Dekorative Zukunftsvision 03.07.2014, 06:54 Uhr

Wenn der Kühlschrank zum Sofa schwebt

Ein dekorativer Kühlschrank, der einfach mal zum Sofa kommt, mitdenkt und gleichzeitig auch noch Sozialkontakte herstellt: U-Bubble ist der Beitrag eines jungen chinesischen Designstudenten zum diesjährigen Wettbewerb des Electrolux Design Lab. „Verspielt, kühn und provokant“, kommentiert ein Jurymitglied. 

Wie im Schlaraffenland mutet die Vision U-Bubble an. Obst, Gemüse und andere Lebensmittel werden in transparenten Blasen bei optimaler Temperatur gelagert und fliegen am Mund vorbei. Bei Bedarf kann zugegriffen werden. 

Wie im Schlaraffenland mutet die Vision U-Bubble an. Obst, Gemüse und andere Lebensmittel werden in transparenten Blasen bei optimaler Temperatur gelagert und fliegen am Mund vorbei. Bei Bedarf kann zugegriffen werden. 

Foto: Elektrolux

Haben Sie auch schon einmal gemütlich auf dem Sofa gesessen, plötzlich Lust auf einen Snack, aber nicht aufs Aufstehen verspürt und sich gewünscht, der Kühlschrank würde einfach mal vorbeifliegen? Das kann jetzt Realität werden – jedenfalls, wenn es nach einem jungen Design-Studenten der Jiangsu University in China geht. Der hat beim jährlichen Ideenwettbewerb des schwedischen Haushalts- und Küchengeräteherstellers Elektrolux seine Zukunftsversion „U-Bubble“ eingereicht, bei der Obst, Gemüse und andere Lebensmittel bei jeweils idealen klimatischen Bedingungen in einzelnen transparenten Kugeln gelagert werden, die sich im Raum bewegen.

Seit zwölf Jahren schreibt das Electrolux Design Lab einen jährlichen Wettbewerb aus, in dem Nachwuchsdesigner aus aller Welt ihre Zukunftsvision darstellen können. In diesem Jahr steht der Wettbewerb unter dem Motto „Create the Future of Healthy Homes“ – Entwerfe die Zukunft eines gesunden Zuhauses. Dabei gibt es verschiedene Kategorien: Luftreinigung, Materialpflege und kulinarischer Genuss.

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Selbstheilendes Material ermöglicht einfachen Zugriff

Das Konzept U-Bubble gehört zur dritten Kategorie: Die Blasen sind nicht nur Dekoration, sondern vor allem schwebende, transparente Kühlschränke mit intelligenten Zusatzfunktionen. Der Besitzer kann einfach hineingreifen und das Gewünschte entnehmen. Die Hülle besteht aus einem leichten durchsichtigen Kunststoff; die Öffnung ist mit einem selbstheilenden Material versehen und schließt sich nach jeder Nutzung von selbst.

Die Kugeln bewegen sich frei schwebend durch den Raum – gesteuert per Fernbedienung und in Balance gehalten durch Magnetfelder an der Zimmerdecke. Auf diese Weise werden die einzelnen Blasen auch mit Energie versorgt: Sie verfügen über eine kabellose Aufladefunktion, für die sie sich bei Bedarf einfach an die Decke heften. Der benötigte Strom stammt aus einer Solaranlage, so das Konzept des Erfinders.

Über eine Fernbedienung lässt sich die Position der U-Bubbles bestimmen. Zudem wird damit der Zustand der Lebensmittel im Innern der kühlenden Blasen überwacht. Ausführliche Daten stehen auf dem Display der Fernbedienung, ausgewählte Informationen erscheinen zudem auf den Kugeln selbst. 

Über eine Fernbedienung lässt sich die Position der U-Bubbles bestimmen. Zudem wird damit der Zustand der Lebensmittel im Innern der kühlenden Blasen überwacht. Ausführliche Daten stehen auf dem Display der Fernbedienung, ausgewählte Informationen erscheinen zudem auf den Kugeln selbst.

Quelle: Electrolux

Mit der Fernbedienung kann nicht nur die Position der einzelnen Blasen bestimmt, sondern auch der Zustand des jeweiligen Lebensmittels im Inneren überwacht werden. Ausführliche Daten stehen auf dem Display der Fernbedienung, ausgewählte Informationen erscheinen zudem auf den Kugeln selbst. Dazu kommt eine Zusatzfunktion, die der junge Designer der zunehmend vereinzelnden Gesellschaft aus Single-Haushalten auf den Leib geschrieben hat: Die Bubbles sind in der Lage, mit den Kugeln anderer Nutzer zu kommunizieren. Wenn zum Beispiel zwei Nutzer gleichzeitig ähnliche Dinge entnehmen, stellt das System einen Kontakt her und liefert gleich das Gesprächsthema mit: Essen und Rezepte.

Das Konzept gehört zu den 35 besten in diesem Jahr

„Das Konzept ist verspielt, kühn und provokant“, bescheinigt Julio Bertola, brasilianischer Design-Experte bei Electrolux, dem Erfinder. Und auch der Rest der Jury ist angetan: Mit seiner Idee gehört der junge Chinese zu den 35 Halbfinalisten von ursprünglich über 1700 Teilnehmern aus aller Welt. Sechs von ihnen werden zu einer Gala im November eingeladen, auf der die diesjährigen Gewinner gekürt werden. Zu gewinnen gibt es Geldpreise und ein sechsmonatiges bezahltes Praktikum in der Designabteilung bei Elektrolux. Die ersten drei Preise wählt eine Jury aus, zusätzlich wird ein Publikumspreis vergeben.

 

Ein Beitrag von:

  • Judith Bexten

    Judith Bexten ist freie Journalistin. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Technik, Logistik und Diversity.

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