hebelversuch am Fenster startet, ertönt für 180 Sekunden ein schriller Alarmton mit einer Lautstärke von 115 Dezibel (dB). Es schlägt jeden Dieb in die Flucht“, erklärt Geschäftsführerin Heike Bedoian im Gespräch mit Ingenieur.de. Und das ist kein Wunder, denn 115 dB entsprechen in etwa dem Getöse eines startenden Flugzeugs.

Lästiges Ein- und Ausschalten der Alarmanlage ist übrigens nicht mehr nötig. „Über Sensoren registriert der Griff, in welcher Position sich das Fenster befindet“, sagt Bedoian. „Sobald es geschlossen ist, schaltet sich die Anlage automatisch scharf.“

Fenstergriff kommuniziert mit Lüftern, Heizung und Licht

Der smarte Fenstergriff kann allerdings noch viel mehr als nur Alarm schlagen. Insgesamt lassen sich acht Sensoren einbauen, die den Griff zum integralen Bestandteil eines Smart Homes machen. „Auf Wunsch bauen wir einen Lichtsensor ein, der bei einbrechender Dunkelheit andere Smart-Home-Komponenten per Funk dazu veranlasst, Lampen einzuschalten“, erklärt Bedoian.

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Ein weiterer Sensor kontrolliert hingegen rund um die Uhr die Luftfeuchtigkeit in den Räumen. Bedoian: „Sobald sie zu hoch wird, blinkt eine LED am Griff. Sie signalisiert dem Bewohner, dass es Zeit ist zu lüften.“ Alternativ kann der Fenstergriff ein entsprechendes Signal an einen Lüfter schicken.

Für Menschen, die sich mit hohen Nebenkostennachzahlungen rumschlagen müssen, dürfte der Griffstellungssensor interessant sein. „Sobald der Griff auf Kipp steht, signalisiert ein Funksignal der Heizungsautomation, die Leistung runterzufahren.“

Smart Homes entscheidend für Energiewende und demographischen Wandel

Soda präsentiert den smarten Fenstergriff Ende März auf der Fachmesse Light and Building in Frankfurt. „Die mehr als positive Resonanz lässt uns 2014 auch den Markteintritt auf dem asiatischen und amerikanischen Markt realisieren“, freut sich Bedoian. Einen Preis gibt die Geschäftsführerin nicht bekannt. „Der smarte Fenstergriff wird allerdings nicht viel mehr kosten als ein gewöhnlicher Fenstergriff.“

Günther Ohland, Vorsitzender der Smarthome-Initiative Deutschland, ist von der Nachhaltigkeit solcher smarten Systeme überzeugt. „Ohne technische, smarte Assistenten lassen sich weder die Energiewende noch der demografische Wandel bewältigen.“ So sollen sie in Zukunft besonders die Lebensqualität und Selbstständigkeit älterer Menschen erhöhen. „Was viele Menschen in Deutschland nicht wissen, smarte Assistenten stehen heute bereits für fast jede Aufgabenstellung in Wohnung und Haus zur Verfügung. Die Kosten seien meist viel niedriger als erwartet.“

 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

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