Stromausfall in Fukushima 19.03.2013, 12:35 Uhr

Temperatur in Abklingbecken voller Brennstäbe steigt

Fukushima kommt nicht aus den Schlagzeilen: Am Montagabend hat ein Stromausfall die Kühlung der Brennstäbe lahm gelegt. Die Temperatur in den Abklingbecken steigt bereits.

Die Ruinen des havarierten Atomkraftwerks Fukushima vor gut zwei Jahren. Menschen können die Reaktoren immer noch nicht betreten. Das neue Messverfahren könnte ihnen aber Aufschluss darüber geben, wo genau sich das geschmolzene Corium mittlerweile befindet. 

Die Ruinen des havarierten Atomkraftwerks Fukushima vor gut zwei Jahren. Menschen können die Reaktoren immer noch nicht betreten. Das neue Messverfahren könnte ihnen aber Aufschluss darüber geben, wo genau sich das geschmolzene Corium mittlerweile befindet. 

Foto: dpa

Noch ist das Wasser laut Betreiber Tepco „ausreichend kühl“, auch funktioniere die Kühlung zumindest im Abklingbecken des Reaktors 1 inzwischen wieder. Bei den anderen betroffenen Becken der Reaktoren 3 und 4 soll dies gegen 20 Uhr Ortszeit der Fall sein.

„Höchste Priorität“ hat die Wiederherstellung des Kühlsystems für das Becken des Reaktors 4, da dort mehr als 1500 Brennstäbe liegen. Die Wassertemperatur darf die Schwelle von 65 Grad nicht überschreiten. Laut Tepco blieben noch vier Tage Zeit, um den Schaden in Reaktor 4 zu beheben. So lange würde es dauern, bis die Temperatur dort den kritischen Wert erreicht.

Becken am Reaktor 4 schon 30,5 Grad warm

Am Dienstagmorgen betrug die Temperatur im Abklingbecken von Reaktor 4 etwa 30,5 Grad, während das Becken des Reaktors 3 mit 15,9 Grad noch erheblich kühler war. Im Reaktor 3 heizt sich das Becken langsamer auf, es könnte noch mindestens zwei Wochen ohne frisches Wasser auskommen.

Tepco sieht keinen Anlass zur Panik. Sollte sich das Wasser so weit erwärmen, dass es zu verdampfen beginne, sei man darauf vorbereitet, teilte der Betreiber mit. Die Zufuhr von Wasser zur Kühlung der beschädigten Reaktoren Nummer 1 bis 3 sei nicht beeinträchtigt.

Stellenangebote im Bereich Energie & Umwelt

Energie & Umwelt Jobs
Stadtwerke Essen AG-Firmenlogo
Ingenieur/Techniker (gn) für Kanal- und Entwässerungsplanung Stadtwerke Essen AG
TenneT TSO GmbH-Firmenlogo
Genehmigungsplaner (m/w/d) TenneT TSO GmbH
Kiel, Stockelsdorf Zum Job 
Chemische Fabrik Kreussler & Co. GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Advanced Energy Solutions Chemische Fabrik Kreussler & Co. GmbH
Wiesbaden Zum Job 
Netzgesellschaft Potsdam GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Strategische Netzplanung Strom Netzgesellschaft Potsdam GmbH
Potsdam Zum Job 
FUNKE Wärmeaustauscher Apparatebau GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) FUNKE Wärmeaustauscher Apparatebau GmbH
Gronau (Leine) Zum Job 
Staatliche Gewerbeaufsicht Niedersachsen-Firmenlogo
Ingenieur / Naturwissenschaftler (m/w/d) für den Einsatz im Arbeitsschutz / Umweltschutz / Verbraucherschutz (Bachelor of Science / Bachelor of Engineering / Diplom / FH) Staatliche Gewerbeaufsicht Niedersachsen
verschiedene Standorte Zum Job 
Staatliche Gewerbeaufsicht Niedersachsen-Firmenlogo
Ingenieur / Naturwissenschaftler (m/w/d) für den Einsatz im Arbeitsschutz / Umweltschutz / Verbraucherschutz (Master, Diplom Uni) Staatliche Gewerbeaufsicht Niedersachsen
verschiedene Standorte Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Vertragsmanager*in Großprojekte Mobilität (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Hamburger Hochbahn AG-Firmenlogo
Senior - Projektleiter Elektrotechnik Betriebsanlagen (w/m/d) Hamburger Hochbahn AG
Hamburg Zum Job 
naturenergie hochrhein AG-Firmenlogo
Projektentwickler kommunale Energielösungen (m/w/d) naturenergie hochrhein AG
Rheinfelden (Baden) Zum Job 
Stadtwerke Augsburg Energie GmbH-Firmenlogo
TGA-Planer*in / Ingenieur*in / Techniker*in (m/w/d) technische Gebäudeausrüstung Stadtwerke Augsburg Energie GmbH
Augsburg Zum Job 
WESSLING Consulting Engineering GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Abteilungsleiter Gebäudeschadstoffe (m/w/d) WESSLING Consulting Engineering GmbH & Co. KG
Berlin-Adlershof Zum Job 
Hochschule Angewandte Wissenschaften München-Firmenlogo
Professur für Modellbildung und Simulation in der Energie- und Gebäudetechnik (W2) Hochschule Angewandte Wissenschaften München
München Zum Job 
TenneT-Firmenlogo
Asset Spezialist elektrische Eigenbedarfssysteme HVDC-Anlagen (m/w/d) TenneT
Lehrte, Bayreuth Zum Job 
Forschungszentrum Jülich GmbH-Firmenlogo
Teamleiter:in - Integrierte Ressourcenbewertung (w/m/d) Forschungszentrum Jülich GmbH
Jülich bei Köln Zum Job 
Kromberg & Schubert Automotive GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Ingenieur / Materialwissenschaften (m/w/d) Kromberg & Schubert Automotive GmbH & Co. KG
Abensberg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) für Geotechnik, Abfall, Altlasten und Georisiken Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
VIVAVIS AG-Firmenlogo
Sales Manager (m/w/d) Industrie VIVAVIS AG
Ettlingen Zum Job 
Birkenstock Productions Sachsen GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur für Versorgungstechnik (TGA) (m/w/d) Birkenstock Productions Sachsen GmbH
Görlitz Zum Job 
Berliner Stadtreinigung (BSR)-Firmenlogo
Mitarbeiter:in (w/m/d) strategisches Stoffstrom- und Anlagenmanagement Berliner Stadtreinigung (BSR)
Stadtwerke Essen AG-Firmenlogo
Ingenieur/Techniker (gn) für Kanal- und Entwässerungsplanung Stadtwerke Essen AG
TenneT TSO GmbH-Firmenlogo
Genehmigungsplaner (m/w/d) TenneT TSO GmbH
Kiel, Stockelsdorf Zum Job 
Chemische Fabrik Kreussler & Co. GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur (m/w/d) Advanced Energy Solutions Chemische Fabrik Kreussler & Co. GmbH
Wiesbaden Zum Job 
Netzgesellschaft Potsdam GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Strategische Netzplanung Strom Netzgesellschaft Potsdam GmbH
Potsdam Zum Job 

Durch den Stromausfall in Mitleidenschaft gezogen wurde auch eine Anlage, die das radioaktive Wasser aus dem AKW reinigt, bevor es ins Meer gelangt. Erhöhte Strahlung sei in der Umgebung nicht gemessen worden.

Fische vor Fukushima hoch belastet

Dabei hatte Tepco erst einen Tag zuvor mitgeteilt, bei in der Nähe des AKW gefangenen Fischen  sei eine Rekordbelastung von 740.000 Becquerel Cäsium pro Kilogramm festgestellt worden. Das ist 7400 Mal mehr als die als sicher geltende Menge. Ein am Eingang des Hafens angebrachtes Netz soll jetzt verhindern, dass weitere hochbelastete Fische ins freie Meer gelangen.

Die genaue Ursache des Stromausfalls ist noch nicht bekannt. Japanische Medien berichten von Problemen an einer Schaltanlage im Kraftwerk. Angeblich sollen neun Anlagen in Fukushima von dem Stromausfall betroffen sein.

Ein Beitrag von:

  • Martina Kefer

    Diplom-Medienpädagogin und Ausbildung zur Journalistin beim Bonner General-Anzeiger

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.