Ryden-Kohle-Akku 26.05.2014, 08:55 Uhr

Biobatterie aus Japan soll Ladezeit der Elektroautos drastisch senken

Lange Ladezeiten der Akkus sind immer noch Hemmschuh der Elektromobilität. Das will ein japanisches Start-up ändern: Der Ryden-Kohle-Akku lässt sich angeblich zwanzigfach schneller aufladen als eine Lithium-Ionen-Batterie. Die Elektroden bestehen nicht aus Metall, sondern aus Kohlenstoff. 

Besitzer der Elektroautos müssen bislang relativ lang an den Ladestationen ausharren. Das könnte sich mit dem Ryden-Kohle-Akku ändern: Laut Power Japan Plus lässt er sich zwanzigfach schneller aufladen als ein herkömmlicher Lithium-Ionen-Akku. 

Besitzer der Elektroautos müssen bislang relativ lang an den Ladestationen ausharren. Das könnte sich mit dem Ryden-Kohle-Akku ändern: Laut Power Japan Plus lässt er sich zwanzigfach schneller aufladen als ein herkömmlicher Lithium-Ionen-Akku. 

Foto: dpa/Jan Woitas

Das japanische Start-up Power Japan Plus (PJP) hat jetzt einen neuartigen Kohlenstoff-Akkumulator vorgestellt, der im Vergleich zu Lithium-Ionen-Akkus haltbarer, sicherer, preiswerter und schneller aufladbar sein soll. Die Ryden-Kohle-Batterie wird in Japan als wichtiger Durchbruch auf dem Gebiet der Energiespeicherung gesehen.

Zwanzigfach schneller aufladbar als Lithium-Ionen-Akku

Einzigartig an der neuartigen Batterie ist wohl ihre chemische Zusammensetzung. Denn sowohl Anode als auch Kathode bestehen aus Kohlenstoff, nicht aus Metall. Das flüssige Elektrolyt ist eine organische Chemikalie. Die Energiedichte des Akkus ist mit der einer Lithium-Ionen-Batterie vergleichbar. Die Wunderbatterie lässt sich allerdings rund zwanzigfach schneller aufladen und verliert angeblich auch nach 3000 Ladezyklen nicht an Kraft.

Der Akku ist zudem zu 100 Prozent recyclebar, da er weder Schwer- noch Edelmetall enthält. Laut Unternehmen ist auch ein Kohlenstoffmaterial namens Carbon Complex aus Biobaumwolle verbaut.

Gegen Ende dieses Jahres will Power Japan Plus mit der Serienproduktion der „18.650 Ryden-Zellen“ an einem Standort auf Okinawa beginnen. Die Akkus sollen zunächst in medizinischen Geräten und Satelliten zum Einsatz kommen. Für den Einsatz in Elektrofahrzeugen hofft das Unternehmen Lizenzen an etabliere Batteriehersteller vergeben zu können.

Stellenangebote im Bereich Energie & Umwelt

Energie & Umwelt Jobs
Elektroenergieversorgung Cottbus GmbH-Firmenlogo
Ingenieur für Energienetzbetrieb (m/w/d) Elektroenergieversorgung Cottbus GmbH
Cottbus Zum Job 
fbw | Fernwärmegesellschaft Baden-Württemberg mbH-Firmenlogo
Elektroingenieur (m/w/d) (Ingenieur für Elektrotechnik, Energie- oder Versorgungstechnik o. ä.) fbw | Fernwärmegesellschaft Baden-Württemberg mbH
Stuttgart Zum Job 
STAWAG - Stadt und Städteregionswerke Aachen AG-Firmenlogo
Betriebsingenieur:in Wärmeanlagen (m/w/d) STAWAG - Stadt und Städteregionswerke Aachen AG
TGM Kanis Turbinen GmbH-Firmenlogo
Vertriebsingenieur (m/w/d) Bereich Service TGM Kanis Turbinen GmbH
Nürnberg Zum Job 
RX-WATERTEC GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) der Fachrichtung Siedlungswasserwirtschaft RX-WATERTEC GmbH
Karlsruhe Zum Job 
naturenergie netze GmbH-Firmenlogo
Meister / Techniker - Steuerungstechnik (m/w/d) naturenergie netze GmbH
Rheinfelden, Donaueschingen Zum Job 
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Ingenieur*in (m/w/d) im Projektmanagement Bereich Energietechnik THOST Projektmanagement GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
ESWE Versorgungs AG-Firmenlogo
Asset Management & Transformationsplanung Fernwärmeversorgung (m/w/d) ESWE Versorgungs AG
Wiesbaden Zum Job 
Harz Guss Zorge GmbH-Firmenlogo
Energie- und Umweltmanager (w/m/d) Harz Guss Zorge GmbH
BG ETEM-Firmenlogo
Ingenieur/in (m/w/d) als Referent/in für die Branche Feinmechanik BG ETEM
Profil Institut für Stoffwechselforschung GmbH-Firmenlogo
Head Site Management (w/m/d) Profil Institut für Stoffwechselforschung GmbH
Stadtwerke Bayreuth Holding GmbH-Firmenlogo
Referent Kommunale Wärmeplanung (m/w/d) Stadtwerke Bayreuth Holding GmbH
Bayreuth Zum Job 
Hochschule Angewandte Wissenschaften München-Firmenlogo
Wissenschaftliche Mitarbeiterin oder Wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Thema "Wärmepumpe für die Brennwertnutzung in Biomasseheizsystemen" (m/w/d) Hochschule Angewandte Wissenschaften München
München Zum Job 
SCORE GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) SCORE GmbH
Stadtwerke Essen AG-Firmenlogo
Projektmanager (gn) Geschäftsfeldentwicklung, EDL Stadtwerke Essen AG
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abfallexperte (w/m/d) im Bereich Planung und Bau Die Autobahn GmbH des Bundes
Stadtwerke Essen AG-Firmenlogo
Ingenieur (gn) für Wärmepumpenanlagen und Stadtwärmenetze Stadtwerke Essen AG
Energie und Wasser Potsdam GmbH-Firmenlogo
Energy-Analyst (m/w/d) Energie und Wasser Potsdam GmbH
Potsdam Zum Job 
Energieversorgung Halle Netz GmbH über Jacobi consulting GmbH-Firmenlogo
Leiter Netzbetrieb Gas (m/w/d) Energieversorgung Halle Netz GmbH über Jacobi consulting GmbH
Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr-Firmenlogo
Traineeprogramm - Bachelor Fachrichtung Maschinenbau / Energie- und Gebäudetechnik (m/w/d) Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
bayernweit Zum Job 

Akku soll Reichweite der Elektroautos erhöhen

„Die heutigen Batterien haben sich zwar hinsichtlich der Leistung erheblich verbessert. Kosten, Zuverlässigkeit und Sicherheit wurden dabei allerdings vernachlässigt“, betont Dr. Kaname Takeya, Chefingenieur von PJP. Takeya arbeitete früher für Sumitomo Metal und entwickelte Batterien für die Hybridautos von Toyota.

Obwohl noch unklar ist, wie und wann der neue Akku in Elektroautos zum Einsatz kommen kann, hofft PJP auf den US-amerikanischen Autobauer Tesla als Interessenten. Der neue Akku verspreche für Elektrofahrzeuge eine Reichweite von 500 Kilometern. Auch der beim Bremsen erzeugte Strom lasse sich besser speichern. 

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.