Bitcoin: $1 Million schon 2025? Top-Analyst „PlanB“ unter Beschuss: Prognose „lächerlich“?
Er ist der wohl bekannteste Bitcoin-Analyst der Krypto-Branche, berühmt unter anderem für sein vielzitiertes „Stock to Flow“-Prognose-Modell. Jetzt muss der pseudonyme „PlanB“ allerdings heftige Kritik einstecken. Ist der Holländer übers Ziel hinausgeschossen – und seine aktuelle Bitcoin-Prognose „lächerlich“?
„PlanB“, bekannt für sein „Stock-to-Flow“-Modell, steht unter Beschuss für seine neueste Bitcoin-Prognose: Ein BTC-Preis von 1 Million Dollar in 2025.
Foto: PantherMedia / Dusan Zidar
Prognose: Diesen Bereich muss Bitcoin jetzt erreichen
Krypto-Anleger blicken gespannt auf den Bitcoin-Kurs, hoffen auf einen bullishen Aufwärts-Impuls: Prognosen stellen ein spektakuläres viertes Quartal in Aussicht, sogar neue Allzeithöchststände sollen dann schon möglich sein. Kritischer Bereich: der Widerstand bei 65.200 Dollar. Den gilt es diese Woche auszuräumen, um neue Rekordpreise zeitnah in greifbare Nähe zu rücken. Ob das so schnell gelingen kann, bleibt abzuwarten: Zwar hat Bitcoin (BTC) beflügelt durch die Leitzinssenkung der US-Notenbank vor rund einer Woche mit einem Plus von 2,38 Prozent gewisses Momentum erfahren.
Gut möglich aber, dass die Luft gegenwärtig bereits raus ist und der Kurs nun wieder abbaut. Analysten sind zwiegespalten über die kurz- und mittelfristige Entwicklung. Peter Brandt beispielsweise, populärer Branchenbeobachter mit mehr als 50 Jahren Berufserfahrung als Rohstoffhändler, warnt in einer Prognose eindringlich vor bearishen Signalen auf dem Bitcoin-Chart. Die Kryptowährung befinde sich „weiterhin in einer Abfolge von niedrigeren Hochs und niedrigeren Tiefs“, so der Analyst. Sprich: Selbst die jüngsten Kurssprünge sind unter den zuletzt erreichten Höchstmarken geblieben – insgesamt baut Bitcoin ab. Brandt ergänzt: Nur ein „signifikanter Schlusskurs“ über dem Juli-Hoch von 70.162 Dollar würde diese Abfolge ändern und Bitcoin offiziell in Bullen-Territorium katapultieren.
Bitcoin kurz vor der „parabolischen Phase“?
Dass das passiert, legt der beliebte Krypto-Stratege „Rekt Capital“ in einer Prognose nahe. Er erklärt seinen mehr als 89.000 Abonnenten auf Youtube: Es bleiben seiner Chart-Analyse zufolge nur noch „eine Handvoll Tage“, bis Bitcoin endgültig aus seiner bisherigen Trading-Spanne ausbricht und in die „parabolische Phase“ übergeht.
Damit gemeint ist ein massiver Kursanstieg, bei dem die Krypto-Leitwährung schneller und höher steigt als zuvor. Einzige Einschränkung: Aus technischer Perspektive sei vor der Rallye noch ein Rückgang in den Bereich um 60.600 Dollar möglich. In Relation zum aktuellen Kurs von 64.098 Dollar entspricht das einer Korrektur um 5,5 Prozent. Für Krypto-Verhältnisse also wenig aufregend.
Prognose: 1 Million Dollar pro Bitcoin? „Lächerlich“
„Lächerlich“, „ein Witz“, „verrückt“: Top-Bitcoin-Analyst „PlanB“ steht für seine jüngste Prognose derzeit schwer unter Beschuss. Auf X skizziert er seinen sage und schreibe 1,9 Millionen Followern „ein Szenario“ mit der möglichen Bitcoin-Kursentwicklung für Q4/2024 und 2025. Die Prognose hat es (wie üblich) in sich – doch diesmal scheint der Krypto-Ökonom ein wenig übers Ziel hinausgeschossen zu sein. Zahlreiche Anleger und Analysten melden sich zu Wort – und üben heftige Kritik an der Vorhersage. Der Grund: PlanB hält bereits in 2025 einen Bitcoin-Kurs von 1 Million Dollar pro BTC für möglich.
Seine Theorie: Noch dieses Jahr steigt Bitcoin durch zunehmende ETF-Zuflüsse zunächst auf 150.000 Dollar. Im März 2025 würden dann gleich drei Länder Bitcoin zum legalen Zahlungsmittel erklären: Bhutan, Argentinien und Dubai. Die Folge: BTC pumpt auf 300.000 Dollar. Einen Monat später stellt PlanB dann bereits Preise jenseits der $400k in Aussicht. Der Grund: Die USA könnten Bitcoin nutzen, um eine strategische Reserve aufzubauen. Und dann geht alles ganz schnell: Der Prognose zufolge gesellen sich auch andere Länder dazu, heben BTC so im Mai 2025 auf eine halbe Million Dollar. Die letzte Etappe des Bull-Runs werde schließlich von „FOMO“ angetrieben, also von der „Angst, etwas zu verpassen“: Massiver Kaufdruck treibe BTC dann zwischen Juli und Dezember 2025 auf ein neues Allzeithoch von 1 Million Dollar pro Coin (+1.479 Prozent).
Irre oder realistisch? Was man hierbei berücksichtigen sollte: Auch wenn der Analyst die Prognose nur halbgar mit Stichworten begründet – das Preisziel selbst ist weder unmöglich noch unwahrscheinlich. Zum Vergleich: 2017 hat der Bitcoin-Kurs das Jahr bei etwa 1.000 Dollar begonnen und im Dezember mit fast 20.000 Dollar abgeschlossen. Das entspricht einem Anstieg von rund 1.900 Prozent. Und nach dem Halving im Mai 2020 ist der Preis von etwa 8.500 Dollar auf mehr als 64.000 Dollar gestiegen – ein Plus von mehr als 650 Prozent. Steuert BTC also auf die Million zu? PlanB hält daran fest. Auf X legt er in einem neuen Beitrag noch nach, schreibt über Bitcoins Kursverlauf: „Wie ein Uhrwerk.“
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