Künstliche Intelligenz 21.03.2019, 10:00 Uhr

Abstinente Unternehmen haben schlechte Karten

Das KI-basierte BIP-Wachstum liegt weltweit im Billionen-Euro-Bereich. Deutschland ist in Europa am besten aufgestellt, stellt das Beraterunternehmen PwC fest. Weltweit liegt China mit Abstand vorn.

Künstliche Intelligenz sorgt für Wachstumsschub

Künstliche Intelligenz sorgt für Wachstumsschub

Foto: PWC

Künstliche Intelligenz (KI) zu nutzen ist für Unternehmen überlebenswichtig, sagen die Experten des auch in Düsseldorf vertretenen Beraterunternehmens PricewaterhouseCoopers (PwC). Viele lasse das dennoch kalt. Sie riskierten damit jedoch, den technologischen Anschluss und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren – ein Risiko, das einer PwC-Studie zufolge unterschätzt wird. Das Beraterunternehmen befragte 500 Entscheider privatwirtschaftlicher Unternehmen zu diesem Thema. Danach halten 48 Prozent der Befragten diese Technologie für nicht relevant. Gerade mal ein Drittel schätzt das Risiko als groß oder sehr groß ein, Marktanteile an KI-affine Wettbewerber zu verlieren.

KI lässt unbekannte Unternehmen zu Marktführern werden

PwC zufolge entwickelt sich KI „sehr schnell“ zu einer Schlüsseltechnologie. Als wichtigste Anwendungsfelder gelten Datenanalysen für Entscheidungsprozesse und die Automatisierung bestehender Geschäftsprozesse. „Wir werden Unternehmen als Marktführer erleben, die heute noch unbekannt sind“, glauben die PwC-Experten.

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KI oder AI (Artificial Intelligence) ist ein Teilgebiet der Informatik. Damit ist die Befähigung von Maschinen per Software gemeint, ähnlich wie Menschen Entscheidungen zu fällen. Außerdem lernt das Programm aus den gemachten Erfahrungen ständig dazu. PwC schätzt, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) allein aufgrund KI-basierter Lösungen bis 2030 um mehr als 11 % steigt. Das entspricht einem Potenzial von rund 430 Milliarden Euro. Das zeigt eine detaillierte Deutschland-Auswertung der globalen PwC-Studie „Sizing the prize. What’s the real value of AI for your business and how can you capitalise?“

Innovationen haben die größte Wirkung

Danach katapultiert KI das weltweite BIP bis 2030 um 14 % auf 15,7 Billionen Dollar (rund 14 Billionen Euro). Die stärkste Wirkung geht von Innovationen aus. Unternehmen bringen in zunehmendem Maße Produkte auf den Markt, die qualitativ hochwertiger und stärker auf den einzelnen Kunden zugeschnitten sind als bisherige Angebote. Das kurbele die Nachfrage an. Zweite treibende Kraft sind Produktivitätsfortschritt dank KI, die Unternehmen wettbewerbsfähiger machen. Als Beispiel nennen die PwC-Experten das autonome Fahren, das den Menschen Freiräume schafft, anderweitig produktiv tätig zu werden.

Als größter Profiteur gilt China, „nicht zuletzt dank staatlicher Förderungen“, wie die PwC-Experten spitz anmerken. Das allein auf KI basierende Wachstum liege bis 2030 bei stolze 26 %. Deutschland (11 %) und Nordamerika (14,7 %) sind danach weit abgeschlagen. Gegenüber seinen Nachbarn, die auf ein Wachstum von 9,9 % kommen, hat Deutschland mit elf Prozent die Nase vorn.

KI jetzt zu ignorieren kann später teuer werden

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Quelle: PWC

Neue Jobs gleichen Wegfall von Arbeitsplätzen aus

Das Wachstum wird vom massenhaften Abbau von Arbeitsplätzen begleitet. Die PwC-Experten sehen jedoch keinen Grund zur Panik. Neue Jobs würden die Verluste wettmachen. Es sei allerdings so, dass vor allem einfache Arbeiten von Maschinen übernommen werden. Lkw- und Busfahrer werde es auf mittlere Sicht nicht mehr geben. Ob die hier Freigesetzten allerdings im KI-Bereich tätig werden können dürfte fraglich sein. Zu den neuen Jobs gehöre der des Straßenlotsen, der ähnliche Aufgaben wie Fluglotsen habe. Er muss dafür sorgen, dass der bodengebundene Verkehr reibungslos ablaufe.

Als größte Profiteure in Deutschland identifiziert PwC das Gesundheitswesen und den Verkehr, dicht gefolgt von Finanzdienstleistungen, Transport und Logistik, Informations- und Kommunikationstechnik und Handel. Schlusslichter bilden Energie und das verarbeitende Gewerbe.

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

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