Bewegungsmelder "Magic Mirrow" 17.10.2013, 15:30 Uhr

Kompakter Spiegel sieht mehr und ist unauffällig

Eine neue Spiegeltechnologie macht Bewegungsmelder wesentlich kompakter. Der „Magic Mirror“ von Siemens vergrößert die Brennweite und damit die Empfindlichkeit der Melder. Durch sein extrem flaches Design kann er in der Wand versenkt werden. 

Vermummter Einbrecher: Siemens hat einen neuen Bewegungsmelder auf den Markt gebracht. Anders als bisherige Geräte, die bei Einbrechern Alarm schlagen, muss der „Magic Mirror“ nicht mehr auf der Wand montiert werden, sondern kann unauffällig darin versenkt werden. 

Vermummter Einbrecher: Siemens hat einen neuen Bewegungsmelder auf den Markt gebracht. Anders als bisherige Geräte, die bei Einbrechern Alarm schlagen, muss der „Magic Mirror“ nicht mehr auf der Wand montiert werden, sondern kann unauffällig darin versenkt werden. 

Foto: dpa

Der „Zauberspiegel“, den die Siemens-Abteilung Building Technologies jetzt vorgestellt hat, ist nur gut drei Zentimeter dick. Anders als bisherige Bewegungsmelder, die bei Einbrechern Alarm schlagen, muss der „Magic Mirror“ nicht mehr auf der Wand montiert werden, sondern kann unauffällig darin versenkt werden.

Zwei unterschiedlich ausgerichtete Spiegel registrieren die Wärmestrahlung

Bisher mussten die Melder auf der Wand montiert und nach vorne gewölbt sein, um die Wärmestrahlung von Personen zu registrieren, die etwa versuchen, unter dem Gerät hindurch zu kriechen. Die neue Magic-Mirror-Technik hat einen zweigeteilten Spiegel, dessen oberer Teil nach unten ausgerichtet ist. Dadurch lassen sich auch ohne Überstand Signale zuverlässig registrieren, die steil von unten und zudem flach aus größerer Entfernung kommen.

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Bewegungsmelder

Bewegungsmelder „Magic Mirror“.

Quelle: Siemens

Das Herzstück von Bewegungsmeldern sind Passiv-Infrarot-Sensoren. Diese elektronischen Bauteile erkennen die von Menschen und Tieren ausgehende Wärmestrahlung. Eine Optik – entweder eine halbschalenförmige Kunststofflinse oder ein speziell geformter Spiegel – lenkt für einzelne Raumsegmente separat die von einem Objekt ausgehende Wärmestrahlung auf den Sensor. Dieser registriert anhand der Stärke und der Veränderung des Signals sich bewegende Personen. Der Spiegel muss fast frontal eintreffende Strahlung von weit entfernten Personen ebenso auffangen wie steil von unten ankommende Strahlung kriechender Menschen. Will man dies mit einer einzigen Optik realisieren, muss man die Gehäuse nach unten hin verjüngen.

Ein Doppelspiegel ermöglicht ein vollkommen flaches Design des Bewegungsmelders. Der Hauptspiegel ist auf von vorne eintreffende Strahlen ausgerichtet. Über ihm wölbt sich der zweite Spiegel, der Strahlen von steil unten empfängt und an den Sensor leitet. Die vom Hauptspiegel empfangenen Signale werden über den zweiten Spiegel zum Sensor umgelenkt.

Zurückhaltende Erscheinung verbunden mit fortschrittlicher Technologie

Die Konstruktion bietet eine gute Lösung für eine weitere Herausforderung: Signale von weit entfernten Personen sind deutlich schwächer als die von Personen in unmittelbarer Nähe. Trotzdem soll der Sensor anhand der Signalhöhe über die gesamte Reichweite von bis zu 18 Metern Menschen zuverlässig erkennen, nicht aber bei Haustieren Alarm schlagen. Der Magic Mirror ist so gestaltet, dass die Segmente, die auf weitere Entfernungen gerichtet sind, ein größeres Areal abdecken als die für den Nahbereich. Die Signalhöhen für unterschiedlich weit entfernte Personen gleichen sich einander an und der Detektor ist so sehr robust gegen Fehlalarme.

Dass der Bewegungsmelder auch noch gut aussieht, brachte ihm überdies eine Auszeichnung beim diesjährigen Red Dot Award im Bereich Produktdesign ein. Die Jury fand, dass „die kubische Form sich hervorragend in die moderne Architektur von Büros, Messen oder Banken einfügt“ und der Bewegungsmelder „eine zurückhaltende und minimalistische Erscheinung mit einer fortschrittlichen Detektionstechnologie verbindet“. 

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

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