Salzgitter AG liefert Stahl für größten Offshore-Windpark Dänemarks
Für die 36 umweltfreundlichen Türme von Siemens Gamesa im dänischen Offshore-Park werden 25.000 t Stahl benötigt.
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Die Windtürme, bekannt als „Siemens Gamesa GreenerTowers“, zeichnen sich durch einen deutlich reduzierten CO2eq-Ausstoß von weniger als 700 kg pro Tonne Stahl aus.
Foto: Morray West
Die Salzgitter AG wird den Stahl für den Bau von 36 Windtürmen des neuen Offshore-Windparks „Thor“ an der dänischen Nordseeküste liefern. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Demnach wurde ein Vertrag zwischen seiner Tochterfirma, der Ilsenburger Grobblech GmbH, und dem Windkraftanlagenhersteller Siemens Gamesa unterzeichnet. Zusammen mit der Mannesmann Grobblech GmbH (MGB) wird sie rund 25.000 t Grobblech für den Bau der 36 Windtürme liefern.
Weniger als 700 kg pro Tonne Stahl
Die Windtürme, bekannt als „Siemens Gamesa GreenerTowers“, zeichnen sich durch einen deutlich reduzierten CO2eq-Ausstoß (kohlenstoffdioxidäquivalente Emissionen) von weniger als 700 kg pro Tonne Stahl aus. „Wenn alle vom Unternehmen in einem Jahr installierten Türme durch GreenerTowers ersetzt würden, wäre das gleichbedeutend damit, über 466.000 Autos für ein Jahr von europäischen Straßen zu entfernen. Innovationen wie diese sind entscheidend, um unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen“, beschreibt Maximilian Schnippering, verantwortlich für Nachhaltigkeit bei Siemens Gamesa.
Eine Leistung von mehr als 1000 MW
Die Siemens Gamesa GreenerTowers werden erstmals im Offshore-Windpark „Thor“ eingesetzt, der bis Ende 2027 fertiggestellt sein soll. Mit insgesamt 72 Windtürmen ist geplant, dass der Park eine Leistung von mehr als 1000 MW erzielt. Damit wird „Thor“ der bisher größte Offshore-Windpark Dänemarks und soll mehr als 1 Mio. dänische Haushalte mit Strom versorgen.
Für die Herstellung der Grobbleche werden rund 30.000 t Vormaterial benötigt. Ein Teil dieser Brammen wird bei der Peiner Träger GmbH (PTG) mit geringen CO2eq-Emissionen unter Verwendung von schrottbasiertem Elektrostahl und erneuerbaren Energien hergestellt. Die restlichen Brammen werden von der internationalen Handelsgesellschaft Salzgitter Mannesmann International aus europäischen Quellen mit ähnlich niedrigen CO2eq-Emissionen geliefert, heißt es. (mv)
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