Chinesischer Shenzhen-Flughafen 06.12.2013, 14:10 Uhr

Neues futuristisches Terminal verfügt über eigenes Solarkraftwerk

Ein Terminal mit Bienenwabenstruktur ist neuer Bestandteil des chinesischen Shenzhen-Flughafens. Es verfügt über ein eigenes Solarkraftwerk, nutzt Regenwasser für die Toilettenspülung und erhöht die Kapazität des Flughafens von 29 auf 45 Millionen Passagiere im Jahr. 

In nur fünf Jahren hat der Flughafen Shenzhen ein 1,6 Kilometer langes Terminal bauen lassen. Auf drei Stockwerken finden sich 76 Gates, 200 Check-in-Schalter und 200 Ladengeschäfte. Kostenpunkt: rund eine Milliarde Euro. 

In nur fünf Jahren hat der Flughafen Shenzhen ein 1,6 Kilometer langes Terminal bauen lassen. Auf drei Stockwerken finden sich 76 Gates, 200 Check-in-Schalter und 200 Ladengeschäfte. Kostenpunkt: rund eine Milliarde Euro. 

Foto: Architekturbüro Fuksas

Das neue Terminal ist 1,6 Kilometer lang, verfügt über 76 Gates, 200 Check-In-Schalter und 200 Ladengeschäfte auf drei Stockwerken. Der Shenzhen Bao’An International Airport ist damit neben Hongkong und Guangzhou der dritte Großflughafen in Südchina. Landesweit nimmt er Platz 4 ein, bleibt in der Terminal-Fläche mit 451.000 Quadratmetern aber weit hinter dem doppelt so großen Terminal in Beijing zurück. Dieser Flughafen der Superlative wird allerdings zu kämpfen haben, um seine riesigen Hallen tatsächlich mit Passagieren füllen zu können.

Das speziell bei Infrastrukturvorhaben international erfolgreiche Architekturbüro Fuksas aus Mailand hat den Flughafen von Shenzhen entworfen. Besonderen Wert legten die Architekten dabei nicht nur auf eine futuristische Formgebung, sondern ganz gezielt auf Energieeinsparung in jeder erdenklichen Form.

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Solarkraftwerk erreicht Leistung von zehn Megawatt

Luftaufnahmen des neuen Flughafens zeigen eine Bauform, die entfernt einem Flugzeug oder auch einem Fisch zu ähneln scheint. Das Terminal ist zudem durch eine Bienenwabenstruktur gekennzeichnet, die Sonnenlicht optimal nutzen soll. Dazu zählt auch ein Solarkraftwerk mit einer Leistung von zehn Megawatt. Das gesamte anfallende Regenwasser wird für die Bewässerung der Pflanzen und für die Toilettenspülungen genutzt.

Niedrige Kosten und kurze Bauzeit

Aus europäischer Sicht sind Baukosten in Höhe von rund einer Milliarde Euro und eine Bauzeit von nur fünf Jahren geradezu phänomenal. Jeder Vergleich mit neuen europäischen Flughafenanlagen ist aber denkbar schwierig, da es in China für derartige Vorhaben meist keinerlei Widerstand in der Bevölkerung gibt. Die Genehmigungsverfahren laufen daher extrem rasch. Das erforderliche Land gehört entweder schon irgendwelchen Behörden oder wird einfach requiriert, sprich enteignet.

Innenansicht des neuen Terminals.

Innenansicht des neuen Terminals.

Quelle: Fuksas

Der neue Flughafen ging Ende November in Betrieb. Drei alte Terminals wurden zeitgleich stillgelegt. Aber weder das große Flughafen-Hotel noch der S-Bahn-Anschluss sind bisher fertiggestellt. Längerfristig ist ein großer Umsteigebahnhof für den Fernverkehr geplant. Eine zeitliche Vorstellung für die Verwirklichung wird bisher nicht genannt.

Shenzhen soll Knotenpunkt für nationalen Verkehr werden

Die Schienenverkehrsanbindung des neuen Flughafens ist insofern wichtig, als der Flughafen zwar als International Airport firmiert, in erster Linie aber nur ein Knotenpunkt im innerchinesischen Verkehr ist. Und genau in diesem Bereich haben die Fluggesellschaften immer stärker mit dem erfolgreichen Schnellbahn-System in China zu kämpfen.

Internationale Flüge gibt es bisher hauptsächlich nur im innerasiatischen Kurzstreckenverkehr. Der neue Flughafen hat nicht das Recht, umsteigenden Fluggästen einen visafreien Stopover anbieten zu können, wie das für verschiedene andere chinesische Großflughäfen gilt. Das nur 40 Kilometer entfernte Hongkong kennt ohnehin für die allermeisten Reisenden keinerlei Visa-Vorschriften.

Hauptnutzer des neuen Flughafens in Shenzhen sind bis auf weiteres Shenzhen Airlines, die Frachtgesellschaft Shenzhen Donghai Aailrines und SF Airlines sowie Hainan Airlines und Southern Airlines – also alles chinesische Gesellschaften, die im Wesentlichen Inlandsverkehr betreiben. 

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

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