Erneuerbare Energien 11.09.2024, 13:22 Uhr

WindFloat Atlantic: Der erste schwimmende Windpark zieht positive Bilanz nach vier Jahren

Der Park hat seine Energieausbeute kontinuierlich gesteigert und zeigt geringe Umweltbelastungen, während er über 25.000 Haushalte in Viana do Castelo versorgt.

Ocean Winds

WindFloat Atlantic zieht Bilanz: Wie der erste schwimmende Windpark die Erwartungen übertroffen hat.

Foto: Ocean Winds

Das Unternehmen WindFloat Atlantic hat im Juli 2020 den weltweit ersten schwimmenden Windpark vor der portugiesischen Küste in Betrieb genommen. Nach vier Jahren Laufzeit wurde nun eine Zwischenbilanz zu dem Windpark gezogen, der aus drei Windturbinen besteht, die jeweils auf einer eigenen schwimmenden Plattform installiert sind.

Seit Juli 2020 liefern die drei Turbinen des Projekts Strom in das portugiesische Netz. Jährlich wurde in gewissen Abständen berichtet, dass die Stromproduktion kontinuierlich gestiegen ist: von 78 GWh im Jahr 2022 auf 80 GWh im Jahr 2023. Bis Juli 2024 hat der Windpark insgesamt 320 GWh erzeugt, was genug Strom für über 25 000 Haushalte in Viana do Castelo liefert. Dadurch wurden über 33 000 Tonnen CO2 eingespart und 1500 Arbeitsplätze geschaffen. Das Projekt hat damit die Erwartungen übertroffen.

Nur geringe Auswirkungen auf den Meeresboden

In den vier Jahren seines Betriebs hat WindFloat Atlantic verschiedene Herausforderungen bewältigt. So hielt das System 2023 während des Sturms Ciaran Wellen von bis zu 20 Metern und Windböen von bis zu 139 Kilometern pro Stunde stand.

Ocean Winds (OW) betont in seiner Pressemitteilung, dass das Projekt nur geringe Auswirkungen auf den Meeresboden und die Biodiversität hat. Laufende Untersuchungen haben über 270 Arten in der Umgebung des Windparks erfasst. Dabei wurden keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf Meeressäuger oder bedrohte Vogelarten festgestellt.

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Zudem zeigen die Untersuchungen, dass die schwimmenden Strukturen das Meeresleben begünstigen und unter Wasser einen Riffeffekt erzeugen.
Jose Miguel Moreira Pinheiro, Projektleiter von WindFloat Atlantic, kommentierte: „Wir sind stolz darauf, dass unser Projekt jedes Jahr Fortschritte macht und einen zunehmend positiven Einfluss hat. Bei OW sind wir fest entschlossen, sicherzustellen, dass unser Projekt nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gemeinschaft zugutekommt. Dieses Engagement spiegelt sich in der Entwicklung von Bildungsprogrammen, der Koordination von Besuchen und der Zusammenarbeit mit der lokalen Gemeinschaft in Viana wider, um sicherzustellen, dass sie aktiv an dieser lokal bedeutenden Initiative mit internationaler Relevanz teilnimmt.“

Schwimmende Plattformen

Bei diesem Projekt handelt es sich um einen sogenannten „semi-submersible floating offshore wind farm“, bzw. um einen halb untergetauchten Windpark, bei dem ein Teil der Plattformen unter der Wasseroberfläche liegt. Diese Plattformen sind in etwa 100 Metern Wassertiefe am Meeresboden verankert. Der erzeugte Strom wird über ein etwa 20 Kilometer langes Kabel zum Umspannwerk in Viana do Castelo transportiert und dort ins Stromnetz eingespeist. Mit anderen Worten: Der Offshore-Windpark setzt auf schwimmende Plattformen, um die Energieausbeute zu steigern und die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen.

Der Offshore-Windpark ermöglichte den Zugang zu Meeresgebieten, die zuvor nicht erschlossen werden konnten. Die Plattformen waren mit Ketten am Meeresboden in 100 Meter Tiefe verankert und für den Transport durch Standard-Schlepper ausgelegt, was den Einsatz teurer Spezialschiffe überflüssig machte.

Durch die weitgehende Montage an Land wurden Logistik-, Finanz- und Umweltkosten reduziert.

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Redakteurin beim VDI-Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

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