Riesige Tesla-Batterie brennt mehrere Tage: Der neue Risikofaktor
In einem gigantischen Tesla-Batteriespeicher in Australien bracht ein Feuer aus. Die neuen Anlagen stellen Feuerwehrleute vor neue Herausforderungen.
Mit der Energiewende kommen auch neue Sicherheitsherausforderungen, mit denen viele vielleicht nicht unbedingt gerechnet hatten. Ein Fall in Australien zeigt das jetzt: Die Feuerwehr hatte dort fast viert Tage lang mit einer riesigen brennenden Tesla-Batterie zu kämpfen.
Solche Batterien werden benötigt, um um die Stromnetze beim Ausbau erneuerbarer Energien zu stabilisieren. Auf der ganzen Welt entstehen derzeit Batteriespeicher-Anlagen mit großen Lithium-Ionen-Akkus. Eine davon wird im australischen Bundesstaat Victoria gebaut. Die gigantische Batteriespeicher-Anlage Victoria Big Battery soll Ende 2021 ans Netz gehen. Mit einer Leistung von 300 Megawatt Leistung und 450 Megawattstunden Kapazität soll der Tesla-Batteriespeicher einer der größten der Welt werden.
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Am Freitag war bei einer 13 Tonnen schweren Lithiumbatterie der Anlage, die sich nach Angaben der Feuerwehr in einem Versandcontainer befand, ein Feuer ausgebrochen. Erst jetzt konnten die Einsatzkräfte den Brand endgültig unter Kontrolle bringen. Nach lokalen Medienberichten waren 30 Feuerwehrfahrzeuge und 150 Einsatzkräfte vor Ort, auch Drohnen kamen zum Einsatz. Das Problem: Die Feuerwehrleute konnten nicht verhindern, dass der Brand auf andere Großakkus übersprang. Zwischenzeitlich gaben die Behörden an Anwohner aus, Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Batterie von Tesla brennt: Feuerwehrleute kühlen Umgebung
Weil die Feuerwehrleute nicht zu der brennenden Batterie vordringen konnten, kühlten sie die die Umgebung, um zumindest eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Verletzte gab es nach Angaben der örtlichen Behörden keine.
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Betreiber der Batteriespeicher-Anlage ist das französische Energieunternehmen Neoen, das sich auf erneuerbare Energien spezialisiert hat. Neoen kooperiert beim Bau der Batterie mit Autobauer Tesla und dem australischen Energieunternehmen AusNet Services. Die Batteriespeicher-Anlage ist Teil des Energiewende-Konzepts in Australien: Der Energiebedarf soll dort bis zum Jahr 2030 zu 50 Prozent mithilfe erneuerbarer Energien gedeckt werden. Riesenbatterien wie die Victoria Big Battery sollen Netzschwankungen kompensieren. Bis zu 500.000 Haushalte soll die Mega-Batterie eine Stunde lang mit Strom versorgen können.
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Die Ursache für den Brand ist derzeit noch unklar, zeigt aber, dass Sicherheitskonzepte beim Bau solcher Anlagen besonderer Maßgaben bedürfen und neue Strategien bei Störfällen erfordern.
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