Spritpreise 18.10.2021, 10:12 Uhr

Sprit-Hammer: Diesel so teuer wie noch nie

Der Dieselpreis steigt an deutschen Tankstellen auf Rekordhoch. Woran es liegt und wann die Trendwende kommt.

Diesel Schrift auf Tank

So teuer wie jetzt war der Liter Diesel nie zuvor in Deutschland.

Foto: panthermedia.net/welcomia

Seit Monaten steigen die Spritpreise. Jetzt gibt der ADAC bekannt, dass Diesel an deutschen Tankstellen so teuer ist wie noch nie. Ein Liter kostete am Samstag im bundesweiten Durchschnitt 1,555 Euro. Das ist eine minimale Steigerung über dem alten Höchststand von August 2012. Zu dieser Zeit lag der Dieselpreis bei 1,554 Euro.

Nicht nur Diesel, auch Benzin nähert sich einem erneuten Höchststand. Super der Sorte E10 kostete am 17. Oktober 1,667 Euro pro Liter. Nur noch 4,2 Cent zum bisherigen Rekord von 1,709 Euro vom 13. September 2012 fehlen.

Ölpreis lässt Spritpreise explodieren

Die steigenden Preise lassen sich auf die gestiegenen Ölpreise zurückführen. Nach der Corona-Krise ist das ein weiterer Treiber. Am 18. Oktober erreicht der Ölpreis mehrjährige Höchststände. Beim Diesel kommt die alljährliche Nachfrage nach Heizöl hinzu.

Seit Anfang 2021 liegt der Kohlendioxid-Preis bei 25 Euro pro Tonne. Hieraus generiert sich ein zusätzlicher Aufschlag von bis zu acht Cent pro Liter.

Stellenangebote im Bereich Energie & Umwelt

Energie & Umwelt Jobs
Elektroenergieversorgung Cottbus GmbH-Firmenlogo
Ingenieur für Energienetzbetrieb (m/w/d) Elektroenergieversorgung Cottbus GmbH
Cottbus Zum Job 
fbw | Fernwärmegesellschaft Baden-Württemberg mbH-Firmenlogo
Elektroingenieur (m/w/d) (Ingenieur für Elektrotechnik, Energie- oder Versorgungstechnik o. ä.) fbw | Fernwärmegesellschaft Baden-Württemberg mbH
Stuttgart Zum Job 
STAWAG - Stadt und Städteregionswerke Aachen AG-Firmenlogo
Betriebsingenieur:in Wärmeanlagen (m/w/d) STAWAG - Stadt und Städteregionswerke Aachen AG
TGM Kanis Turbinen GmbH-Firmenlogo
Vertriebsingenieur (m/w/d) Bereich Service TGM Kanis Turbinen GmbH
Nürnberg Zum Job 
RX-WATERTEC GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) der Fachrichtung Siedlungswasserwirtschaft RX-WATERTEC GmbH
Karlsruhe Zum Job 
naturenergie netze GmbH-Firmenlogo
Meister / Techniker - Steuerungstechnik (m/w/d) naturenergie netze GmbH
Rheinfelden, Donaueschingen Zum Job 
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Ingenieur*in (m/w/d) im Projektmanagement Bereich Energietechnik THOST Projektmanagement GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
ESWE Versorgungs AG-Firmenlogo
Asset Management & Transformationsplanung Fernwärmeversorgung (m/w/d) ESWE Versorgungs AG
Wiesbaden Zum Job 
Harz Guss Zorge GmbH-Firmenlogo
Energie- und Umweltmanager (w/m/d) Harz Guss Zorge GmbH
BG ETEM-Firmenlogo
Ingenieur/in (m/w/d) als Referent/in für die Branche Feinmechanik BG ETEM
Profil Institut für Stoffwechselforschung GmbH-Firmenlogo
Head Site Management (w/m/d) Profil Institut für Stoffwechselforschung GmbH
Stadtwerke Bayreuth Holding GmbH-Firmenlogo
Referent Kommunale Wärmeplanung (m/w/d) Stadtwerke Bayreuth Holding GmbH
Bayreuth Zum Job 
Hochschule Angewandte Wissenschaften München-Firmenlogo
Wissenschaftliche Mitarbeiterin oder Wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Thema "Wärmepumpe für die Brennwertnutzung in Biomasseheizsystemen" (m/w/d) Hochschule Angewandte Wissenschaften München
München Zum Job 
SCORE GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) SCORE GmbH
Stadtwerke Essen AG-Firmenlogo
Projektmanager (gn) Geschäftsfeldentwicklung, EDL Stadtwerke Essen AG
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abfallexperte (w/m/d) im Bereich Planung und Bau Die Autobahn GmbH des Bundes
Stadtwerke Essen AG-Firmenlogo
Ingenieur (gn) für Wärmepumpenanlagen und Stadtwärmenetze Stadtwerke Essen AG
Energie und Wasser Potsdam GmbH-Firmenlogo
Energy-Analyst (m/w/d) Energie und Wasser Potsdam GmbH
Potsdam Zum Job 
Energieversorgung Halle Netz GmbH über Jacobi consulting GmbH-Firmenlogo
Leiter Netzbetrieb Gas (m/w/d) Energieversorgung Halle Netz GmbH über Jacobi consulting GmbH
Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr-Firmenlogo
Traineeprogramm - Bachelor Fachrichtung Maschinenbau / Energie- und Gebäudetechnik (m/w/d) Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
bayernweit Zum Job 

Lesen Sie auch: Alternative zu E-Antrieb: Neuer Treibstoff hat erstaunliche Eigenschaften

Öl- und Spritpreise erreichten Tiefstände in Corona-Pandemie

Umso drastischer wirken die Preise nach einem Vergleich zum Vorjahr. Durch die Corona-Krise sanken die Öl- und Spritpreise auf einen Tiefstand. Seit November 2020 hat sich das geändert – die Preise steigen.

Das löst politische Debatten aus. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) forderte zuletzt wirksame Gegenmaßnahmen. Steuern und Abgaben machen einen Großteil der Energiepreise aus. Bei Diesel entfallen 47 Cent auf die Mineralölsteuer, sechs bis acht Cent kommen aus dem Kohlendioxid-Preis und circa 25 Cent beziehen sich auf die Mehrwertsteuer.

Wie wird sich der Dieselpreis entwickeln?

Autofahrer müssen seit Anfang 2021 höhere Abgaben beim Tanken zahlen. Das liegt an der Anpassung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes. Fossile Brenn- und Kraftstoffe sollen so weniger attraktiv sein als klimafreundlichere Alternativen. Parallel dazu ist aber die Pendlerpauschale gestiegen. Benzin kostet seit diesem Jahr sieben Cent pro Liter mehr. Bei Diesel sind es acht Cent.

Um die Preise etwas abzufedern, wurde die Entfernungspauschale ab dem 21. Entfernungskilometer um fünf Cent pro Kilometer auf  35 ct/km erhöht.

Lesen Sie auch: Bosch entwickelt neuen Dieselmotor: „Ein Meilenstein“

Wann ist es am billigsten zu tanken?

Laut Studien ist der Spritpreis zwischen 18 und 20 Uhr am günstigsten. Doch Achtung: In der Nacht steigen die Preise wieder. Vor allem am Wochenende liegen die Spritpreise höher, da viele Menschen pendeln. Unter der Woche kann Tanken günstiger sein.

Ist Diesel in Österreich billiger als in Deutschland?

Im Durchschnitt zahlen Autofahrer in Österreich 55 Euro für die Ladung mit Diesel; in Deutschland rund 62 Euro. Laut Adac liegt der Dieselpreis im Nachbarland bei 1,25 Euro pro Liter.

Wie teuer wird Diesel bis 2025?

Laut den Plänen der Regierung soll der CO2-Preis bis 2025 auf 55 Euro pro Tonne steigen. Das wird an die Verbraucher weitergegeben. Laut Berechnungen des Adac wird Benzin bis 2025 um 15 Cent teurer werden; Diesel um 17 Cent.

EU-Klimapaket: Was Verbrenner Verbot, CO2-Preis und Co. für Ihren Alltag bedeuten

(mit dpa)

Ein Beitrag von:

  • ingenieur.de

    Technik, Karriere, News, das sind die drei Dinge, die Ingenieure brauchen.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.