Batterie voll oder leer? Dieser einfache Trick zeigt es in Sekunden
Um zu testen, ob die Batterie voll oder leer ist, brauchen Sie kein Testgerät. Ein wirklich simpler Trick verrät es sofort.
Sie liegen zuhauf nutzlos in Schubladen: Lose Batterien, die noch jede Menge Energie liefern könnten. Doch wie lässt sich prüfen, ob die Batterien noch voll oder schon leer sind?
Sie brauchen kein Batterieprüfgerät, um das zu testen. Und auch kein batteriebetriebenes Gerät. Eigentlich benötigen Sie lediglich die Schwerkraft, und die ist in den allermeisten Fällen vorhanden.
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Batterie testen: Voll oder leer?
So funktioniert der Batterie-Test, den sie bei allen handelsüblichen nicht wiederaufladbaren AA- oder AAA-Batterien anwenden können:
Lassen Sie die Batterie aus einer Höhe von zehn bis 20 Zentimetern senkrecht auf einen harten Untergrund fallen. Je nach Ladezustand verhalten sich die Batterien unterschiedlich:
- Hüpft die Batterie einige Zentimeter nach oben, ist sie wahrscheinlich leer
- Hüpft die Batterie hingegen kaum und fällt einfach um, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass sie voll ist
Warum hüpfen leere Batterien?
Bei der Entladung verändert sich das Innenleben von Batterien. Die Alkali-Mangan-Zellen oder Alkaline-Batterien enthalten Kathoden und Anoden. Das Kathodenmaterial Mangandioxid ist meist ein gepresster Elektrolyt-Braunstein. Die Anoden wiederum sind ein gelartiges Gemisch aus Kaliumhydroxid und Zink. Dieses Gemisch kristallisiert bei der Entladung aus und wird fest. Ist die Batterie noch nicht entladen und ist damit noch genug Gel in der Batterie vorhanden, wird der Stoß abgefedert – und die Batterie springt nicht oder kaum nach oben.
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Warum laufen Batterien aus?
Ist dieses Gel dafür verantwortlich, dass Batterien manchmal auslaufen? Nein, tatsächlich passiert das eher bei älteren Zink-Kohle-Batterien. Die Flüssigkeit, die dabei aus der Batterie austritt, ist der so genannte Elektrolyt. Bei den Zink-Kohle-Batterien wird häufig Ammoniumchlorid verwendet, eine Säure.
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Die negative Elektrode besteht bei den alten Zink-Kohle-Batterie aus Zink, das die Batterie umschließt. Das Zink wird mit der Zeit abgebaut und von der Säure angegriffen. Dabei entstehen Lecks – und die Batterieflüssigkeit kann austreten. Meist passiert das Minuspol der Batterie, also dem flachen Ende.
Aber: Das ätzende Ammoniumchlorid greift die Zinkhülle auch an, wenn die Batterie schon länger nicht in Gebrauch ist. Und sogar eine völlig frische und ungenutzte Batterie kann nach einiger Zeit undicht werden.
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